Austausch Ölheizung in einem Einfamilienhaus

Diskutiere Austausch Ölheizung in einem Einfamilienhaus im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo ans Forum, ich bin neu hier und habe schon einiges gelesen, komme aber aktuell nicht weiter. Zur Situation. Wir haben ein 80 qm ungedämmtes...

olheitzer23

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Hallo ans Forum,
ich bin neu hier und habe schon einiges gelesen, komme aber aktuell nicht weiter.
Zur Situation. Wir haben ein 80 qm ungedämmtes Haus (BJ 1953) mit einer "alten" Ölheizung. (20 KW) Verbrauch ca 1800 bis 2000 L pro Jahr. Warmwasser wird hierüber nicht erzeugt.
Die Öltanks sind auch "älter" und sollten überarbeitet werden. Nun ist es bei uns auch so, dass wir in einer sog. HQ500 Hochwasserzone leben, was dazu führt, dass aktuell sämtliche Änderungen der Öltankanlage zu dadurch bedingten Zusatzkosten führen. Neue Tanks würden ca 12 K kosten.
Nun überlegen wir, ob wir dies tun und auch eine neue Ölbrennwertanlage einbauen, aber: Aufgrund der Kosten wäre es "einfacherer" Öl zu beenden und auf Gas umzustellen; die Gasbrennwertanlage ist günstiger - insgesamt, Gasanschluss und Abbau Öltankanlage wären unterm Strich noch wesentlich günstiger als bei Öl zu bleiben.
Nun liegen Angebote regionaler Firmen vor (nur Heizung)

- Brötje WGB Evo 15i (15 KW) rd. 11 K EUR
- Bosch GC5300i W14 (14 KW) rd. 12 K EUR (Auch achten wir darauf, möglichst weiter "runter" regeln zu können. Hier hat die Bosch den besten Wert.)
- Viessmann Vitodens 200-W (11 KW), rd 10 K EUR
- Vaillant ecotec VC15 CA1-5 (20 KW), rd 12 K EUR

Welcher Hersteller ist bzgl. freundliche Wartung, Herstellergarantie, Ersatzteile, Langlebigkeit zu empfehlen ? Gibt es sonst noch Empfehlungen welcher Art auch immer.
Auch aufgrund der Gesamtthematik fühlen wir uns aktuell "etwas" unter Zugzwang und tun uns schwer damit (Öl finden wir eigentlich gar nicht schlecht). Bisher mussten wir nie darüber nachdenken, die Heizung war bei Erwerb des Hauses eingebaut und lief zuverlässig, grundsätzlich sind wir damit soweit happy.

Und: Bis 2021 hatten wir ein Heizungsunternehmen für die Wartung, allerdings gibt es diese Firma nicht mehr (Ahrhochwasser), sodass uns ein bekannter vertrauensvoller Ansprechpartner fehlt.

Über Tipps würden wir uns freuen.

Viele Grüße
Roland
 

Etamann

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Und: Bis 2021 hatten wir ein Heizungsunternehmen für die Wartung, allerdings gibt es diese Firma nicht mehr (Ahrhochwasser), sodass uns ein bekannter vertrauensvoller Ansprechpartner fehlt.
na dann… mußte erst mal suchen, den was nützt alles, ohne Hilfe/Beratung/Wartung/Einbau/Verlässlichkeit vor Ort ......
o_O
 

olheitzer23

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Genau, haben wir, 4 Angebote von 4 Firmen liegen vor, nun quasi die Frage, welches Gerät "taugt" was..wie gesagt, wir sind ziemlich ahnungslos
 

olheitzer23

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Guten Morgen, hat hier jemand eine zum Thema und Frage passende Antwort für mich?
VG
 

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Bau das ein, womit dein Heizer am besten klar. Oel oder Gas, ist eine Glaubensfragen.
 

KarlZei

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Wir haben ein 80 qm ungedämmtes Haus (BJ 1953) mit einer "alten" Ölheizung. (20 KW) Verbrauch ca 1800 bis 2000 L pro Jahr.
Ist aber sehr viel. Egal, die Heizlast liegt unter 10kW und es genügt die jeweils kleinste Therme der Hersteller; üblicherweise hat die 11 bis 15kW max. Leistung.
Welcher Hersteller ist bzgl. freundliche Wartung, Herstellergarantie, Ersatzteile, Langlebigkeit zu empfehlen ?
Die genannten Geräte / Hersteller sollten sich da nicht groß unterscheiden; auch nicht bei der Effizienz gemäß ErP. Ich würde da auch keines explizit empfehlen oder von einem abraten wollen. Das wäre eher etwas für die Basher und Pusher, die man in vielen Foren antrifft. Wichtig ist aber insbesondere auch, dass Dein Heizungsbauer des Vertrauens mit dem Gerät klarkommt.

Rein technisch würde ich auf Dimensionierung, Verbrennungsregelung (Ziel: selbstkalibrierend = autom. Gasanpassung, 3 Jahre Prüfintervall, ggf. H2 Ready), die Mindestleistung (Ziel: 2kW) und vielleicht noch den Wärmetauscher und dessen Material achten.
Die Vaillant-Therme ist eine Nummer zu groß. Das Gerät von Bosch hat noch eine 'klassische' Verbrennungsregelung (2 Jahre). Die Geräte von Viessmann und Bosch haben eine vergleichsweise gute Mindestleistung (2,5 statt 3kW), was aber bei dem Haus nicht ganz so wichtig ist. Vaillant und Viessmann haben einen bezüglich der Anforderungen an das Heizungswasser etwas unkritischeren Wärmetauscher aus Edelstahl. Die beiden anderen haben einen aus Alu(Si) und kommen prinzipiell besser mit älteren Heizkörperanlagen (höhere Vorlauftemperaturen und Spreizung) klar.
Und neben dem Gerät muss natürlich auch der Rest des Angebotes passen. Vielleicht einfach mal posten...

Warum keine Wärmepumpe?
 
KlausJ

KlausJ

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Nun 2000 L öl pro Jahr bei 80 qm und ohne Warmwasserbereitung ist schon ne Menge.
Das sollte man erstmal über sinnvolle energetische Sanierungsmaßnahmen nachdenken
 
cephalopod

cephalopod

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Nun 2000 L öl pro Jahr bei 80 qm und ohne Warmwasserbereitung ist schon ne Menge.
Das sollte man erstmal über sinnvolle energetische Sanierungsmaßnahmen nachdenken
Das wären ja 20.000 kWh :eek:

Wir liegen mit unseren 200 m² auf 4 Etagen (KG-DG) bei 14.000, davon ca. 2000 für WW.
 
cephalopod

cephalopod

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Ach Du Sch****e, ist das viel :eek:
Das bekommt man hier mit der Hälfte und weniger beheizt.
Du findest also 20.000 kWh für 80 m² in einer Gegend mit einer NAT von ca. -10 °C völlig akzeptabel?
Dann wundert mich gar nichts mehr :rolleyes:
 

olheitzer23

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Hallo an alle, vielen Dank für die bisherigen Antworten, besonders an KarlZei.
Wir hatten Anfang des Jahres eine Energieberaterin im Haus. Sie meinte Dämmung mit 15 cm komplett würde keinen Sinn machen (Kosten/Nutzen); auch von einer Wärmepumpe riet sie ab!
Aus diesen und anderen Gründen planen wir aktuell keine Wärmepumpe. Mal sehen, wir in ein paar Jahren Erfahrungen und Marktlage ist. Aktuell reicht "grüner" Strom ja auch nicht aus, von Leitungskapazitäten abgesehen, "sämtliche" HH mit Wärmepumpen vollständig mit Strom zu betreiben, von energetischen Sanierungsmaßnahmen in "kleinen" Umfang einmal abgesehen (Fussboden Dachboden, Kellerdecke dämmen z.B.); diese könnte man machen, aber unabhängig des Heizungstausches.
Das Haus wurde außerdem Anfang 2002 renoviert (vor unserer Zeit) und es wurde das Dach mit 15 cm gedämmt und überall neue Fenster (nach damaligem Stand). Auch hierzu meinte die Energieberaterin, wäre z.B. ein Fenstertausch wenig mehrwertbringend.
Öl finden wir "nur" bzgl, Tanken und einer gewissen Unabhängigkeit gut. Ansonsten ist uns das Medium auch egal. Aufgrund der Tank und Hochwassersituation (HQ500) kommt daher Öl nicht mehr in Frage; daher "Gas", so blöd, wie es sich derzeit anhört. @KarlZei: Danke für Deine Hinweise, ich werde das mal "gegen" die Angebote checken. Habe heute auch nochmal ein Angebot für eine Vitodens 300-W bekommen, sie lässt hat die geringste Mindestleistung.....Ja, die Firma selbst wäre dann für uns auch Neuland, da unsere alte nicht mehr existiert. Also lassen wir uns eher von einigen sinnvollen ZahlenDatenFakten und dem "Bauchgefühl" leiten, etwas auch von Preis, aber die "Range" ist ja nicht wirklich groß unterschiedlich....


VG
 
KlausJ

KlausJ

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Was sagte denn die Kollegin Energieberaterin zu den 2000 L Öl bei 80 qm ???
 

KarlZei

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Habe heute auch nochmal ein Angebot für eine Vitodens 300-W bekommen, sie lässt hat die geringste Mindestleistung.....
Wenn Viessmann, dann würde ich den 300-W trotz des höheren Preises vorziehen. Ist technisch besser als der 200-W.
aber die "Range" ist ja nicht wirklich groß unterschiedlich....
Wenn sich die angebotenen Leistungen auch nicht groß unterscheiden...

Was sagte denn die Kollegin Energieberaterin zu den 2000 L Öl bei 80 qm ???
Hoffentlich dass es der Kessel ist ;-)
 

olheitzer23

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Also zum Verbrauch nochmal eine "kleine" Klarstellung. Wenn wir tanken mussten, haben wir nachgetankt, jedes Jahr, aufgrund unterschiedlicher Füllhöhen der einzelnen Tanks war dann mal mehr oder weniger früher oder später Schluss mit der Aufnahmekapazität. Meine realistischen "Messungen" per Zollstock, waren eher im Schnitt 1800, kann auch mal weniger gewesen sein. 2000 habe ich jetzt nur einmal als "ggf. mögliche Maximalmenge" genannt. Wir hatten auch schonmal "nur" 1200 getankt, war dann aber wohl ein warmer Winter...weiß ich nicht mehr genau. Aber unser generelles Tankproblem war und ist schon immer; die unterschiedlichen Füllhöhen und meine "Zollstockgrobmessungen"....
 

olheitzer23

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Die Beraterin hat den Wert 1800 genannt bekommen und dies nicht wirklich weiter kommentiert; ja, sozusagen auf den alten Kessel bezogen, mehr nicht. Wir haben aber keinen "uralt" Konstantkessel, der von der "Pflicht" betroffen wäre. Wir haben auch kein "großes" Gutachten gemacht, sie meinte, es lohne sich nicht, also keinen "Sanierungsfahrplan".
 
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