Frage zum VL Oekofen Pellematic Compact

Diskutiere Frage zum VL Oekofen Pellematic Compact im Andere Forum im Bereich Heizungshersteller; Frage an die Runde: Wir sind ein 3-Parteien Haus mit 2 HK Heizkörper und 1 HK Fussbodenheizung, insgesamt 340m2 Wohnfläche. Heizung ist eine...

dskrt

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Frage an die Runde:

Wir sind ein 3-Parteien Haus mit 2 HK Heizkörper und 1 HK Fussbodenheizung, insgesamt 340m2 Wohnfläche. Heizung ist eine Pellematic Compact 18kw mit Pellaqua 600l Puffer, kein WW.

Haus ist gebaut worden im Jahre 2000.

In einer Wohnung ist ein Heizkörper 'unterdimensioniert' im Wohnzimmer laut HB. Das Wohnzimmer hat eine Empore und der Raum ist dementsprechend hoch.
VL liegt heute bei 8.5 Grad AT bei 50 Grad, laut HB muss das so sein damit der Raum trotzdem warm wird....

Wir haben für die Monate Dezember und Januar jeweils ungefähr 1 Tonne verbraucht, Verlust laut Schätzeisen und Gesamtwärmemengenzähler wären um die 20%. Ist das im Rahmen?

Ich möchte jetzt einfach wissen ob solch eine VL-Temperatur 'absurd hoch' ist oder doch 'im Rahmen'. Heizkurve für die Wohnung ist 1.2, Fusspunkt 35 und Rautemperatur Soll 23 Grad

Ich möchte den Eigentümer dazu bringen dass er doch mal einsieht dass sein Heizkörper 'zu klein' ist für den Raum und brauche dazu Argumente....
 

KarlZei

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Ich möchte den Eigentümer dazu bringen dass er doch mal einsieht dass sein Heizkörper 'zu klein' ist für den Raum und brauche dazu Argumente....
Das einzig valide Argument wäre eine Heizlastberechnung für den Raum, die zeigt, dass der Heizkörper nicht die erforderliche Leistung bringen kann. Das Dumme daran ist, dass die Heizkörperleistung von Vorlauftemperatur und Spreizung abhängt und keiner dem Vermieter eine bestimmte Heizkurve vorschreiben kann.
Ich möchte jetzt einfach wissen ob solch eine VL-Temperatur 'absurd hoch' ist oder doch 'im Rahmen'. Heizkurve für die Wohnung ist 1.2, Fusspunkt 35 und Rautemperatur Soll 23 Grad
Das ist schon recht hoch. Wie warm wird es denn in den Räumen, bzw. wie warm soll es sein? Und ist die Wohnung hydraulisch abgeglichen?
 

dskrt

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Wir sind alle Eigentümer, Hydraulischer Abgleich ist gemacht, Heizlastberechnung auch, steht auch explizit in den Berechnungen, nur hat eben der HB den VL so gesetzt dass es jetzt bei ihm trotzdem 'schön warm' wird. Er bekommt bei der Einstellung 21-22 Grad im Raum bei durchlaufender Heizung ohne Absenken. Auslegetemperatur laut Abgleich 72 Grad. VL ist eingestellt auf max 65 (sollte der dann nicht auf 72 stehen??), Ende der Fahnenstange bei den Einstellungen sind 65 Grad VL bei -5 Grad
 
cephalopod

cephalopod

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Ich möchte den Eigentümer dazu bringen dass er doch mal einsieht dass sein Heizkörper 'zu klein' ist für den Raum und brauche dazu Argumente....
Wir sind alle Eigentümer, ...
Du führst Selbstgespräche und brauchst Argumente ... 😂


Ich helfe einigen zu schwachen Heizkörpern (zumindest zeitweise) damit auf die Sprünge:

 

dskrt

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Ich meinte natürlich damit dass jeder Nutzer auch Eigentümer ist.

Speedcomfort hatte ich auch schon gesehen, bei einem Rippenheizkörper ist das aber wenig praktikabel....

Die Heizlast des Wohnzimmers ist laut Berechnung 3200W. Heizlast des ganzen Hauses 14.5kW
 
cephalopod

cephalopod

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Ich meinte natürlich damit dass jeder Nutzer auch Eigentümer ist.
Dann sollte es das Einfachste sein, den alten Rippenheizkörper gegen einen neuen Typ 33 auszutauschen.
Kann nicht so viel kosten.
Und wenn die Heizungsanlage Gemeinschaftseigentum ist, zahlen es sowieso alle.
Gilt da nicht Mehrheit?
Oder Einstimmigkeit?
 

KarlZei

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Wir sind alle Eigentümer, Hydraulischer Abgleich ist gemacht, Heizlastberechnung auch, steht auch explizit in den Berechnungen, nur hat eben der HB den VL so gesetzt dass es jetzt bei ihm trotzdem 'schön warm' wird.
Ah, verstehe. Ein anderer Eigentümer soll überzeugt werden, dass er einen Heizkörper ersetzt, damit die Energiekosten für alle sinken. Das kann eine spannende Sache werden; WEG. Mehr als mit den Energiekosten kann man da doch nicht argumentieren. Und es dürfte schwierig werden, die mögliche Ersparnis zu quantifizieren.
 

dskrt

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Wir haben die neue Heizung seit diesem Jahr und am Ende der Heizperiode werde ich versuchen ihn über die Heizkosten zu bewegen. Seine Wohnung alleine steht für über 50% des Verbrauchs und da wir die Kosten komplett auf den Verbrauch umlegen ist das natürlich argumentativ spannend....
 
cephalopod

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Sorry, aber wenn es verschiedene Heizkreise gibt, die individuell konfiguriert werden können und auch jeder einen eigenen Wärmemengenzähler für die Abrechnung hat, sehe ich die Einsparmöglichkeiten für die nicht Betroffenen durch Austausch eines einzelnen Heizkörpers nicht so groß.
 

dskrt

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Mein Gedanke ist halt dass man dadurch die Heizanlage 'vernünftiger' fahren könnte.... sprich niedrigere Systemtemperaturen, ergo auch weniger Verbrauch und weniger Verlust
 

KarlZei

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Mein Gedanke ist halt dass man dadurch die Heizanlage 'vernünftiger' fahren könnte.... sprich niedrigere Systemtemperaturen, ergo auch weniger Verbrauch und weniger Verlust
Ja, klar, das kann recht viel ausmachen.
 
JSchnell

JSchnell

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Seine Wohnung alleine steht für über 50% des Verbrauchs
Also, wenn der Verbrauch über Wärmemengenzähler zugeordnet werden kann, dann sind auch Betriebskosten entsprechend abzurechnen. Da ist es zunächst mal egal ob Eigentümer oder Mieter. Die Abrechnung wird dann für dich argumentieren, weil sie aufzeigt, wer Hauptverursacher der vielleicht zu hohen Verbrauchskosten ist.

Ich hab ja nun die gleiche Anlage, uns seit Inbetriebnahme im Juli hab ich 4,1 Tonnen verbraucht (musste nachladen). Deshalb, 1 Tonne für zwei Monate erscheinen mir nicht viel.
Ökofen gibt als Jahresverbrauchsrichtlinie etwa 400 kg pro KW Leistung an = 7,2 To bei 18KW, also eigentlich liegst du da noch drunter

Als Eigentümer einer Eigentumswohnung bist du halt doch nicht frei, wie das Beispiel Heizung zeigt. Die Zeche eines solchen Fehlverhaltens eines einzelnen zahlen alle, zumindest anteilig. Klar werden damit andere geschädigt, aber um das nachzuweisen brauchst du einen guten Anwalt, starke Nerven und vor allem ein Vielfaches des Mehrverbrauchs an Teuros.

Traurig aber wahr, recht haben und recht bekommen sind zwei unterschiedliche Stiefel.

MfG
 
JSchnell

JSchnell

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ups, sorry, wer lesen kann ist klar im Vorteil, mein Fehler

laut meinem Schätzeisen habe ich die letzten 7 Tagen ca 235 Kg verbraucht bei AT durchschnitt 3,8 Grad (HK 1,0 FP 32grad)
bei -4 grad eine VLT von ca 55 grad im gesamten System tagsüber (nur 1 HK)

damit wäre ich dann auch bei den 1000, aber ich suche auch noch nach Einsparmöglichkeiten.
Ich hoffe ja immer noch, dass ich die Kiste mal in eine vernünftige Modulation bekomme, die auch bei schwankenden ATs gut funktioniert

MfG
 
Heizer21

Heizer21

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Ja, klar, das kann recht viel ausmachen.
Macht das hier wirklich viel aus?
Der Kessel ist ja nicht condensierend und es gibt deshalb keine condens Gewinn bei tiefen Rücklauf.
Sofern der Heizraum und die Leitungen gut isoliert sind und im Haus liegen, bleibt der Grossteil des Verlustes auch im Haus.

Ein Vorteil der hohen Leistung wäre, dass die Anlage wahrscheinlich kaum taktet und mehrheitlich im optimalen hohen Bereich lauft.
Zum mindestens in der kalten Jahreszeit
Dem würde ich nach gehen…
 

dskrt

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Laut ZWB Messung habe ich bis jetzt 3,248to verbraucht, laut Gesamtwärmemengenmesser 13086kWh. Teile ich diese durch 4.8 kWh/to habe ich 2,726to verbraucht, also ein 'Betriebsverlust' von 522kg zwischen Gesamtwärmemenge und verbrauchten Pellets laut ZWB. DIe ZWB Messung ist natürlich immer mit viel Vorsicht zu geniessen. Rechne ich jetzt noch die Wärmemengen der individuellen Zähler ab so habe ich in den Wärmemengen nochmals einen Verlust von +/- 5%.

Ich habe bis jetzt eine mitllere Laufzeit von 132 Min bei 573 Starts seit Einbau der Heizung im Juli 2022. Und im Keller haben wir immer angenehme 17 Grad da der Puffer ausserhalb des Heizungsraum steht... Ich stelle diese Zahlen einfach mal in den Raum
 
Heizer21

Heizer21

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Laut ZWB Messung habe ich bis jetzt 3,248to verbraucht, laut Gesamtwärmemengenmesser 13086kWh. Teile ich diese durch 4.8 kWh/to habe ich 2,726to verbraucht, also ein 'Betriebsverlust' von 522kg zwischen Gesamtwärmemenge und verbrauchten Pellets laut ZWB. DIe ZWB Messung ist natürlich immer mit viel Vorsicht zu geniessen. Rechne ich jetzt noch die Wärmemengen der individuellen Zähler ab so habe ich in den Wärmemengen nochmals einen Verlust von +/- 5%.
Eine Bewertung dieser Zahlen finde ich sehe schwierig, da soviel Unbemerktes da rein spielen kann , vom Wetter bis zur falsch eingestellten Messanzeige…
Das selbe Problem habe ich auch mit meiner betreuten Ökofen Condes Anlage im MFH.

Ich habe bis jetzt eine mitllere Laufzeit von 132 Min
Bei der Laufzeit sollten Winter und Sommer auseinander gehalten werden.
Ich komm im Winter regelmässig auf Laufzeiten von über 5-6 Std. Im Sommer lauft der Kessel nur für WW 1x Tag ca. 1-2 Std am Stück
Die mittlere Laufzeit laut Touch Anzeige ändert sich deshalb kaum
 

bendo

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...VL liegt heute bei 8.5 Grad AT bei 50 Grad, laut HB muss das so sein damit der Raum trotzdem warm wird....
...
Ich möchte jetzt einfach wissen ob solch eine VL-Temperatur 'absurd hoch' ist oder doch 'im Rahmen'. Heizkurve für die Wohnung ist 1.2, Fusspunkt 35 und Rautemperatur Soll 23 Grad
Hallo,
probiere es einfach aus: Den in Rede stehenden Heizkörper voll aufdrehen (Stufe 5) und schauen, wie warm es wird. Wenn es es Euch zu warm wird, dann senke die VLT (die Heizkurve) ab. Dann wirst du sehen, bei welcher VLT du raus kommst.
Gruß, bendo
 
Thema:

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