Außentemperatur-Anzeige bei Heliotherm-Wärmepumpe dauerhaft auf 9,9°C

Diskutiere Außentemperatur-Anzeige bei Heliotherm-Wärmepumpe dauerhaft auf 9,9°C im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo in die Runde, in unserem EFH werkelt seit ca. 22 Jahren eine Erdwärmepumpe von Heliotherm, bisher ohne größere Maläste, ...gut, ein...

Selberbastler

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Hallo in die Runde,

in unserem EFH werkelt seit ca. 22 Jahren eine Erdwärmepumpe von Heliotherm, bisher ohne größere Maläste, ...gut, ein billig-Relais (steuert den Kompressorschütz) hatte nach 11 Jahren den Geist aufgegeben, aber sonst toi toi ;-)

Jedenfalls gibt es seit einiger Zeit das leidige Phänomen, dass im Menü unter "Temperatur Außenfühler" permanent "9,9°C" erscheint, egal welche Temperatur draußen herrscht! Es scheint gerade so, als ob die Steuerung hier einen mittleren "Not-Wert" annimmt, weil sie derzeit keinen anderen bekommt!?

Der "Witz" dabei: Der Außenfühler scheint i.O. zu sein! Am betreffenden Eingang der Steuerung Excel 50 mmi von Honeywell liegt eine veränderliche Spannung im niederen Voltbereich an! Klemmt man den Außenfühler ab passiert mit der Anzeige - NIX. Dies, obwohl sich die Steuerspannung deutlich erhöht! Auch auf ein angeschlossenes Poti reagiert die Steuerung mit stoischer Ignoranz...

Derzeit bin ich da mit meinem Latein etwas am Ende. Obwohl die Wärmepumpe natürlich auch ohne Außenfühler ihre Arbeit tut, ...muss man halt von Hand immer etwas nachführen, ansonsten regelt sich das Ganze ja eh mehr oder weniger über die Vorlauf-, Rücklauftemperatur - so würde ich den Fehler natürlich trotzdem gerne finden und beheben - logisch ;-)

Jemand eine Idee, wo hier der Hase im Pfeffer liegen könnte?
 

wpuser

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einen mittleren "Not-Wert" annimmt
Wäre eigentlich durchaus üblich, damit das Ding überhaupt mal läuft. Die mittlere Bodentemperatur liegt ja auch in etwa um den Wert herum.

liegt eine veränderliche Spannung im niederen Voltbereich an! Klemmt man den Außenfühler ab passiert mit der Anzeige - NIX. Dies, obwohl sich die Steuerspannung deutlich erhöht! Auch auf ein angeschlossenes Poti reagiert die Steuerung mit stoischer Ignoranz...
Wenn es ein moderner Sensor mit Buskommunikation ist, oder eine untergeordnete Baugruppe, mißt du mit einem Voltmeter, je nachdem wie gut dessen Wandler ist, nur den integrierten Effektivwert irgendwelcher Logikpegel. Hattest du den Sensor schon mal in der Hand, oder wurde nur gemessen?

Falls du überhaupt kein Schaltbild hast, hilft dir das vielleicht weiter:

 

Selberbastler

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Wäre eigentlich durchaus üblich, damit das Ding überhaupt mal läuft. Die mittlere Bodentemperatur liegt ja auch in etwa um den Wert herum.

Einleuchtend. Andererseits gehen sämtliche anderen Analogeingänge, also für Boilertemperatur, Sole, Vor-Rücklauf, Heißgas alle auf -50°C, wenn ich die entsprechenden Sensoren - mutmaßlich stinknormale NTC abklemme! Ergo sind die 9,9°C dann doch irgendwie suspekt, da die mit dem abgeklemmten Fühler nicht wirklich zu erklären sind. Mir scheint eher, als hätte sich irgendwas in der Steuerung aufgehangen.

Wenn es ein moderner Sensor mit Buskommunikation ist, oder eine untergeordnete Baugruppe, mißt du mit einem Voltmeter, je nachdem wie gut dessen Wandler ist, nur den integrierten Effektivwert irgendwelcher Logikpegel. Hattest du den Sensor schon mal in der Hand, oder wurde nur gemessen?

Am Außensensor ist definitiv nix. Der hängt da wie eh und je vor sich hin, und zeigt bei derzeitger Außentemperatur um die 60KOhm. Also auch keine Buskommunikation, sondern schlichte veränderliche Gleichspannungen, die man einfach mit dem Multimeter messen kann.

Da ich insgesamt acht Eingänge habe, und ein "Multi"-Eingang für Fernversteller, Raumsensor ... noch frei war, habe ich heute (also gestern) mal den Außenfühler dort angeklemmt. Ergebnis: Vorlauf ging um 4 Grad von 28 auf 24°C runter, und es wurde auf diesem Kanal eine Temperatur von 2,1°C angezeigt, was sehr realistisch war, da ich mit Quecksilbertermometer nachgemesssen habe.

Falls du überhaupt kein Schaltbild hast, hilft dir das vielleicht weiter:

Nicht wirklich, trotzdem danke ;-)
 
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wpuser

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Nicht wirklich, trotzdem danke ;-)
Sieht für mich eher nach einem Problem des Analog Digitalwandlers des betreffenden Kanals aus. Wenn es sich um eine SPS (also Speicher programmierbare Steuerung) handelt, wäre es mit entsprechenden Unterlagen vielleicht möglich, eine Umprogrammierung durchzuführen und die betreffende Funktion auf einen anderen AD Kanal zu legen. Ist aber nur eine Vermutung. Inwiefern es nach 22 Jahren zu dem Thema noch was geben könnte, keine Ahnung.

Ob der AD Wandler intern in einem Baustein liegt, oder es dafür getrennte Chips gibt, welche noch lötbar wären, weiß ich auch nicht. Kommt darauf an, wie integriert Honeywell damals gearbeitet hatte. Wie sieht denn die Platine aus? Multilayer mit VLSI oder noch irgendwie zu Fuß mit vielen Chips?

Ein Totalumbau auf eine aktuelle Carel Steuerung wäre noch eine Option, allerdings mit erheblichem Aufwand und nur unter sehr genauer Kenntnis des Funktionsprinzips und mit Übernahme der ursprünglichen Eckdaten. Ob sich das kostenmäßig noch rechnen würde, kann ich dir aber nicht sagen. Ein China Gerät kommt vermutlich billiger, als allein die Steuerungsbauteile.
 

xeeka

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Ev. koennte nach 22 Jahren die Stützbatterie oder der Akku angeschlagen/defekt sein, so dass (teilweise) die Konfiguration z.B. auf default gesetzt wird.
Wenn aber für den Außenfühler ein anderer als der Default-Kanal beim Anschluss dieses AF gewählt wurde, sieht die Steuerung jetzt immer einen unterbrochenen/nicht angeschlossenen AF und nimmt eine mittlere AT an.
 

Selberbastler

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Sieht für mich eher nach einem Problem des Analog Digitalwandlers des betreffenden Kanals aus. Wenn es sich um eine SPS (also Speicher programmierbare Steuerung) handelt, wäre es mit entsprechenden Unterlagen vielleicht möglich, eine Umprogrammierung durchzuführen und die betreffende Funktion auf einen anderen AD Kanal zu legen. Ist aber nur eine Vermutung. Inwiefern es nach 22 Jahren zu dem Thema noch was geben könnte, keine Ahnung.

Ob der AD Wandler intern in einem Baustein liegt, oder es dafür getrennte Chips gibt, welche noch lötbar wären, weiß ich auch nicht. Kommt darauf an, wie integriert Honeywell damals gearbeitet hatte. Wie sieht denn die Platine aus? Multilayer mit VLSI oder noch irgendwie zu Fuß mit vielen Chips?

Ein Totalumbau auf eine aktuelle Carel Steuerung wäre noch eine Option, allerdings mit erheblichem Aufwand und nur unter sehr genauer Kenntnis des Funktionsprinzips und mit Übernahme der ursprünglichen Eckdaten. Ob sich das kostenmäßig noch rechnen würde, kann ich dir aber nicht sagen. Ein China Gerät kommt vermutlich billiger, als allein die Steuerungsbauteile.
Klingt alles relativ aufwendig. Bei SPS endet mein elektronisches Halbwissen leider, damit habe ich mich noch nie befasst, bzw. befassen müssen. Ist ja auch die Frage, inwiefern sich solcher Aufwand jetzt noch lohnt, zumal ich ja derzeit eine praktikable Lösung habe, die uns hier über den Winter bringt. Und zum Aufbau der Honeywell Excel50 kann ich aktuell nicht viel sagen, da ein Ausbau während der Hauptheizperiode wegen potentiellem Ausfallrisiko natürlich nicht zur Debatte steht. Dennoch Danke für die Gedankengänge.
 

Selberbastler

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Ev. koennte nach 22 Jahren die Stützbatterie oder der Akku angeschlagen/defekt sein, so dass (teilweise) die Konfiguration z.B. auf default gesetzt wird.
Wenn aber für den Außenfühler ein anderer als der Default-Kanal beim Anschluss dieses AF gewählt wurde, sieht die Steuerung jetzt immer einen unterbrochenen/nicht angeschlossenen AF und nimmt eine mittlere AT an.
Naja die Stützbatterie, so vorhanden, wird ja nur bei einem Stromausfall in Anspruch genommen. Unter Normalbedingungen sollte da selbst bei mittlerweile schwacher Batterie wenig bleibende Beeinträchtigung sein!? Ich habe die Steuerung natürlich auch schonmal eine Weile stromlos gemacht, also Display für einige Zeit komplett tot, und nachher war aber keine Veränderung. Eingang Außentemperatur stoisch auf 9,9°C.

Das mit der mittleren AT wegen des "faulen" Kanals würde die m.E. relativ niedrige Vorlauftemperatur erklären. Ich habe jedenfalls die Heizkurve einfach um 5K erhöht, und schon passt es wieder ;-)
 
mad-mike

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Mal mit einem Ohm Meter gemessen den Außenfühler?

Wäre nicht der erste wo kaputt ist.
 

wpuser

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Klingt alles relativ aufwendig. Bei SPS endet mein elektronisches Halbwissen leider, damit habe ich mich noch nie befasst, bzw. befassen müssen. Ist ja auch die Frage, inwiefern sich solcher Aufwand jetzt noch lohnt, zumal ich ja derzeit eine praktikable Lösung habe, die uns hier über den Winter bringt. Und zum Aufbau der Honeywell Excel50 kann ich aktuell nicht viel sagen, da ein Ausbau während der Hauptheizperiode wegen potentiellem Ausfallrisiko natürlich nicht zur Debatte steht. Dennoch Danke für die Gedankengänge.
Ja, der Aufwand wäre sehr groß und so lange das Gerät trotz Mängel nutzbar bleibt, ist es auch egal.

Ich hätte aber eine Frage zu deinem Wärmekollektor. Ist das ein im Erdreich versenktes Rohrsystem, welches von einer Flüssigkeit durchflossen wird?

Letztes Jahr, als ich das Grundstück aufgefüllt hatte, wollte ich etwas in der Richtung schon mal in den Boden legen um später eine WP daran anschließen zu können. Hatte 1" Edelstahl Wellrohr im Sinn, nur war es genau zu der Zeit vergriffen und anschließend so teuer geworden, daß ich den Gedanken erstmal verworfen hatte.
 

Selberbastler

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Ja, der Aufwand wäre sehr groß und so lange das Gerät trotz Mängel nutzbar bleibt, ist es auch egal.

Ich hätte aber eine Frage zu deinem Wärmekollektor. Ist das ein im Erdreich versenktes Rohrsystem, welches von einer Flüssigkeit durchflossen wird?

Letztes Jahr, als ich das Grundstück aufgefüllt hatte, wollte ich etwas in der Richtung schon mal in den Boden legen um später eine WP daran anschließen zu können. Hatte 1" Edelstahl Wellrohr im Sinn, nur war es genau zu der Zeit vergriffen und anschließend so teuer geworden, daß ich den Gedanken erstmal verworfen hatte.
Bei uns ist ein Jahr vor Baubeginn ein ca. 300m langes Rohr aus robustem schwarzen Kunststoff verlegt worden, ich meine ABS, aber so ganz genau weiß ich es nicht, da müsste ich die Rechnung sichten. Der Außendurchmesser ist 5 cm, und verlegt wurde nicht wie gewöhnlich auf einem Flächenareal, sondern weitläufig an der Grundstücksaußengrenze, zweimal hin und zurück zum Haus, wo es dann mit Baubeginn genau gepasst hatte. Das Rohr liegt nur um die 1,2m tief, scheint aber alles gut zu funktionieren. Die gleiche Firma hat auch später die Fussbodenheizung auf zwei Etagen verlegt, und die Heizzentrale installiert, alles ohne größere Probleme. Leider kam es dann 11 Jahre später zu dieser bösen Disharmonie, weil ich wohl etwas zu eigenmächtig gehandelt hatte, und ich mir nicht ansatzweise vorzustellen vermochte, wie "not amused" die Reaktion darauf ausfallen sollte.

Aber nochmal zum Rohrmaterial: Metall, auch wenn sich das vielleicht nach hoher Wärmeleitfähigkeit anhört, kann ich mir im Erdreich nicht so wirklich als langzeitkorrosionsfest vorstellen, auch wenn es sich um Edelstahl handelt.
 

Selberbastler

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Mal mit einem Ohm Meter gemessen den Außenfühler?

Wäre nicht der erste wo kaputt ist.
Ja natürlich, das ist ja eigentlich das Naheliegendste bei solchen Ausfällen. Der Fühler ist soweit intakt, und wie ich schon irgendwo vermeldet habe, zeigt er an einem noch verbliebenen Analogeingang der Honeywell Excel50 eine ziemlich korrekte Temperatur an, und die WP reagiert auch entsprechend. Trotzdem wüsste ich natürlich gerne, warum der AF am vorgesehenen Eingang nun nicht mehr funktioniert, was ja vielleicht irgendwo auch ein schlechtes Omen für die Zukunft meiner Steuerelektronik bedeuten könnte.
 

wpuser

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weitläufig an der Grundstücksaußengrenze
Die Perimetervariante. So kann man das Grundstück auch später sinnvoll nutzen, weil im 3m Nachbarbereich außer Garage oder Carport eh nichts stehen darf. Bei frei stehendem Neubau natürlich kein Problem. Ich stehe in abfallender Hanglage, oben direkt am Bürgersteig. Es blieb/bleibt mir nur der Garten und eventuell der Hof, den ich eh neu pflastern möchte. Das mit dem stabilen Plastikrohr verstehe ich natürlich. Gibt ein gewisses Sicherheitsgefühl. Bei 5cm Außendurchmesser und vielleicht 5mm oder dickerer Wandstärke, ist das ein ca. 40mm Innendurchmesser. Auf 300m gehen da an die 370Liter Wasser hinein wenn ich die Wandstärke richtig angenommen habe. Weißt du mit welchem Volumenstrom die Umwälzpumpe arbeitet? Hat die Ausbeute an Erdwärme in den letzten 22Jahren gereicht? Der letzte wirklich strenge lange Winter an den ich mich erinnern kann, war ja Dezember 1996 bis März 1997. Das lag aber vor deiner WP.

Rechnet man die 300m Rohr gegen die recht stabil gewonnene Erdwärme, finde ich daß sich die Sache gelohnt hat. Bis runter auf +3°C arbeitet die LWWP auch recht stabil, darunter fängt das Drama der Abtauung an. Ich hatte auch schon überlegt einen oder zwei große und flache Regenwassertanks im Boden zu versenken und deren Wasserinhalt als Wärmequelle zu nutzen. Die gibt es ja zu noch vertretbaren Preisen auch in 4000Liter Größe. Ist aber der gleiche Aufwand wie beim Rohr, welches dezenter im Boden verschwindet.

Das mit dem aktuellen Defekt muß man irgendwie sportlich nehmen. Ob der Hersteller nach dieser langen Zeit überhaupt noch was mit dem Gerät anstellen könnte, ist eh ungewiss. Die bieten eine Neue an.

Nochmal zum vermutlich defekten AD Wandler Eingang der Steuerung. Die langen Fühlerkabel können ungewollt irgendwelche Induktionen aufnehmen und so den Eingang killen. Ein offener alter fetter Schweißtrafo in nächster Nähe könnte schon reichen. Heute sitzt überall ein unfangreicher EMV Schutz an solchen Eingängen. Damals mußte man noch das Erdungsgeschirr am Handgelenk tragen um daran zu arbeiten.
 

Selberbastler

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"Die Perimetervariante. So kann man das Grundstück auch später sinnvoll nutzen, weil im 3m Nachbarbereich außer Garage oder Carport eh nichts stehen darf. Bei frei stehendem Neubau natürlich kein Problem. Ich stehe in abfallender Hanglage, oben direkt am Bürgersteig. Es blieb/bleibt mir nur der Garten und eventuell der Hof, den ich eh neu pflastern möchte. Das mit dem stabilen Plastikrohr verstehe ich natürlich. Gibt ein gewisses Sicherheitsgefühl. Bei 5cm Außendurchmesser und vielleicht 5mm oder dickerer Wandstärke, ist das ein ca. 40mm Innendurchmesser. Auf 300m gehen da an die 370Liter Wasser hinein wenn ich die Wandstärke richtig angenommen habe. Weißt du mit welchem Volumenstrom die Umwälzpumpe arbeitet? Hat die Ausbeute an Erdwärme in den letzten 22Jahren gereicht? Der letzte wirklich strenge lange Winter an den ich mich erinnern kann, war ja Dezember 1996 bis März 1997. Das lag aber vor deiner WP."

Mein Sole-Umwälzer ist eine WILO TOP S30/7, welche in der höchsten Stufe, also mit 195 Watt Leistung läuft. Was da pro Stunde durchläuft, weiß ich leider nicht. Die Wärmeausbeute hat bisher immer über den Winter gereicht. Wir haben allerdings 16cm Dämmung und betreiben eine Lüftungsanlage mit Erdwärmetauscher (30m Erdrohr DN200 in ca. 2,50m Tiefe) und WRG. daher müssen wir auch praktisch nie Fenster-lüften. Wenn der Winter allerdings länger knackige Temperaturen zeitigt, kann die Soletemperatur im Februar schonmal unter 0°C in den Negativbereich wandern, dürfte aber bisher eher selten der Fall gewesen sein. Ich kontrolliere sowas eher sporadisch.

"Rechnet man die 300m Rohr gegen die recht stabil gewonnene Erdwärme, finde ich daß sich die Sache gelohnt hat. Bis runter auf +3°C arbeitet die LWWP auch recht stabil, darunter fängt das Drama der Abtauung an. Ich hatte auch schon überlegt einen oder zwei große und flache Regenwassertanks im Boden zu versenken und deren Wasserinhalt als Wärmequelle zu nutzen. Die gibt es ja zu noch vertretbaren Preisen auch in 4000Liter Größe. Ist aber der gleiche Aufwand wie beim Rohr, welches dezenter im Boden verschwindet."

Ja. man kann vieles denken, ob es sich lohnt, da bin ich eher konservativ. Wer viel am Laufen hat, riskiert auch mehr Probleme, weil halt nichts für die Ewigkeit gemacht ist.

Das mit dem aktuellen Defekt muß man irgendwie sportlich nehmen. Ob der Hersteller nach dieser langen Zeit überhaupt noch was mit dem Gerät anstellen könnte, ist eh ungewiss. Die bieten eine Neue an."

Schon zweimal passiert, vermutlich automatisch ;-) Mir hat mal ein anderer Sanitär-Heizungsfachmensch hinter vorgehaltener Hand erzählt, dass die neueren WP-Modelle nicht mehr so langzeitressistent sind, da viel mehr Steuerelektronik verbaut ist, insbesondere die Frequenzumrichter bei den neuen "modulierten" WP halten nicht ewig, und dürften dann einiges kosten. Meine WP schaltet noch profan über Schütz ein und aus, und besitzt aber ein elektronisches Expansionsventil, welches die Leistung je nach aktuellen Bedingungen stufenlos in gewissen Grenzen regeln kann. Bisher gab es damit keinerlei Probleme. Daher bleibe ich natürlich bei meinem Oldie solange es irgend geht.

"Nochmal zum vermutlich defekten AD Wandler Eingang der Steuerung. Die langen Fühlerkabel können ungewollt irgendwelche Induktionen aufnehmen und so den Eingang killen. Ein offener alter fetter Schweißtrafo in nächster Nähe könnte schon reichen. Heute sitzt überall ein unfangreicher EMV Schutz an solchen Eingängen. Damals mußte man noch das Erdungsgeschirr am Handgelenk tragen um daran zu arbeiten."
Ja, keine Ahnung, was den Defekt ausgelöst haben könnte. Schweißtrafo hat mein Nachbar(Haus) ab und an in Betrieb, aber ob sich das auf meine Fühlerleitung durchschlägt? Dann wäre es ja auch lange gutgegangen ;-) Ich glaube da eher nicht dran, dass die Eingänge so hypersensibel reagieren. Mir scheinen sie relativ niederohmig zu sein, aber kann mich auch täuschen. Auf jeden Fall unternehme ich derzeit erstmal garnichts, und frage zunächst hier und da nach. Damit bin ich immer gut gefahren - wenn ich nicht weiterweiß: Hände still halten, wenn es geht. ;-)
 

wpuser

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....Wer viel am Laufen hat, riskiert auch mehr Probleme....
Ja das stimmt. Allerdings gehen von zwei getrennten Geräten selten beide auf einen Schlag kaputt.

....viel mehr Steuerelektronik verbaut ist, insbesondere die Frequenzumrichter....
Ist aber bei allen Geräten so.

20231121_181643.jpg

Das z.Bsp. ist die Steuerung inklusive Inverter einer kleinen 200.- EUR Pool-LWWP. Alles auf einer einzigen Platine verbaut. Darunter liegen die Leistungs IGBT´s auf einem dicken Kühkörper. Allein diese Platine würde als Ersatzteil mehr als das ganze Gerät kosten. Daß noch ein 1kW Drehstromkompressor, ein EEV, ein Chlorwasser unempfindlicher Titan Wärmetauscher und ein Kupferkondensator mit dabei sind, glaubt man kaum. Jedes dieser aufgezählten Teile kostet in der EU mehr als das ganze Gerät. Läuft so lange es läuft, anschließend wird ausgeschlachtet was noch funktioniert und anderweitig genutzt.
 
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