Trotzdem wird eine Familien woanders wesentlich höher belastet. Somit macht auswandern keinen Sinn.
Diese pauschale Aussage ist nicht richtig.
Du scheinst eine Auswanderung nur von der monetären Seite zu betrachten. Wenn ich auswandern wollte ist die Sicherung des Lebensunterhalts natürlich wichtig. Ich würde aber nicht auswandern mit dem Ziel dass es mir im Land meiner Träume besser gehen muss. Schließlich habe ich immer gut verdient, habe eine gute Rente, meine Frau (Dänin) noch ihr Elternhaus in Jütland (Dänemark) und wir zusammen noch ein Haus in meiner zweiten Heimat Finnland.
Bei Auswanderungsplänen wäre mir viel wichtiger die Lebensqualität in der anvisierten neuen Heimat. Das sind u.a. das Sozialsystem (Krankenversicherung, Altersabsicherung, Pflege im Alter und andere soziale Leistungen. In Dänemark profitierst du z.B. von Sozialversicherungsleistungen wie Arztbesuche, Krankenhausbehandlungen, Arbeitslosengeld oder Rente ohne dass dir davon etwas vom Lohn abgezogen wird. In Finnland ist das genau so. Da ist jeder Bürger von Geburt an staatlich abgesichert. Auch jeder Zuwanderer wird sofort in das staatliche Sozialversicherungssystem aufgenommen wenn er dort arbeitet. Somit müssen da nicht wie in Deutschland 100 gesetzliche Krankenkassen mit ihren Glaspalästen, Vorständen und tausenden von Angestellten von den Versicherten finanziert werden.
Im Alter werden die Menschen nicht ins viel zu teure Heim abgeschoben sondern werden ambulant betreut. Ausnahme: Es ist eine ständige ärztliche Beobachtung und ggf. Behandlung erforderlich. Zuzahlung: keine, egal wie umfangreich die Pflege auch immer ist.
Und dann die Bildung und Ausbildung in den bereits angesprochenen Ländern. Halbe Klassenstärke in den allgemeinbildenden Schulen, zwei Lehrer in der Klasse, kein Lehrermangel, eine Lehrerausbildung von der wir in Deutschland nur träumen können und ein absolutes Vertrauen zur Regierung macht den Unterschied.
Jedes Jahr wird der World Happiness Report veröffentlicht. Dabei geht es um die Frage,
wo die Menschen auf der Welt am glücklichsten mit ihrem Leben und ihrem Umfeld sind. Finnland und Dänemark belegen da regelmäßig die ersten Plätze, Neuseeland immerhin Platz 10, Deutschland aber Platz 14, Tendenz fallend.
Wie bereits gesagt, eine meiner Töchter lebt mit ihrem Mann und drei gemeinsamen Kindern in Neuseeland. Sie ist Lehrerin, er Ranger. Sie leben in einem eigenen Haus mit ein paar Hektar Land, für zwei Pferde und sind glücklich.
Meine Tochter versucht immer wieder uns zu sich zu holen. Aber wie gesagt, wir sind 70 und haben hier auch noch eine Tochter mit Familie.
Ach ja, noch etwas:
Das liegt bei uns an kunterbunten Einwanderung. Und an der links-grünen Erziehung. Wenn alle studieren sollen und es keine Hauptschule mehr geben darf, dann geht es den Bach runter.
Ich habe jetzt gerade nicht die aktuellen Zahlen zur Hand. Nur so viel: Die Abiturientenquote in Finnland ist höher als die in Deutschland. Allerdings ist es da so, dass Handwerkerberufe dort nicht so verpönt sind wie bei uns. Ein Abiturient ist sich da nicht zu schade ins Handwerk zu gehen. Die Deutschen sind hochnäsig und faul geworden.
Andererseits ist es bei uns so, dass den Hochschulen die Studierenden fehlen. Wer will denn unter den bei uns herrschenden Bedingungen noch Lehrer werden?
Der World Happiness Report 2024 zeigt, wo es sich besonders schön lebt. An der Spitze der glücklichsten Länder der Welt liegt ...
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Der aktuelle World Happiness Report hat due Daten von 156 Ländern ausgewertet und ermittelt, wo die glücklichsten Menschen leben.
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