Buderus GB192iT: häufige Brennerstarts für wenige Sekunden (die Zweite)

Diskutiere Buderus GB192iT: häufige Brennerstarts für wenige Sekunden (die Zweite) im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; @Jnnk, du gibst sehr gut meine Überlegungen wider, ich konnte es nur nicht so treffend sagen. Ich habe kein SmartHome. Die Anlage bietet zwar...

docadams

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@Jnnk,
du gibst sehr gut meine Überlegungen wider, ich konnte es nur nicht so treffend sagen.

Ich habe kein SmartHome. Die Anlage bietet zwar eine Steuerung via Cloud an. Ich hatte das auch mal aktiviert, aber sofort wieder vom Netz getrennt. Es spielt sich alles in der Cloud ab. Angeblich bei Buderus. Wenn ich aber nicht völlig falsch liege,jedoch in Wirklichkeit beim Innenausstatter Bosch. Wenn die mich schon mit solchen "Kleinigkeiten" nicht belästigen wollen...
Mit "Wie alle..." meinte ich Funkthermostate, Stellmotore usw.

Ich denke auch, dass mein Problem darin zu sehen ist, dass der Brenner und die COSMO-Regelung getrennte Einheiten sind. Sprich, jeder sein Ding macht.
Die einzige Verbindung, die ich mir vorstellen könnte, ist der Differenzdruck.
Ich Laie stelle mir das so vor:
Angenommen, alle Räume sind ausreichend warm, sprich die Ventile schließen, der Druck wird zu hoch und die Heizung regelt runter. Bis entsprechend Zeitintervall (bei mir z.Z. 10min) neu gemessen wird, ob evtl. der Differenzdruck gesunken ist, weil ein Ventil inzwischen geöffnet wurde.
Aber, wenn ich mit meiner Überlegung richtig liege, ist das nicht bei euch auch so?

Es geht um das Takten der Brennerflamme.
Sind wir uns einig, dass es in dieser Übergangszeit mit relativ geringem Wärmebedarf halt so ist, weil die Flamme mit 400l/h Gasverbrauch nicht kleiner sein kann?
 

Jnnk

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Moin
400 l/min sind grob 3,3 kW Wärmebelastung .
Kommt halt noch auf den Wobbeindex des Gases an . Diesen kann man beim Gaslieferanten anfragen um die Wärmebelastung genau auszurechnen .
Gruß Jannik
 
Rainer4x4

Rainer4x4

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Jnnk schrieb:
Zu Smart Home . Ist Hier denke ich nicht verbaut , konnte es Zumindest nicht Rauslesen . Hier sind denke ich Funk Raumthermostate verbaut die auf den Funkempfänger arbeiten und dann die Stellantriebe betätigen .


Das muss auch so sein da Laut EnEV eine Thermostatische Regelung für Räume größer als 6 m² Vorgeschrieben ist .


Im Extremfall ( fasst alle Thermostate zu ) wird der Kessel seine Wärme nicht mehr los und schaltet ab . Das takten kommt denke ich von den Stark schwankenden Volumenströmen in der Anlage .
Gruß Jannik
Richtig, Smart Home ist nicht verbaut. Dennoch wird die zweite Regelung niemals mit der ersten im Kessel harmonieren.

Eine thermostatische Regelung ist vorgeschrieben! Das ist auch gut so, denn viele Leute müssen sich, zB in Miethäusern, eine Heizung teilen.
Was aber noch lange nicht heisst, das es in jedem Fall sinnvoll ist. Und zum Glück darf in diesem Fall ja noch jeder in seinem eigenen Heim das machen was er für richtig hält.
 
Helmi

Helmi

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Helmi schrieb:
Das Takten lässt sich nicht vollständig vermeiden, deine minimale heruntermodulierte Leistung sind bei 40/30 angegebene 3,3KW.
Das ist schon echt gut, aber immernoch 3,3KW. ...
Diese Angabe der minimalen Leistung von 3,3KW erreicht die Heizung bei einer Spreizung der Vorlautemperatur (40Grad) und Rücklauftemperatur (30Grad), also unter eher idealen Voraussetzungen.
Wenn diese jetzt angenommenen 3,3KW nicht an das Haus (durch beispielsweise geschlossene Ventile) abgegeben werden (können), muss sich das Gerät ab und zu abschalten, damit Takten.
 

docadams

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Danke für die Infos.
Wenn der Brenner durchheizt (heute im Bild ab ca. 6Uhr) ist die Spreizung ca. 7K. . 9K, bei jetzt gerade VL/RL 38/31. Es geht immer um die roten Linien bzw. roten Bereiche.
Obwohl ich in den Räumen, bzw. bei den Stellventilen nichts verändert habe, ist noch viel Unruhe drin.
Liegt aber sicher auch an den Außentemperaturen (blaue Linie) und dass im größten Raum (Stube) noch Einiges an Sonneneintrag dazu kam.

Was ist das Ziel: möglichst hohe Spreizung oder möglichst niedrige Vorlauftemperatur?

Noch eine Frage zu den 3,3KW.
Ich habe mir noch einmal das Verbrauchsprotokoll genau angeschaut. Wenn er durchbrennt sind es ca. 390l/h

0,39M3/h x 0,9607 x 11,234kWh/m3 = 4,2KW

Laut BUDERUS ( https://www.buderus.de/de/produkte/...eerzeuger/gasheizung/8087_logamax-plus-gb192i ) habe mein Brenner einen Modulationsbereich von 1:10. Bei max 15KW wären das bei mir 1,5KW.

Vergleiche ich jetzt Äpfel mit Birnen, wenn ich da eine sehr große Differenz erkenne?
 

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Helmi

Helmi

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docadams schrieb:
Was ist das Ziel: möglichst hohe Spreizung oder möglichst niedrige Vorlauftemperatur?
Beides. 38/31 ist doch top.

Zu deinem link: Der bezieht sich auf die GB192i nicht aber auf die 192iT.
i ist wandhängend 15KW Heizung und ca.19KW WW
iT ist der "Kühlschrank" 15Kw Heizung und 30KW WW, davon 1:10 = 3KW Minimum bei 80/60 und 3,3KW bei 40/30

Die 3,3KW sind ähnlich wie die Verbrauchsangabe beim KFZ unter optimalen Bedingungen. Bei deiner Berechnung gehst du von deiner Zustandszahl und deinem Brennwert aus, keine 40/30, ggf. leichte Messfehler, und und und. Das kann schon dazu führen.
 
gesbb

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Rainer4x4 schrieb:
Eine Raumsteuerung "wie sie jetzt alle haben" nennt sich heutzutage "Smart Home", sind ein Verkaufsschlager weil alle glauben damit irgendwas einzusparen was nicht einzusparen ist, und weil alle glauben alles mit dem Smartfon befummeln zu müssen.
Das sind nun mal die Zeichen der neuen Zeit. Das Zeug muß ja verkauft werden. Wie man allerdings physikalisch Grundgesetzmäßigkeiten mit App und/oder smart aushebeln könnte, kann Niemand belastbar erläutern. ?(
Allerdings sind Endkunden an dieser Entwicklung nicht ganz unschuldig, glauben sie doch unkritisch jeden Mist, den ihnen ein beschlipster Verkäufer anbietet. :kopfnuss:
 

docadams

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Hallo,

in #21 hatte ich schon geschrieben, dass ich _kein_ SmartHome habe/nutze. Und darum geht es hier auch gar nicht.

Es geht um das Takten der Brennerflamme in der Übergangszeit, also wenn die Außentemperaturen noch nicht sehr kalt sind, aber im Haus schon Wärmebedarf ist. Da hat mir noch keiner bestätigt, dass er das auch bei sich beobachtet hat.
 
Rainer4x4

Rainer4x4

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docadams schrieb:
Es geht um das Takten der Brennerflamme in der Übergangszeit, also wenn die Außentemperaturen noch nicht sehr kalt sind, aber im Haus schon Wärmebedarf ist. Da hat mir noch keiner bestätigt, dass er das auch bei sich beobachtet hat.
Nun, das wurde oben doch schon erklärt. Wenn der Wärmebedarf des Hauses kleiner ist als die niedrigste Brennerleistung, dann kann der Brenner nur takten. Wo ist denn das Problem?
Meine junge Buderus Ölheizung taktet mit 18kW rund hundert Mal am Tag! Während der Heizperiode jeden Tag! Das hat vorher schon die knapp 40 Jahre alte Heizung genau so gemacht. Geht eben nicht anders - und stört mich auch nicht wirklich.

Dein Auto kann sicher auch recht schnell fahren. Aber wenn Du im Stau stehst und die Kriechgeschwindigkeit kleiner ist als die langsamste Geschwindigkeit im Leerlauf des Motors, dann musst Du auch permanent Ein- und Auskuppeln (sofern Du keine Automatik fährst). Das ist eben so.
 
Wolfhaus

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docadams schrieb:
Es geht um das Takten der Brennerflamme in der Übergangszeit, also wenn die Außentemperaturen noch nicht sehr kalt sind, aber im Haus schon Wärmebedarf
Welche Raumtemperatur hast du denn eingestellt.
 
Wolfhaus

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docadams schrieb:
Da hat mir noch keiner bestätigt, dass er das auch bei sich beobachtet hat.
Sollte auch keiner in dieser krassen Form.
Die Ursache dafür ist eindeutig! Die Heizung bekommt eine Wärmeanforderung und wird die erzeugte Wärme aber nicht los.

Die Gründe dafür sind schon vielseitiger.

-Richtig ist das die Heizung nach unten eine Grenze zur Wärmeminimierung hat, Ist diese erreicht kann sie nicht weiter runter modulieren.
-Die Ventile an den Heizkörpern sind zu stark gedrosselt.
-Die Einstellung der Pumpe ist falsch.
-Die Heizungskurve stimmt nicht.
-Der Außensensor liefert falsche Werte
-Wenn ein Raumcontroller vorhanden ist, sind hier falsche Einstellungen.
-Die Heizung wird zu lange und zu stark abgesenkt und dann wird versucht zu schnell und zu hoch, aufzuheizen.
-Die eingestellte Taktsperre sollte min. 10 Min. betragen.

In den Übergangszeiten macht sich jeder kleine Fehler besonders bemerkbar. Laufzeiten um die 15 Min. sollten aber möglich sein. Ein Takten ist in dieser Zeit nicht zu vermeiden und auch kein Problem.
 

docadams

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Vielen Dank für die Auflistung der Möglichkeiten.

Ich werde sie Abarbeiten, wird aber eine Weile dauern.
Ich stelle mal Folgendes ein. Der Rest bleibt wie eingangs werwähnt unverändert:

Taktsperre 10min -> 20min
Pumpennachlaufzeit 10min -> 15min

Ich habe aber keine Vorstellung, ob das mit den COSMO-Thermostaten harmoniert oder eigentlich egal ist.
Sie arbeiten in einem 10min-Intervall. Ich habe zumindest den Eindruck, dass jeder Thermostat seinen eigenen Intervall hat, ist das der Heizung egal.

Ich habe noch eine Frage zum Punkt Heizkurve falsch. Ist damit die Steilheit gemeint?
 
Wolfhaus

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docadams schrieb:
COSMO-Thermostaten harmoniert
Die beiden Veränderungen stören nicht.
Taktsperre 20 Min. ist schon heftig, Da wirkt sich ab 15 Min. jede Min. aus, aber teste das mal so und die Pumpennachlaufzeit sollte immer kleiner 3 Min. der Taktsperrenzeit sein.
Nur als Hinweis, teste mal und dann verändere bis es paßt. Du solltest in der Zeit der Taktsperre nicht deutlich merken das es kälter wird.
Deshalb eigentlich die Taktsperre bei kälteren Tagen austesten. Aber das ist nicht schlimm, wenn du jetzt die richtige Zeit gefunden hast, kürzt du die im Winter 1-2 Min und dann stimmt es meistens.
 
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