Austausch einer lauffähigen Anlage MAN Micromat ME 25 M

Diskutiere Austausch einer lauffähigen Anlage MAN Micromat ME 25 M im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo in die Runde, als absoluter Laie möchte ich mal folgendes in die Runde werfen und freue mich über konstruktive Kommentare. In einem EFH...

Jan B.

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Hallo in die Runde,

als absoluter Laie möchte ich mal folgendes in die Runde werfen und freue mich über konstruktive Kommentare.

In einem EFH (125m2, Bj. 1926, ~20.000 kWh/Jahr, normale Heizkörper) verrichtet aktuell eine MAN/B&W Brennwerttherme (25 kW) Bj. 2002 ihren Dienst mit einem Warmwasserspeicher EWFE MM70 (70 Liter) Bj. 1989. Beides funktioniert augenscheinlich aktuell ohne Probleme.

Bei der heute geplanten Wartung durch eine neue Heizungsfirma (die vorherige hat ihren Betrieb eingestellt) meinte der Techniker nach einer reinen Sichtprüfung, dass er den Austausch empfehlen würde, anstatt Geld in die alte Anlage zu investieren (der Wärmetauscher wäre ggfs. zu ersetzen). In 2023 wäre das auch noch möglich.

Meine Fragen an alle Fachleute hier ist somit,

  • wie ihr es einschätzen würdet eine funktionsfähige Anlage vorsorglich in 2023 zu erneuern, bevor ggfs. auch das Risiko besteht, für die alte Anlage keine Ersatzteile mehr zu bekommen bzw. ab 2024 nicht ohne weitere Energiesparmaßnahmen (Wärmepumpe) die Anlage erneuern zu dürfen.
  • und wenn eine neue Gas-Heizung und ein neuer Wärmespeicher die sinnvollste Investition wäre, welchen Hersteller würdet ihr empfehlen?

Eine Investition in Solar- oder Wärmepumpentechnik würde ich aktuell nicht in Betracht ziehen wollen.

Gruß
Jan
 

Heizungsdoc

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Dann dieses Jahr noch tauschen aber mit einem maximal 14kw Gerät. 25kw ist viiiieeeel zu gross.
 

Jan B.

Guest
Dann dieses Jahr noch tauschen aber mit einem maximal 14kw Gerät. 25kw ist viiiieeeel zu gross.
vielen Dank für den Hinweis. Die Leistung habe ich jetzt einfach mal als 'erforderlich' betrachtet. War immerhin eine Fachfirma, die sie seinerzeit eingebaut hat.

Daran angeknüpft die Frage, ob die Erstellung eines Energieausweises sinnvoll ist (liegt aktuell nicht vor), um den notwendigen Leistungsbedarf genauer zu kennen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

fow0ryl

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Hallo,

Ich selbst habe seit 1998 die EWFE EC30HS also das Vorgängermodell im Einsatz. Der Edelstahl-Wärmetauscher ist so gut wie unkaputtbar.
Es sei denn man hat ihn nicht richtig entlüftet, oder reinigt ihn unsachgemäß mit einer Stahlbürste.

Im Grunde hatte ich vor ca. drei Jahren wegen der Umstallung auf H-Gas ein ähnliches Problem. Der Monteur des Energieversorger kannte sich mit dem Gerät nicht aus. Die örtlichen Heizungsbauer hatten MHG nicht im Programm und wollten die Umstellung nicht vornehmen und mir lieber neue Anlagen im Wert von rund 20.000 € einbauen. Habe glücklicherweise einen Rentner gefunden, der seinen Gewerbeschein noch nicht abgegeben hatte und mir das Gerät dann neu eingestellt hat.

Das Problem besteht also eher darin, das ein Heizungsbauer an einer neuen Heizung wesentlich mehr verdient als an einer guten Wartung.
Die braucht man bei dem Gerät aus technischer Sicht aber so gut wie nie.
Das Einzige was da zu tun ist, ist die Verbrennungsrückstände mit einem Staubsauger entfernen und wenn es hoch kommt die Zündelektrode nachbiegen.
Ich habe hier jedenfalls in 25 Jahren nur 1* die Elektrode nachgebogen. Ersatzteile wurden noch nie benötigt.

Ingesamt halte ich den Austausch für absoluten Unsinn.
Immerhin besteht für das selbstbewohnte Eigenheim auch für 30-Jahre alte Heizungen kein Austauschzwang. Und ein neues Brennwertgerät bietet kaum Einsparpotential.
Alle meine Nachbarn mussten ihre teuren V..n Geräte inzwischen wegen Undichtigkeiten und Elektronikproblemen austauschen. Ein neues Gerät bedeutet also nicht unbedingt eine höhere Lebenserwartung.

Und die Größe des Gerätes halte ich keinesfalls für zu groß. Das Gerät moduliert hervorragend. Damit ist der Energieverbrauch bei niedriger Last sehr gut und man hat genug Leistungsreservern wenn man gleichzeitig eine Badewanne füllen und duschen will.
Die empfohlenen 14kW würde ich eher bei einer Ölheizung mit 300 Liter Speicher sehen ...

Und wenn doch ein Austausch notwendig werden sollte. Dann Wärmepumpe.
Funktioniert tadellos auch in einem halbwegs gut gedämmten Altbau mit Flächenheizkörpern.
Haben bei meinen Eltern vor 2 Jahren von Öl auf WP umgestellt. Top.

VG
Henning
 
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