Brötje WGB2 (2003) Fehler 160

Diskutiere Brötje WGB2 (2003) Fehler 160 im Brötje Forum im Bereich Heizungshersteller; Moin aus dem Norden, Ich habe eine Brötje WGB2 von 2003. Diese steigt immer aus mit dem Fehler 160. Gemacht worden ist bei nun insgesamt vier...

mccab99

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Moin aus dem Norden,

Ich habe eine Brötje WGB2 von 2003. Diese steigt immer aus mit dem Fehler 160.

Gemacht worden ist bei nun insgesamt vier Reparaturversuchen:
WT gereinigt (ist frei)
Siphon gereinigt (ist frei)
Elektrodensatz erneuert
Gebläse 2x erneuert
Steuerplatine erneuert
Lüfterstecker ist auf der Platine schon umgesteckt von x1 auf x3 (?)

Das Gerät läuft nach dem Technikereinsatz ca. drei Tage und fällt danach in immer kürzeren Intervallen aus - bis hin zu wenigen Stunden.

Im Vorlauf hängt ein Pelletkessel mit Pufferspeicher. In meiner Verzweiflung habe ich den Pelletkessel schon abgeschaltet, im diese Fehlerquelle herauszunehmen Ich habe die Therme auch schonmal eine Weile ohne Abdeckung mit Raumluft betrieben.

Heute Abend habe ich mich auf die Lauer gelegt:
Gebläse läuft mit mittlerer Drehzahl an, Display zeigt kurz Fehler 129
Gebläse verringert Drehzahl, Gerät sperrt sich mit Fehler 160 ohne Zündversuch.
Lässt sich danach problemlos starten.

Der Fehler tritt mit höherer Wahrscheinlichkeit auf, wenn der Warmwasserspeicher leer ist. Dann kann es zusätzlich nach dem Hocheizen des Speichers passieren, dass der Lüfter mit hoher Drehzahl weiterläuft mit Fehler 160 im Display. Dann lässt sich das Ding nur nach 1-2 Minuten aussschalten (Netzschalter, danach dreht der Lüfter nicht mehr hoch) und anschließendem Wegdrücken des Fehlers wieder starten.

Heizungsfirma ist am Ende, ich bin nicht vom Fach. Misstrauisch macht mich, dass es nach Teiletausch ca. 3 Tage läuft und dann wieder in alte Fehlerbild zurückfällt. Als wenn irgendwas die neuen Teile wieder aus dem Tritt bringt.

Vielleicht gibt es hier ja noch Ideen.

Gruß,

Maik
 
GreenRabbit

GreenRabbit

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Ich würde auf einen defekten Kabelbaum tippen..............irgendwo zwischen Gebläse und Zentraleinheit ist ein Wackelkontakt!
Was du probieren kannst: Die "Kabellitzen" am 5 poligen Gebläsestecker mit einem Phasenprüfer / Prüfspitze kräftig in den Stecker drücken!
Ansonsten wird es tricky!
 

Racen5202

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Sry bitte vergessen hatte den Fehlercode verwechselt
 
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mccab99

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Es gab jetzt einen starken Temperaturwechsel und der Pelletkessel (hat Pufferspeicher) im Vorlauf ist weg. Bisher alles gut, wohl weil die Therme jetzt mehr oder minder kontinuierlich läuft.

Mein Verdacht ist, dass er mit dem Pelletkessel (9KW) m Vorlauf nicht klarkommt. Wenn der Pelletkessel den Vorlauf so anliefert, dass die Therme gerade so meint anspringen zu müssen, überschwingt die Regelung ziemlich fix, was dann zu vielen Brennerstarts in kurzer Zeit führt. Das mag er anscheinend nicht. Und so kalt war es lange nicht mehr, dass die Therme zuheizen musste.

Außerdem vermute ich, dass die Therme mittlerweile für das Haus zu fett dimensioniert ist - wir haben irre viel nachgedämmt und arbeiten im EG fast nur noch mit Fußbodenheizungen, sodass die Wärmeanforderung generell nicht mehr so hoch ist.

In der Übergangszeit schafft der Pelletkessel den Vorlauf alleine, sodass die Therme nur Warmwasser macht (und umwälzt, das ist ja das Nervige, dass mit dem Ausfall der Therme auch der Pelletkessel nichts mehr nützt - Puffer voll und Ende).

Dann ist auch Ruhe. Seufz. Also wahrscheinlich den Pelletkessel (Steht im Wohnzimmer) auch außentemperaturgeführt fahren (wenn der das kann).

Mal sehen. 1k versenkt an die Heizungsfirma.

Gruß,

Maik
 
GreenRabbit

GreenRabbit

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Also Fehler 160 und 129 haben definitiv NICHTS mit Temperaturen zu tun.....sondern ganz klar mit dem Lüfter / Lüfteransteuerung.....
 

mccab99

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Ja. Aber alle, wirklich alle Teile wurde ja ausgetauscht. Im Dauerbetrieb läuft es ja. Es bleibt halt ein Rätsel.
 

mccab99

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Und geht schon wieder los ...
 

Racen5202

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Was heißt WT frei hast du ihn mal ausgelitert ?

lass ihn mal ein paar Tage mit offen Deckel laufen und beobachte ob dann alles ok ist
 

mccab99

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Der Heizungsfachmann hat das so auf die Rechnung geschrieben.
 

Racen5202

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Der Heizungsfachmann hat das so auf die Rechnung geschrieben.
Reglerstopfunktion auf 100% und 1 min laufen lassen wieviel Liter kommen zusammen ? Wieviel KW hat das Gerät?
Ohne Ansaugrohr laufen lassen ... läuft es durch?
Selbst wenn er frei sein sollte dann in der Wanne alles voll mit Blättern usw sein
 

Kiwi22

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Hallo mccab99,
ich habe deine Frage erst jetzt gelesen und habe ungefähr das gleiche Problem mit meiner Wbs22. E 160, neues Gebläse, neuer Trafo - nach jedem neuen Teil ein paar Tage Ruhe, dann wieder e 160.
Wie ist es bei dir ausgegangen? Hast du eine Lösung gefunden?
 

corsa

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Wurden schon sämtliche oben aufgeführte Punkte geprüft ? Besonders Gebläsestecker auf der Platine umgesteckt
 

Kiwi22

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Danke, ich frage meinen Heizungsmonteur danach!
 

Grauguss

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Ich hatte das Problem ebenfalls mit einer WGB 2.20 - der Alteigentümer meines Hauses hatte wegen ständiger Probleme mit dem Heizgerät bereits tausende Euro an die örtlichen Heizungsfirmen bezahlt. Am Ende wollten diese Handwerker nicht mehr kommen, sondern nur noch ein neues Heizgerät einbauen. Der Werkskundendienst von Brötje konnte nur über einen Handwerker angefordert werden und wollte min. 400 Euro schon allein für's Anschauen (ohne Reparatur).

Am Ende habe ich die Ursache des Übels selbst gefunden: Werksseitig ist die Brenner-Mindestpausenzeit (Parameter 545) auf lächerliche 120 Sekunden eingestellt. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass gerade bei stark überdimensionierten Anlagen (was nicht selten ist), die Therme bis zu 2.880 mal pro Tag starten könnte. Bei 8 Monaten Heizperiode sind das dann bis zu 46.000 Starts+Stopps im Jahr. Bei jedem Start/Stop wird über ein Relais der Trafo des Lüfters geschaltet, um Strom zu sparen. Nach rund 100.000 Schaltvorgängen ist dann genau dieses Relais verschlissen und eine neue Zentraleinheit/Hauptplatine (LMU64) wird fällig. Ärgerlicherweise tritt der Fehler 129 oder 160 zunächst sporadisch auf, bis das Relais irgendwann total hinüber ist.

Da ich gar keine Lust hatte, die erst gut 2 Jahre zuvor erneuerte Zentraleinheit (LMU64) auf meine Kosten nochmals erneuern zu lassen oder mich mit dem Handwerker herum zu streiten, habe ich bei Firma Brötje angerufen und inquisitorische Fragen gestellt. ;) Daraufhin hat mir der Techiker am Telefon verraten, dass es genügt, den Trafo auf einen anderen Anschluss zu stecken (der Trafo wird dann halt bei Stillstand nicht mehr vom Netz getrennt). Die Zentraleinheit muss deswegen nicht erneuert werden. Leider finde ich die Bezeichnung der Anschlüsse gerade nicht. Vielleicht weiß es jemand, ansonsten kann ich diese nachliefern.

Insgesamt ein unrümliches Beispiel, wie mit erkannten Fehlern umgegangen wird. Der Kunde merkt sich den ganzen Ärger und sagt sich "Nie wieder Brötje", obgleich die Geräte (eigentlich) gut laufen können. Habe seit dem Umstecken des Trafos (vor knapp einem Jahr) keine einzige Störung mehr an dem mittlerweile 20 Jahre alten Gerät gehabt. Nachdem alle Parameter sinnvoll eingestellt sind, läuft das Gerät gut und sparsam.

Vorbeugend würde ich ohnehin empfehlen, den Parameter 545 (Brenner-Mindestpausenzeit) auf einen sinnvollen Wert einzustellen. Ich habe 600 Sekunden gewählt, damit läuft die Anlage gut.
 
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Kiwi22

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Ganz herzlichen Dank für Ihre umfangreiche Antwort, das gibt wieder ein bisschen Hoffnung auf eine dauerhaft funktionierende Heizung!
Seit einigen Tagen läuft die Heizung ohne Probleme… aber die Störung wird mit Sicherheit wieder auftauchen, dann werden wir das mit dem Umstecken ausprobieren.
 

stonie81

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rate mal warum bei neueren Anlagen die Pausenzeit erhöht wurde und auch in der Wartungsanleitung explizit auch für ältere Modelle steht, dass die Pausenzeit erhöht werden soll.. ansonsten Lötkolben schwingen und Relais tauschen.. wurde im Bekanntenkreis auch schon gemacht..
 

corsa

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Grauguss

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Habe die Bezeichnungen der Anschlüsse für den Gebläsetrafo wieder gefunden: Nach Rücksprache mit Brötje hatte ich damals an der WGB2.20 den Stecker für den Gebläsetrafo von X2-03 auf X2-01 umgesteckt. Dazu musste im Steckplatz von X2-01 eine kleine Plastiknase heraus gebrochen werden.
 

Grauguss

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rate mal warum bei neueren Anlagen die Pausenzeit erhöht wurde und auch in der Wartungsanleitung explizit auch für ältere Modelle steht, dass die Pausenzeit erhöht werden soll.. ansonsten Lötkolben schwingen und Relais tauschen.. wurde im Bekanntenkreis auch schon gemacht..
Mag ja sein, aber offenbar weiß die Mehrzahl der Heizungsfachbetriebe davon nichts. Und damals konnte ich in den einschlägigen Foren keinen passenden Hinweis zum Problem finden. Die WGB meldet ja leider nicht etwa "Relais für Gebläsetrafo sporadisch ohne Funktion", sondern lediglich sporadisch den Fehler 129 oder Fehler 160.

Habe gerade eine stark überdimensinierte WGB90 in die Verwaltung bekommen, die ebenfalls wie wild am Takten war und alle 3 Minuten den Brenner startete. Bei stark überdimensionierten Geräten schrottet die Werkseinstellung früher oder später das Relais und tut auch ansonsten weder dem Heizgerät noch dem Gasverbrauch gut. Leider macht sich kaum jemand die Mühe, sinnvolle Einstellungen vorzunehmen. Da ist man wirklich als Anlagenbetreiber gefordert.
 
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