Kaufberatung: Buderus GB212 mit Solarthermie

Diskutiere Kaufberatung: Buderus GB212 mit Solarthermie im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Gemeinde, Habe mich hier registriert, um einige Fragen zu meiner möglichen neuen Heizungsanlage zu stellen und hoffe, dass mir jemand...

rohikeo

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Hallo Gemeinde,

Habe mich hier registriert, um einige Fragen zu meiner möglichen neuen Heizungsanlage zu stellen und hoffe, dass mir jemand behilflich sein kann. Vielen Dank dafür schon mal :)

Ich habe ein EFH mit 2 Einliegerwohnungen (eigene Gasthermen) und einer sehr alten Zentralheizung (Erdgas). Das Haus ist energetisch saniert (Wärmebedarf ca. 12kW). Ich würde jetzt gerne ein Brennwertgerät mit Solarthermie installieren und habe dabei die Buderus Logano GB212 ins Auge gefasst. Ganz konkret wüsste ich dazu gerne:

1) Kann mir jemand Erfahrungen zu dem Kessel nennen? Ich gehe mal davon aus, dass die meisten großen Hersteller heutzutage sehr gute Geräte im Angebot haben, bin aber auch für Alternativen offen.

2) Welche Steuerung macht am meisten Sinn? RC310?

3) Gibt es einen qualitativen Unterschied bei den Pufferspeichern? Mir ist aufgefallen, dass die preislich schon erheblich auseinander liegen. Sollte man dabei beim Hersteller des Kessels bleiben oder ist das relativ egal? Gibt es bestimmte Hersteller, die man meiden sollte oder hat irgendwer deutliche Vorsprünge?

4) Wie sieht es analog dazu mit den Kollektoren aus: Sind die Pakete der Hersteller sinnvoll oder funktionieren die etwas preiswerteren Alternativen genauso? Sollte man Röhrenkollektoren verwenden oder sind Flachkollektoren ausreichend? Ich hätte als Dachfläche 35 Grad Südost mit 70 Grad Neigung oder alternativ 55 Grad Südwest mit 16 Grad Neigung im Angebot.

5) Abschließend wäre noch das leidliche Thema der Kosten: Ich hatte mir vor einiger Zeit ein Angebot von einem großen Heizungsbauer aus der Region erstellen lassen, der aber tatsächlich Listenpreise ohne jeglichen Nachlass angeboten hat. Wenn ich es mit einem Onlineanbieter mit Montageservice vergleiche, liegen da mal etwa 40 Prozentpunkte dazwischen. Ich würde am liebsten einen lokalen Betrieb unterstützen, aber auch nicht um jeden Preis. Welche Nachlässe auf die UVP sind denn in einem vernünftigen Rahmen?

Lieben Dank an alle, die mir bei meinen Entscheidungen helfen möchten!

Bleibt gesund!
 

KarlZei

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Ich habe ein EFH mit 2 Einliegerwohnungen (eigene Gasthermen) und einer sehr alten Zentralheizung (Erdgas).
Ich denke, dass es mehr Informationen zur derzeitigen Anlage braucht.
Wie groß ist das Haus? Wie wird geheizt (Heizkörper, Fußbodenheizung...)? Warmwasser?
Sollen die Thermen in den Einliegerwohnungen bleiben? Warmwasser? Wie sieht es mit der Abgasführung aus? Haben alle eine eigene?

1. Alternativen gibt es, aber die Hersteller sollten sich da tatsächlich nicht viel geben. Wichtiger ist daher, womit sich der Betrieb auskennt, der die Installation vornimmt und die Anlage danach betreut.

3. Der innere Aufbau (zur Schichtung) und die Qualität der Wärmedämmung bestimmen den Preis mit.

3./4. Einige Hersteller, z.B. Buderus, verlangen als Voraussetzung für eine Garantie-Verlängerung (z.B. auf 5 Jahre) die Nutzung von Hersteller-Komponenten.

4. Muss es unbedingt eine Solaranlage sein (Bundesland, Förderung)? Und was soll die Anlage machen? Warmwasser- und/oder Heizungsunterstützung?

5. Cola und Chips bereitlegen ;-)
 
KlausJ

KlausJ

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Ich denke Solar macht da nur Sinn wenn man damit mit der gesamten Anlage ( Gastherme ) in die Bafa Förderung kommt
also Gas Hybridheizung mit 35 % Förderung
 

rohikeo

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Hi KarlZei, vielen Dank für deine Antwort!

Zunächst zu deinen Fragen:
Das Haus hat etwa 300qm Wohnfläche zzgl. der beiden Einliegerwohnungen, die aber nicht über die Zentrale beheizt würden. Alle Heizungen abgesehen von Handtuchheizkörpern sind Flächenheizungen. Die Abgasführung kann einfach in den gemauerten Kamin integriert werden - für die getrennten Heizthermen gibt es eigene.

Zur Solaranlage: Das Haus liegt in RLP (Rhein-Neckar) und damit in einer der wärmsten Gegenden Deutschlands. Durch die BAFA Förderung ist die Solarthermie mindestens kostenneutral - daher macht das vermutlich schon Sinn.

Hi Klaus, auch dir vielen Dank - ich bin tatsächlich nur auf Grund der Förderung auf die Idee gekommen, überhaupt Solarthermie einsetzen zu wollen.
 
KlausJ

KlausJ

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ok...aber dann muss die Solaranlage 25 % von Heizbedarf decken.....muss durch Simulationsrechnung gezeigt werden
 

KarlZei

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Durch die BAFA Förderung ist die Solarthermie mindestens kostenneutral - daher macht das vermutlich schon Sinn.
Kostenneutral wäre mir zu wenig; man handelt sich damit ja auch Arbeit sowie potenziell Probleme ein. Die 25% können auch tatsächlich erreicht werden?
In der Summe halte ich aber sowieso nicht viel von Solarthermie. Ich würde, wenn der Platz ausreicht, eher auf Photovoltaik setzen; ggf. sogar auch zur Versorgung der Einliegerwohnungen, wenn die Mieter mitspielen. Ist meist schneller mehr als kostenneutral.

Ist bei Solarthermie denn ein tiefgreifender Umbau angedacht, zu dem ich einen richtig großen Pufferspeicher und Warmwasserversorgung über Frischwasserstation zählen würde?
 

rohikeo

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ok...aber dann muss die Solaranlage 25 % von Heizbedarf decken.....muss durch Simulationsrechnung gezeigt werden
Das wusste ich tatsächlich nicht - danke für den Hinweis! Ich habe es mal simuliert und lande bei 39% pa.
 

rohikeo

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Kostenneutral wäre mir zu wenig; man handelt sich damit ja auch Arbeit sowie potenziell Probleme ein. Die 25% können auch tatsächlich erreicht werden?
In der Summe halte ich aber sowieso nicht viel von Solarthermie. Ich würde, wenn der Platz ausreicht, eher auf Photovoltaik setzen; ggf. sogar auch zur Versorgung der Einliegerwohnungen, wenn die Mieter mitspielen. Ist meist schneller mehr als kostenneutral.

Ist bei Solarthermie denn ein tiefgreifender Umbau angedacht, zu dem ich einen richtig großen Pufferspeicher und Warmwasserversorgung über Frischwasserstation zählen würde?
Ohne Pufferspeicher wird die Solarthermie nicht funktionieren, aber der ist ja halbwegs bezahlbar auf das Gesamtprojekt gerechnet. Höre ich raus, dass du mir einfach zu einem normalen Gasbrennwertgerät raten würdest? Oder ggf. sogar zu einer Wärmepumpe?
 

KarlZei

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Höre ich raus, dass du mir einfach zu einem normalen Gasbrennwertgerät raten würdest? Oder ggf. sogar zu einer Wärmepumpe?
Ja zu nur Brennwertgerät. Ich bin da aber nicht objektiv ;-)
Eine Wärmepumpe könnte trotz der Größe des Hauses eine Option sein; "Flächenheizungen" sind schon mal eine gute Voraussetzung. Das müsste man mal durchrechnen.
 

rohikeo

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Vielen Dank euch beiden - hat mir sehr geholfen! :)
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Ist bei Solarthermie denn ein tiefgreifender Umbau angedacht, zu dem ich einen richtig großen Pufferspeicher und Warmwasserversorgung über Frischwasserstation zählen würde?
Mit einem richtigen, passenden Puffer steht und fällt die Effizienz und grundsätzliche Nutzung der Solarthermie!
 
Thema:

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