gstuner
Threadstarter
Hier etwas zusammengetragenes Grundwissen (bitte Korrektur, falls etwas falsch sein sollte - ich bin kein Profi!)
Natürlich habe ich auch Verständnisfragen (sind unten) ...
Dogmen
Heizung taktet, wenn die Wärme nicht weg kann
Heizung taktet, wenn die Systemtemperatur zu hoch ist
Man will eine gute Modulation (der Wärmeerzeuger stellt nur soviel Wärmeenergie zur Verfügung, wie das Haus an Wärmeenergie verliert)
Man will wenig Taktung
Vorarbeiten/Voraussetzungen für eine Optimierung
Nachtabsenkungen, ABS, Sparprogramm etc. werden zum Schluss betrachtet (das ist Feintuning)
Keine Betrachtung WW (Speicherladezeiten/-pumpe, Nachlaufzeiten etc.)
Korrekte Anlagenkonfiguration (HG40, MI05)
A11 Raumtemperaturabhängige Abschaltung ist ausgeschaltet (das ist Feintuning)
Zeitprogramme alle Tage auf 00 -24 (das ist Feintuning)
Die Gebäudeheizlast sollte bekannt sein um mittels HG04 die obere Brennerleistung der Heizung zu beschränken
Hydraulischer Abgleich wurde idealerweise berechnet und eingestellt
Eine grafische Auswertung ist sinnvoll und kann mittels Linkhome realisiert werden (ggfs. weitere Auswertungen über FHEM MQTT)
Wenn einzelne Räume nicht warm werden dann entlüften/spülen, hydraulischen Abgleich etc. durchführen
Check ob ggfs. kälteres Heizungswasser in die Heizungskreisläufe gedrückt wird (s.a. HG07) und der Mischer korrekt arbeitet
Anlagendruck korrekt (sollte zwischen 1,5 und 2,0 sein, s.a Doku)
Annahmen und Berechnungen
Heizung hat 3 Solltemperaturen
1. Vorlauf-Solltemperatur (wird mittels Heizkurve berechnet)
2. Sammler-Solltemperatur
3. Kessel-Solltemperatur
Durch MI03 erhöht sich die Sammler-Soll-Temperatur
Durch HG46 erhöht sich dann ausgehend von der erhöhten Sammler-Soll-Temperatur die Kessel-Solltemperatur
1. Vorlauf-Solltemperatur -> definiert durch Heizkurve
2. Sammler-Solltemperatur -> Heizkurve + MI03
3. Kessel-Solltemperatur -> Heizkurve + MI03 + HG46
Beispielrechnung (MI03=10, HG46=6):
1. Vorlauf-Solltemperatur. -> 36 °C
2. Sammler-Solltemperatur -> 36 °C + 10 °C = 46 °C
3. Kessel-Solltemperatur. -> 36 °C + 10 °C + 6 °C = 52 °C
Zusätzlich gibt es Hysteresen welche die Brennerabschaltung steuern
HG42 Hysterese Sammler
HG60 min. Schalthysterese Brenner
Beispielrechnung (HG42=5, HG60=7) für die Abschaltung:
1. Sammler -> 36 °C + 10 °C = 46 °C + 5 °C = 51 °C
oder
2. Kessel -> 36 °C + 10 °C + 6 °C = 52 °C + 7 °C = 59 °C
Optimierungen mittels Heizkurve
Sind die Raumtemperaturen immer zu niedrig
* Sockeltemperatur erhöhen
* max. Vorlauftemperatur erhöhen
Sind die Raumtemperaturen immer zu hoch,
* Sockeltemperatur senken
* max. Vorlauftemperatur senken
Sind die Raumtemperaturen nur an kalten Tagen zu niedrig
* Vorlauftemperatur erhöhen
Sind die Raumtemperaturen nur an kalten Tagen zu hoch
* Vorlauftemperatur senken
Sind die Raumtemperaturen in der Übergangszeit zu niedrig, im Winter aber in Ordnung
* Sockeltemperatur erhöhen
Sind die Raumtemperaturen in der Übergangszeit zu hoch
* Sockeltemperatur senken
mögliche Einstellungen (individuell je nach Berechnung)
FBH:
Sockeltemperatur: 28 °C
Vorlauftemperatur: 45 °C
Radiatoren:
Sockeltemperatur: 35 °C
Vorlauftemperatur: 55 °C
Verständnisprobleme
Natürlich habe ich auch Verständnisfragen (sind unten) ...
Dogmen
Heizung taktet, wenn die Wärme nicht weg kann
Heizung taktet, wenn die Systemtemperatur zu hoch ist
Man will eine gute Modulation (der Wärmeerzeuger stellt nur soviel Wärmeenergie zur Verfügung, wie das Haus an Wärmeenergie verliert)
Man will wenig Taktung
Vorarbeiten/Voraussetzungen für eine Optimierung
Nachtabsenkungen, ABS, Sparprogramm etc. werden zum Schluss betrachtet (das ist Feintuning)
Keine Betrachtung WW (Speicherladezeiten/-pumpe, Nachlaufzeiten etc.)
Korrekte Anlagenkonfiguration (HG40, MI05)
A11 Raumtemperaturabhängige Abschaltung ist ausgeschaltet (das ist Feintuning)
Zeitprogramme alle Tage auf 00 -24 (das ist Feintuning)
Die Gebäudeheizlast sollte bekannt sein um mittels HG04 die obere Brennerleistung der Heizung zu beschränken
Hydraulischer Abgleich wurde idealerweise berechnet und eingestellt
Eine grafische Auswertung ist sinnvoll und kann mittels Linkhome realisiert werden (ggfs. weitere Auswertungen über FHEM MQTT)
Wenn einzelne Räume nicht warm werden dann entlüften/spülen, hydraulischen Abgleich etc. durchführen
Check ob ggfs. kälteres Heizungswasser in die Heizungskreisläufe gedrückt wird (s.a. HG07) und der Mischer korrekt arbeitet
Anlagendruck korrekt (sollte zwischen 1,5 und 2,0 sein, s.a Doku)
Annahmen und Berechnungen
Heizung hat 3 Solltemperaturen
1. Vorlauf-Solltemperatur (wird mittels Heizkurve berechnet)
2. Sammler-Solltemperatur
3. Kessel-Solltemperatur
Durch MI03 erhöht sich die Sammler-Soll-Temperatur
Durch HG46 erhöht sich dann ausgehend von der erhöhten Sammler-Soll-Temperatur die Kessel-Solltemperatur
1. Vorlauf-Solltemperatur -> definiert durch Heizkurve
2. Sammler-Solltemperatur -> Heizkurve + MI03
3. Kessel-Solltemperatur -> Heizkurve + MI03 + HG46
Beispielrechnung (MI03=10, HG46=6):
1. Vorlauf-Solltemperatur. -> 36 °C
2. Sammler-Solltemperatur -> 36 °C + 10 °C = 46 °C
3. Kessel-Solltemperatur. -> 36 °C + 10 °C + 6 °C = 52 °C
Zusätzlich gibt es Hysteresen welche die Brennerabschaltung steuern
HG42 Hysterese Sammler
HG60 min. Schalthysterese Brenner
Beispielrechnung (HG42=5, HG60=7) für die Abschaltung:
1. Sammler -> 36 °C + 10 °C = 46 °C + 5 °C = 51 °C
oder
2. Kessel -> 36 °C + 10 °C + 6 °C = 52 °C + 7 °C = 59 °C
Optimierungen mittels Heizkurve
Sind die Raumtemperaturen immer zu niedrig
* Sockeltemperatur erhöhen
* max. Vorlauftemperatur erhöhen
Sind die Raumtemperaturen immer zu hoch,
* Sockeltemperatur senken
* max. Vorlauftemperatur senken
Sind die Raumtemperaturen nur an kalten Tagen zu niedrig
* Vorlauftemperatur erhöhen
Sind die Raumtemperaturen nur an kalten Tagen zu hoch
* Vorlauftemperatur senken
Sind die Raumtemperaturen in der Übergangszeit zu niedrig, im Winter aber in Ordnung
* Sockeltemperatur erhöhen
Sind die Raumtemperaturen in der Übergangszeit zu hoch
* Sockeltemperatur senken
mögliche Einstellungen (individuell je nach Berechnung)
FBH:
Sockeltemperatur: 28 °C
Vorlauftemperatur: 45 °C
Radiatoren:
Sockeltemperatur: 35 °C
Vorlauftemperatur: 55 °C
Verständnisprobleme
- Warum MI03 > "0" (dafür habe ich doch die Heizkurven)?
- Wieso HG01 einstellen (Es gibt doch eine Minimum Hysterese von 7K und Brennerlaufzeit wird durch die Mindestlaufzeit in HG33 gesteuert)?
- Wieso gibt es teilweise die Empfehlung den Softstart HG39 auf "0" zu setzen?
- Wenn HG37 Typ Pumpenregelung auf "Linear" erfolgt Regelung durch HG16/17, ist HG38 dann obsolet?
- Wenn HG37 Typ Pumpenregelung auf "dT" erfolgt Regelung durch HG38, sind dann HG16/17 obsolet?
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