ökofen in Kombi mit Solarthermie - Kollektor überhitzt

Diskutiere ökofen in Kombi mit Solarthermie - Kollektor überhitzt im Solartechnik / Photovoltaik Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo, ich habe mich eben in diesem Forum registriert, da ich mit meiner Solarthermie in Kombination mit einer ökofen ein mögliches Problem habe...

olikra

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Hallo,

ich habe mich eben in diesem Forum registriert, da ich mit meiner Solarthermie in Kombination mit einer ökofen ein mögliches Problem
habe und bin dankbar für etwaige Tips.

Problem ist folgendes: Bei sonnigem Wetter wird der Warmwasserspeicher durch den Kollektor bis zur maximalen Temperatur erwärmt. Wenn der
Warmwasserspeicher die Temperatur von +/- 66 Grad Celsius erreicht, wird die Pumpe vom Solarkreis nicht mehr eingeschaltet und der Kollektor
erwärmt sich auf über 120 Grad. Folglich wird die Heizkreispumpe aktiviert, um den Kollektor zu schützen/abzukühlen:
Bildschirmfoto 2023-06-09 um 13.58.13.png


Laut Handbuch müsste auch die Warmwasserpumpe aktiviert werden. Zumal der Heizkreis hier keinerlei Verbindung zum Warmwasserspeicher hat.
Die Anlage ist laienhaft so aufgebaut:

Bildschirmfoto 2023-06-04 um 15.27.26.png


Laut HB/Hersteller ist es korrekt, dass die Warmwasserpumpe nicht eingeschaltet wird und man halt mehr
Warmwasser verbrauchen müsste.

Hat jemand eine Idee, was man machen könnte um den Kollektor besser abzukühlen?

Vielen Dank vorab.
 
JSchnell

JSchnell

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... man halt mehr Warmwasser verbrauchen müsste.
ich hab ja schon viel erlebt, aber der Ratschlag ist neu.:mad:

Aber mal einige Fragen zu Installation grundlegend.
Dein Shema entspricht keinem der (mir) bekannten Ökofen Schemata. Der SO1 Speicher ist das kein Pellaqua von Ökofen?
Bei meinen Kombispeicher geht die Temperatur bis max 95 Grad, und erst dann wird über eine Sicherheits- Funktion Wärme in den HK abgeführt (ärgerlich siehe hierzu meinen Thread Sicherheitsabschaltung Puffer ).
Dann auch die Frage, warum schon bei 66 Grad abstoppen.
Nachgeschaltet zum WW-Speicher muss sowieso ein Begrenzer installiert sein, der max 65 Grad in die Leistung geben darf.


Hier mal meine aktuellen Temperaturen im Puffer
1686320421766.png

und die werden noch ca. 5-6Grad steigen bis die Sonne weg ist.
bei mir für die Schaltung maßgebend ist der TPO wert, (WW dann ca 5 Grad höher)

also erster Ansatz, WW max rauf, damit die Hitze vom Dach runter kommt
Wenn's nicht reicht, bevor zu warm geduscht wird, einen Pool beheizen
Nach deinem Screen versucht die Anlage 60Grad warmes Wasser durch den HK zu jagen. Ich hoffe du hast zumindest ein Zweirohrsystem und kannst Wohnräume abschotten und nur einen Heizkörper öffnen zur Wärmeableitung. Aber das ist eine Krücke

MfG
 

olikra

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ich hab ja schon viel erlebt, aber der Ratschlag ist neu.:mad:
Musste mich über diesen Tip auch wundern, in diesen Zeiten.
Der SO1 Speicher ist das kein Pellaqua von Ökofen?
Nein, ist kein Ökofen-Speicher. 300 Liter Speicher von unbekanntem Hersteller

Dann auch die Frage, warum schon bei 66 Grad abstoppen.
Wegen Verkalkung - der Wert wurde so vom Heizungsbauer eingestellt. Ob der Puffer höhere Temperaturen verträgt, kann ich nicht sagen.

muss sowieso ein Begrenzer installiert sein, der max 65 Grad in die Leistung geben darf.
Ist installiert - zusätzlich haben alle Zapfstellen einen Verbrühschutz

WW max rauf, damit die Hitze vom Dach runter kommt
Wie oben erwähnt - kann nicht beurteilen, ob der Speicher höhere Temperaturen verträgt

Wenn's nicht reicht, bevor zu warm geduscht wird, einen Pool beheizen
Kein Platz im Garten und auch kein Interesse an einem Warmwasser-Aquarium :)

Nach deinem Screen versucht die Anlage 60Grad warmes Wasser durch den HK zu jagen. Ich hoffe du hast zumindest ein Zweirohrsystem und kannst Wohnräume abschotten und nur einen Heizkörper öffnen zur Wärmeableitung. Aber das ist eine Krücke
Ja, das tut sie. Allerdings hat der Heizkreislauf ja keine direkte Verbindung mit dem Speicher. Habe folgendes versucht: Warmwasserpumpe zwischen Heizung und Speicher manuell eingeschaltet, um die Speicherenergie in den Heizkessel zu überführen. Vom Heizkessel wird dann aufgrund der Regelung die Wärme in den Heizkreis abgeführt. Da ich momentan im Haus nicht heizen möchte, habe ich die Heizung in der Garage voll aufgedreht.

Irgendwie scheint mir das ganze nicht wirklich durchdacht zu sein - zumal im Sommer 2021 bereits einmal die Wellrohrleitung an einer Verschraubung undicht wurde. Vermutlich aufgrund des hohen Druckes und der hohen Temperatur.
 
JSchnell

JSchnell

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OK @olikra
Dann sind das natürlich ganz andere Bedingungen, und nicht direkt vergleichbar mit meinem System.
Das mit dem Verkalken stimmt, je höher die Temperatur in Boilern, desto größer die Gefahr. Aber das hängt vom Wasser ab und betrifft natürlich nicht nur diesen Boiler, auch Spülmaschine, Waschmaschine und Co. sind betroffen. Wenn wirklich sehr kalkhaltiges Wasser geliefert wird, hm ... da gibts bestimmt was.

Bleibt die Frage, ob die Leistung der Solaranlage wirklich auf den Speicher abgestimmt wurde, und das wage ich zu bezweifeln.
Es ist absehbar, dass der eine Heizkörper nicht reicht.
Frage: Ist im Solarkreislauf kein Druckausgleich vorhanden, weil du schreibs "Schäden durch zu hohen Druck" ??? und
Irgendwie scheint mir das ganze nicht wirklich durchdacht zu sein
Wer hat das System denn durchdacht? Wenn erstmalig eine Pelletheizung installiert wird, wird üblicherweise ein Pufferspeicher installiert. Das hat der Schorni bei der Abnahme bei mir sogar überprüft (x Liter pro KW, sonst hätte es keinen Onkel Doktor unter die Abnahme gegeben)

aber das scheint bei deinem System ja nicht der Fall zu sein. Die Pelletwärme geht direkt in den HK.
Ich weiß, du kannst 'ne Solar nicht einfach abschalten, und das ist der Grund, warum ich keine habe, sondern über PV-Strom und Heizstab die Heizung unterstütze.
Wenn die, und es kommt vor, in die Begrenzung läuft, dann kann ich vorher zumindest abschalten und bekomme noch 6 Cent pro KW vergütet.

Aber ich weiß leider nicht, wie man eine Solaranlage stoppt, das mit dem Pool war mehr Ironie des Schicksals ;) , um das unvermeidliche für Angenehmes zu nutzen

MfG
 

olikra

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Wenn wirklich sehr kalkhaltiges Wasser geliefert wird, hm ... da gibts bestimmt was.
Wasser ist hart. Laut Wasserwerk: 18,4 °dH
Aber ich weiß leider nicht, wie man eine Solaranlage stoppt, das mit dem Pool war mehr Ironie des Schicksals ;) , um das unvermeidliche für Angenehmes zu nutzen
Überlegung war, dem Nachbarn im Sommer Warmwasser zu liefern. Quasi ein lokales Fernwärmenetz aufbauen. :)
 

bendo

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Wenn der Warmwasserspeicher die Temperatur von +/- 66 Grad Celsius erreicht, wird die Pumpe vom Solarkreis nicht mehr eingeschaltet und der Kollektor erwärmt sich auf über 120 Grad. Folglich wird die Heizkreispumpe aktiviert, um den Kollektor zu schützen/abzukühlen:
Hallo,
ganz schlechte Lösung! Abschaltung der STA-Pumpe führt unweigerlich zur thermischen Stagnation! Und das ist sehr schlecht für deine STA! Daher:
Wenn im WW-Speicher ein Schutz greifen soll, sollte die Konsequenz NICHT derart sein, dass die STA-Pumpe abgeschaltet wird! 1. Maßnahme: In der Ökofensteuerung für den STA-Kreis die Schutztemperaturen hochsetzen (z.B. auf 120°C).
2. Maßnahme: Wärmeabfuhr aus dem WW-Speicher sicherstellen....
...Laut HB/Hersteller ist es korrekt, dass die Warmwasserpumpe nicht eingeschaltet wird und man halt mehr
Warmwasser verbrauchen müsste.
Das man "mehr WW verbrauchen sollte" ist ein sinnvoller Tipp um Wärme weg zu bekommen, wenn es verfahrenstechnisch nicht anders geht. Jedenfalls besser als die STA-Pumpe auszuschalten...
also erster Ansatz, WW max rauf, damit die Hitze vom Dach runter kommt
Wenn's nicht reicht, bevor zu warm geduscht wird, einen Pool beheizen
👍
Nach deinem Screen versucht die Anlage 60Grad warmes Wasser durch den HK zu jagen. Ich hoffe du [...] kannst [...] nur einen Heizkörper öffnen zur Wärmeableitung. Aber das ist eine Krücke...
Das ist eine praktikable Methode um Wärme zu vernichten! Edler wäre natürlich ein zusätzlicher Puffer mit einer Wärmepumpe, die aus übershcüssiger Wärme Strom erzeugt und dieser fürs Fernsehen verbraten würde :p
...Habe folgendes versucht: Warmwasserpumpe zwischen Heizung und Speicher manuell eingeschaltet, um die Speicherenergie in den Heizkessel zu überführen. Vom Heizkessel wird dann aufgrund der Regelung die Wärme in den Heizkreis abgeführt. Da ich momentan im Haus nicht heizen möchte, habe ich die Heizung in der Garage voll aufgedreht...
Gut gemacht!
..Irgendwie scheint mir das ganze nicht wirklich durchdacht zu sein - zumal im Sommer 2021 bereits einmal die Wellrohrleitung an einer Verschraubung undicht wurde. Vermutlich aufgrund des hohen Druckes und der hohen Temperatur.
Die Undichtigkeit, wenn es denn der zu hohe Druck war, lag dann bestimmt an thermischer Stagnation! Also ist dein neugedachter Weg der Energievernichtung besser durchdacht, als die STA-Pumpe abzuschalten.
Noch besser durchdacht wäre, eine an den Bedarf ausgelegte Dimension der STA. In Sommer-Sonnenspitzenzeiten, bekommt man das aber nciht in Einklang. Daher: Energie vernichten!
Gruß, bendo
 

olikra

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Hallo,
ganz schlechte Lösung! Abschaltung der STA-Pumpe führt unweigerlich zur thermischen Stagnation! Und das ist sehr schlecht für deine STA! Daher:
Wenn im WW-Speicher ein Schutz greifen soll, sollte die Konsequenz NICHT derart sein, dass die STA-Pumpe abgeschaltet wird! 1. Maßnahme: In der Ökofensteuerung für den STA-Kreis die Schutztemperaturen hochsetzen (z.B. auf 120°C).
2. Maßnahme: Wärmeabfuhr aus dem WW-Speicher sicherstellen....
Danke für die vielen Ratschläge. Warmwasserpumpe und Heizungspumpe habe ich "manuell" per Ausgangstest aktiviert um Wärme aus dem Puffer zu bekommen. Allerdings kann ich nicht die Solarthermiepumpe zusätzlich anschalten, da wohl nur Warmwasserpumpe oder Solarthermiepumpe geht.
Hier eine Übersicht der aktuellen Sensorwerte - Temperatur im Kollektor geht hoch, Temperatur im Speicher sinkt, Heizkreislauf steigt:
Bildschirmfoto 2023-06-25 um 13.34.23.png


Das manuelle An/Abschalten der Pumpen kann ja keine Dauerlösung sein. Was kann man da machen, das es eigenständig läuft?

Hier einmal die Einstellungen für die Solarthermie:
Bildschirmfoto 2023-06-25 um 13.31.15.png
 
Zuletzt bearbeitet:

olikra

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Das man "mehr WW verbrauchen sollte" ist ein sinnvoller Tipp um Wärme weg zu bekommen, wenn es verfahrenstechnisch nicht anders geht. Jedenfalls besser als die STA-Pumpe auszuschalten...
Die Regelung schaltet die Solarthermie-Pumpe eigenständig ab. Ich habe da meines Wissens nach keine Einflussmöglichkeit.
 
JSchnell

JSchnell

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Was kann man da machen, das es eigenständig läuft?
HM ... das A und O ist ein aufeinander abgestimmtes System.
Bei dir scheint die Leistung der Solaranlage schon echt krass oberhalb dessen zu liegen, was die Anlage verkraftet.
Und der Sommer ist noch lange nicht zu Ende ....
Also ich hab keine ernsthafte Idee , als die wie bereits gegeben auch von @bendo .... Energie vernichten so gut es geht.

Wenn's geht, würde ich echt darüber nachdenken durch einen ausreichend großen Puffer zum bsp. nachzurüsten.

MfG
 

bendo

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Hallo,
habe ich es übersehen, erinnere ich mich nicht mehr, oder haben wir über die Funktion "solares Heizen" noch nicht gesprochen?!
--> Geh mal in das Menü deines Heizkreises
--> aktiviere die Funktion "solares Heizen".
--> stelle Einschalttemperatur auf 80°C und Abschalttemperatur auf 75°C, Stelle Vorlauftemperatur auf 60°C.
--> drehe Heizkörperthermostatventile deiner Wahl voll auf
--> beobachte was passiert.
Gruß, bendo
 
JSchnell

JSchnell

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haben wir über die Funktion "solares Heizen" noch nicht gesprochen?!
in diesem Zusammenhang noch nicht, aber ....
setzt das nicht voraus, das die HK - Pumpe aus dem Puffer ziehen kann, was ja nach dem Schema nicht der Fall zu sein scheint.
WW auf hohem Level zirkulieren lassen wurde schon erwähnt:
MfG
 

olikra

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Dann wird es hier schwierig werden...
was ja nach dem Schema nicht der Fall zu sein scheint.
Vielen Dank für die Gedanken. Ein Aktivieren des "solaren Heizens" ist bei diesem Setup nicht möglich.

Hier einmal vom 25.06. die Temperaturverläufe:
Graph_20230625 (15).png

Um 13:45 Uhr habe ich die Kombination "Warmwasserumpe,Heizkreispumpe,Solarthermiepumpe" über Ausgangstest aktiviert. Allerdings läuft diese
direkte Ansteuerung der Pumpen nur 60 Minuten. Wie man sieht, steigt die Temperatur im Kollektor danach wieder an. Um 16:55 habe ich wieder alles eingeschaltet mit entsprechender Auswirkung.

Die Anlage ist bereits über 12 Jahre alt und wahrscheinlich war damals ein Thema wie Stagnation noch nicht so bekannt.

Mir ist nun nicht klar, wie die Situation verbessert werden kann. Ich kann ja nicht den ganzen Tag auf die Kollektortemperatur achten und die Pumpen situationsbedingt anschalten.

Da in den nächsten zwei Monaten zusätzlich PV auf das Dach kommt, überlege ich die Solarthermie mittelfristig durch eine BWWP zu ersetzen und die freigewordene Dachfläche zusätzlich mit PV belegen. Langfristig wird die Heizung dann durch eine Wärmepumpe ersetzt werden (Dämmung des Haus und geringe Vorlauftemperatur ermöglichen dieses).
 
JSchnell

JSchnell

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Langfristig wird die Heizung dann durch eine Wärmepumpe ersetzt werden
Dann ist doch ein gutes Konzept da, was jetzt aufgrund der aktuellen Problematik vgl. mit anderen Prioritäten vorangetrieben werden sollte.
Für PV sind ja im Moment die Bestimmung verbessert, sprich du darfst mehr installieren.

Also da würde ich mehr Energie reinstecken, um diese Lösung zu optimieren

MfG

PS. müsste natürlich nachgerechnet werden, aber mein Gefühl sagt mir. Zusätzlich PV, temporär bis zum Einbau des kompletten Wärmepumpenkonzepts einen Heizstab in den Puffer, und dein WW dürfte ausreichend warm sein. Ist zwar nicht so effektive wie eine BWWP aber sollte funktionieren. Denn alles was du jetzt am alten System ...
 
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bendo

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...Ein Aktivieren des "solaren Heizens" ist bei diesem Setup nicht möglich.
Evtl mit einer "Bastellösung"? Der Heizung vorrgaugeln, die HK-Pumpe wäre dem Puffer zugeordnet, sodass die Funktion solares Heizen die HK-Pumpe starten würde? Gleichzeitig müsste die Pufferladepumpe ans Laufen gebracht werden...

Anhang anzeigen 39484
Um 13:45 Uhr habe ich die Kombination "Warmwasserumpe,Heizkreispumpe,Solarthermiepumpe" über Ausgangstest aktiviert....
Dass die T_Koll um ~12:50Uhr stark ansteigt, ist ein Indiz dafür, das ab da Thermische Stagnation auftritt (wie groß war der Anlagendruck?). Offenbar wurde die Solarpumpe bei T_SpU=65°C abgeschaltet. Setze wenigstens diesen Schutz mal soweit wie möglich nach oben!
Als du dann um 13:45 die Pumpen geschaltet hast, wurde offensichtlich Medium gefördert (T_Koll fällt stark ab). Hast du da mal den Anlagendruck beobachtet? Wenn du Glück hattest, war das Medium bei 140°C noch flüssig. Ansonsten hättest du vermutlich (hörbare) Dampfschläge bekommen...

Die Anlage ist bereits über 12 Jahre alt und wahrscheinlich war damals ein Thema wie Stagnation noch nicht so bekannt.
Ohne es zu wissen: Das glaube ich nicht! Thermische Stagnation ist eine grundsätzliche Thermohydraulische Sache, was bestimmt schon mit den ersten Ideen zur praktischen Umsetzung solcher Anlagen berücksichtigt wurde.
Ich würde eher sagen: Der Erbauer der STA hatte entweder zu wenig Wissen, oder bewusst einkalkuliert.

Mir ist nun nicht klar, wie die Situation verbessert werden kann.
- Hochsetzen der Schutztemperatur (Speicher) für das Abschalten der Solarpumpe
- größerer Pufferspeicher?
- Verfahrenstechnischer Umbau der Anlage (HK an Pufferspeicher)?
- An die WW-Zirkulationsleitung einen Heizkörper einbinden???

Gruß, bendo
 

bendo

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- An die WW-Zirkulationsleitung einen Heizkörper einbinden???
Nur mal zur Klarstellung (ohne Ironie): Ein Heizkörper in der WW-Zirkulationsleitung wäre natürlich im Rest vom Jahr eine wahnsinnige Energieschleuder und damit nicht ernst gemeint!
 

olikra

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An die WW-Zirkulationsleitung einen Heizkörper einbinden???
Hier gibt es keine WW-Zirkulation. Aber ich habe in der Tat schon darüber nachgedacht, die Wärme aus dem WW-Speicher "irgendwie" durch Umwälzung nach draussen in den Erdboden zu bringen. Was dann in der Tat "Erderwärmung" wäre.

größerer Pufferspeicher?
Der dann irgendwann auch an seine Grenzen kommen würde, oder?

- Verfahrenstechnischer Umbau der Anlage (HK an Pufferspeicher)?
Vor dem Hintergrund, das die aktuelle Heizung eher als Auslaufmodell gesehen wird (Stichwort: Wärmepumpe) schrecke ich vor einem grösseren Umbau der Anlage eher ab.

Evtl mit einer "Bastellösung"?
Wie könnte eine solche temporäre Lösung aussehen?
 

bendo

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Wie könnte eine solche temporäre Lösung aussehen?
Evtl mit einer "Bastellösung"? Der Heizung vorrgaugeln, die HK-Pumpe wäre dem Puffer zugeordnet, sodass die Funktion solares Heizen die HK-Pumpe starten würde? Gleichzeitig müsste die Pufferladepumpe ans Laufen gebracht werden...
Mehr als diese Idee habe ich im Moment auch nicht...
Gruß, bendo
 
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