Wenn alles richtig eingestellt wird schaffst du das als Durchschnittswert, möglicherweise auch etwas besser, rechnen würde ich aber damit nicht und auch nicht planen.
Schön rechnen ist leider von vielen Seiten gängige Praxis. Was dann erreicht wird wirst du sehen und wenn es dann etwas besser ist wirst du dich freuen und kein Problem damit haben.
Meine praktischen Erfahrungen bestätigen 3 meistens, einige besser und leider auch zu viele die das nicht erreichen!
Grundsätzlich gebe ich dir vollkommen Recht, dass man lieber mit seinen Annahmen zurückhaltend sein sollte.
Ich aber bei einem Vergleich unterschiedlicher Konzepte so eine Sache. Denn auf allen Seiten stehen ja unsichere Annahmen. Wie entwickelt sich der Strompreis, wie der von Gas, Öl und Pellets? Ist die Versorgungssicherheit bei einem oder mehreren dieser Energie(träger)-Formen auf Dauer gesichert? Wird es wegen des Feinstaubs Einschränkungen bei Pellets geben?
Da sind so viele Fragezeichen, bei denen man ja im Grunde bei jeder Wahl jeweils vorsichtig vom worst-case ausgehen muss, dass man am Ende sich für gar kein Heizungskonzept entscheiden kann.
Was will ich sagen? Ja, vorsichtig kalkulieren und nicht sich selber in die Tasche lügen. Aber am Ende akzeptieren, dass es eben keine eindeutige Antwort gibt. Letztlich geht es also um Überzeugung, fundierte Prognosen und schlicht das eigene Bauchgefühl.
Mit einer JAZ von 3 kalkulieren und dann 4,x zu bekommen, ist mit Sicherheit besser als umgekehrt. Doof ist es aber, wenn man sich wegen der zurückhaltenden Annahme gegen eine Wärmepumpe entscheidet und dann statt der "realen" JAZ von 4,x massiv steigende Gaspreise erhält.