Dosenoeffner
Threadstarter
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- 20.03.2023
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Hallo Foristi,
ich bin ganz neu hier und suche Rat für unsere neue PV auf dem Dach in Kombi mit der vorhandenen Wärmepumpe. Unsere SHK-Firma, die damals die WP eingebaut hat, hat irgendwie keine befriedigenden Antworten auf meine Fragen. Ob zu wenig Zeit, zu wenig Lust oder zu wenig Ahnung weiß ich nicht. Deshalb bin ich hier.
Wenn ich besser ins Vaillant oder PV-Forum geschrieben hätte, bitte verschieben. Es betrifft aber am Ende alle drei Foren.
Ausgangslage:
Haus Baujahr 2010 mit KfW55-Standard mit Vaillant VWL 102/3 Luft-Wasser-Wärmepumpe und zentraler Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung sowie seit einem halben Jahr einer 10kWp-PV-Anlage mit 12kW-Speicher in ziemlich genauer Südausrichtung auf 45°-Dach. Ein Stromzähler für alles, also kein separater Wärmepumpentarif. Der Stromverbrauch für die Wärmepumpe lag (noch mit zweitem Zähler) vor PV bei ca. 4.000kWh/Jahr. Aktuell kann man es aufgrund Wegfalls des zweiten Zählers nicht mehr messen. Die Heizkurve liegt im Winter bei 0,2 und in der Übergangszeit bei 0,25 (Vorlauftemperaturen ca. 25°C). Raumtemperaturen in der Heizperiode irgendwo im Bereich 20-21°C. Im Bad wird mit einer Infrarotheizung bei Bedarf noch etwas nachgeheizt, im Normalfall bleibt die aber aus.
Grundsätzlich sind wir zufrieden mit der aktuellen Einstellung, auch die Frau motzt nicht, dass ihr zu kalt wäre.
Jetzt haben wir durch die PV-Anlage bei schönem Wetter auch im Winter irgendwann, wenn der Speicher voll ist, bis zu 20kW Überschusseinspeisung, die ich bei 6,9ct Vergütung natürlich lieber im Haus belassen würde und suche nach Möglichkeiten, diesen überschüssigen Strom irgendwie zu verwenden.
Ich habe jetzt folgende Überlegung (ACHTUNG LAIE!!!):
Wenn die Sonne scheint drehe ich die Heizkurve manuell voll auf und fülle den Wasserspeicher für die Heizung mit Vorlauftemperatur 50°C. Ist sicherlich ineffizient, aber der Strom kostet ja nur die Einspeisevergütung. Mit den vorhandenen Einzelraumthermostaten regle ich die Raumtemperatur auf die gewünschte Temperatur. Damit müsste nach meiner laienhaften Ansicht die Einzelraumsteuerung jeweils sehr warmes Wasser, aber das nur recht kurz durch die Fußbodenheizung jagen und die Räume ausreichend beheizen, so dass die Wärmepumpe deutlich seltener für die Heizwasserbereitung anspringen muss. Wenn der Speicher mit 50°C warmem Wasser voll ist und die WP wieder ausgeht, würde ich die Heizkurve wieder auf 0,2 runterdrehen. Im Idealfall würde dann Nachts, wenn es besonders kalt und die Anlage ineffizienter ist, gar keine Heizwasserbereitung notwendig sein, weil der Speicher noch warm genug ist.
Zusätzlich würde ich bei ausreichend Sonne eine manuelle Speicherladung für den Warmwasserspeicher anstoßen, falls der Warmwasserspeicher eine gewisse Temperatur unterschreitet. Da aber jeden Morgen gegen 10.00 Uhr nach den Duschsessions der Familie sowieso warmes Wasser bereitet wird, bringt das nicht mehr viel, weil tagsüber eh wenig warmes Wasser entnommen wird.
Meine Frage ist jetzt, ist das eine sinnvolle Überlegung mit dem Hochdrehen der Heizkurve oder völliger Mumpitz, z.B. weil die Fließgeschwindigkeit der Fußbodenheizung ja auf die niedrigen Vorlauftemperaturen ausgelegt ist oder es damit zu schnell zu warm in den Räumen wird.
Wenn Mumpitz und ich soll bloß alles so lassen wie es ist, reicht mir das als Antwort völlig. Eine Begründung brauche ich gar nicht, ich verlasse mich da auf die Experten hier.
Wenn so zwar Mumpitz, aber das Vorgehen XY ist in der Konstellation sinnvoll, würde ich mich über sachdienliche Hinweise freuen. Ich bin den ganzen Tag zu Hause und kann jederzeit an die Anlage ran und manuelle Einstellungen vornehmen.
Und wenn die Überlegungen sinnvoll sein sollten, würde ich mich über eine Bestätigung auch freuen
Vielen Dank fürs Lesen und vielleicht den ein oder anderen Hinweis.
Mike
ich bin ganz neu hier und suche Rat für unsere neue PV auf dem Dach in Kombi mit der vorhandenen Wärmepumpe. Unsere SHK-Firma, die damals die WP eingebaut hat, hat irgendwie keine befriedigenden Antworten auf meine Fragen. Ob zu wenig Zeit, zu wenig Lust oder zu wenig Ahnung weiß ich nicht. Deshalb bin ich hier.
Wenn ich besser ins Vaillant oder PV-Forum geschrieben hätte, bitte verschieben. Es betrifft aber am Ende alle drei Foren.
Ausgangslage:
Haus Baujahr 2010 mit KfW55-Standard mit Vaillant VWL 102/3 Luft-Wasser-Wärmepumpe und zentraler Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung sowie seit einem halben Jahr einer 10kWp-PV-Anlage mit 12kW-Speicher in ziemlich genauer Südausrichtung auf 45°-Dach. Ein Stromzähler für alles, also kein separater Wärmepumpentarif. Der Stromverbrauch für die Wärmepumpe lag (noch mit zweitem Zähler) vor PV bei ca. 4.000kWh/Jahr. Aktuell kann man es aufgrund Wegfalls des zweiten Zählers nicht mehr messen. Die Heizkurve liegt im Winter bei 0,2 und in der Übergangszeit bei 0,25 (Vorlauftemperaturen ca. 25°C). Raumtemperaturen in der Heizperiode irgendwo im Bereich 20-21°C. Im Bad wird mit einer Infrarotheizung bei Bedarf noch etwas nachgeheizt, im Normalfall bleibt die aber aus.
Grundsätzlich sind wir zufrieden mit der aktuellen Einstellung, auch die Frau motzt nicht, dass ihr zu kalt wäre.
Jetzt haben wir durch die PV-Anlage bei schönem Wetter auch im Winter irgendwann, wenn der Speicher voll ist, bis zu 20kW Überschusseinspeisung, die ich bei 6,9ct Vergütung natürlich lieber im Haus belassen würde und suche nach Möglichkeiten, diesen überschüssigen Strom irgendwie zu verwenden.
Ich habe jetzt folgende Überlegung (ACHTUNG LAIE!!!):
Wenn die Sonne scheint drehe ich die Heizkurve manuell voll auf und fülle den Wasserspeicher für die Heizung mit Vorlauftemperatur 50°C. Ist sicherlich ineffizient, aber der Strom kostet ja nur die Einspeisevergütung. Mit den vorhandenen Einzelraumthermostaten regle ich die Raumtemperatur auf die gewünschte Temperatur. Damit müsste nach meiner laienhaften Ansicht die Einzelraumsteuerung jeweils sehr warmes Wasser, aber das nur recht kurz durch die Fußbodenheizung jagen und die Räume ausreichend beheizen, so dass die Wärmepumpe deutlich seltener für die Heizwasserbereitung anspringen muss. Wenn der Speicher mit 50°C warmem Wasser voll ist und die WP wieder ausgeht, würde ich die Heizkurve wieder auf 0,2 runterdrehen. Im Idealfall würde dann Nachts, wenn es besonders kalt und die Anlage ineffizienter ist, gar keine Heizwasserbereitung notwendig sein, weil der Speicher noch warm genug ist.
Zusätzlich würde ich bei ausreichend Sonne eine manuelle Speicherladung für den Warmwasserspeicher anstoßen, falls der Warmwasserspeicher eine gewisse Temperatur unterschreitet. Da aber jeden Morgen gegen 10.00 Uhr nach den Duschsessions der Familie sowieso warmes Wasser bereitet wird, bringt das nicht mehr viel, weil tagsüber eh wenig warmes Wasser entnommen wird.
Meine Frage ist jetzt, ist das eine sinnvolle Überlegung mit dem Hochdrehen der Heizkurve oder völliger Mumpitz, z.B. weil die Fließgeschwindigkeit der Fußbodenheizung ja auf die niedrigen Vorlauftemperaturen ausgelegt ist oder es damit zu schnell zu warm in den Räumen wird.
Wenn Mumpitz und ich soll bloß alles so lassen wie es ist, reicht mir das als Antwort völlig. Eine Begründung brauche ich gar nicht, ich verlasse mich da auf die Experten hier.
Wenn so zwar Mumpitz, aber das Vorgehen XY ist in der Konstellation sinnvoll, würde ich mich über sachdienliche Hinweise freuen. Ich bin den ganzen Tag zu Hause und kann jederzeit an die Anlage ran und manuelle Einstellungen vornehmen.
Und wenn die Überlegungen sinnvoll sein sollten, würde ich mich über eine Bestätigung auch freuen
Vielen Dank fürs Lesen und vielleicht den ein oder anderen Hinweis.
Mike