Welche Temperatur herrscht am Wärmetausche im Brenner?

Diskutiere Welche Temperatur herrscht am Wärmetausche im Brenner? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Also eine Gasflamme hat ca eine Temperatur von 1900°C, Wenn ich den Brenner aber auf Maximalleistung und Minimalleistung habe, Welche effektive...

amaier

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Also eine Gasflamme hat ca eine Temperatur von 1900°C, Wenn ich den Brenner aber auf Maximalleistung und Minimalleistung habe, Welche effektive Temperatur habe ich am Wärmetauscher?1000°C? 500°C?
 
Dr Schorni

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Die reine Flammentemperatur bleibt an sich gleich. Auch die Temperatur am Wärmetauscher direkt im Brennraum wird nicht wesentlich geringer sein, da das eh sehr kompakt ist. Die Effizienzsteigerung erfolgt durch das geringere Abgasvolumen das den unverändert großen Wärmetauscher beaufschlagt und somit auf mehr Abkühlfläche trifft.
 

amaier

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Ich wollte grob Abschätzen, was es bringt, wenn ich die VL/RL Temperatur um 30°C senke. Das habe ich nämlich jetzt in meiner Problemwohnung erreicht. Mit den 4 Temperaturen kann man das ziemlich genau abschätzen. Aber gut, ich müsste mich wahrscheinlich hinsetzen und es nachmessen. Hier in der neuen Wohnung, kann man die Heizwassertemperaturen auch um 30°C senken.
 
cephalopod

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Ich wollte grob Abschätzen, was es bringt, wenn ich die VL/RL Temperatur um 30°C senke. Das habe ich nämlich jetzt in meiner Problemwohnung erreicht. Mit den 4 Temperaturen kann man das ziemlich genau abschätzen. Aber gut, ich müsste mich wahrscheinlich hinsetzen und es nachmessen. Hier in der neuen Wohnung, kann man die Heizwassertemperaturen auch um 30°C senken.
Was um alles in der Welt hat das mit der Flammentemperatur zu tun?
Warum liest du den (Miss-) Erfolg diverser Maßnahmen, denn nicht direkt am Gaszähler ab?
 
Dr Schorni

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@cephalopod Endlich sind wir mal (m)einer Meinung. 😆
Genau, die Flammentemperatur hat damit gar nichts zu tun. Die Heizkreistemperaturabsenkung kühlt dann die Abgase weiter runter und steigert auch den Brennwerteffekt und DARAUS entsteht der MEHR-Nutzen.
 

amaier

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ja sicher, aber ihr habt das missverstanden.
Ich wollte nur grob abschätzen, wie viel effizienz steigerung ich durch wassertemperaturabsenkung bekomme. Wie man an der Gleichung sehen kann, lässt sich das anhand der delta_t sehr gut abschätzen. Wenn ich die 4 Temperaturen hätte, dann lässt sich das sehr gut abschätzen.
 

amaier

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es ist dann einfach nur:
delta_t_m_log_neu/delta_t_m_log_alt
einfacher gehts nicht. dafür bräuchte man aber die zwei fehlenden temperaturen.
 
Dr Schorni

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Wozu so ein rechnerischer theoretischer Unsinn?? Da macht man eine Kondensatmengen-erfassung dann HAT man die Effizienz!
 

amaier

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wie genau funktioniert das?
 
cephalopod

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Eimer unter den Ablauf stellen und auslitern :thumbsup:
 
Dr Schorni

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Kondensat sammeln und Menge ermitteln, das ist das Maß für die Brennwertnutzung. Dann die im Messzeitraum verbrauchte Gasmenge ermitteln, das ist die eingesetzte Energiemenge. Aus einem m³ Erdgas kann maximal 1,65l Kondensat gewonnen werden. Aus dem Verhältnis tatsächliche/max-Kondensatmenge ermittelt man den Anteil der Brennwertnutzung. Die 1,65l/m³ entsprechen 11% Brennwertgewinn. Der mittlere sensible Abgasverlust ist 1-2%. Somit hat ein Brennwertgerät ca 98-99% feuerungstechnischen Wirkungsgrad PLUS dem Brennwertanteil dazu. Maximal möglich sind 111%, setzt man hierzu die ermittelten 10x% in Bezug kommt man auf einen Wirkungsgrad von vermutlich 95-97%.
 
cephalopod

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Oder über die Verdampfungsentthalpie.
1 Kg Wasser setzt beim Kondensieren 2088 kJ frei.
 

amaier

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:D:D:D:D:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D
als ob das einfacher wäre als 4 temperaturen in eine gleichung einzusetzen
 
cephalopod

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Wußte nicht, dass Dreisatz anspruchsvoll wäre ... :unsure:
 

amaier

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ich wollte nicht wissen wie effizient meine heizung ist, sondern nur wissen, wieviel sich die effizienz in abhängigkeit der eingestellten vl/rl temperaturen ändern. wenn man die wärmetauschergleichung anschaut, braucht man dafür nur 4 temperaturwerte.
 
cephalopod

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Bei welcher Durchflussmenge?
Die ist in einem Heizkreislauf alles andere als konstant ...

Bei identischer Raumtemperatur öffnen die Heizkörperthermostate bei weniger Vorlauftemperatur viel mehr und somit hast du auch andere Strömungsgeschwindigkeiten

Rein praktisch gesehen ...
:p :p :p :p :p :p
 

amaier

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Bei welcher Durchflussmenge?
Die ist in einem Heizkreislauf alles andere als konstant ...

Bei identischer Raumtemperatur öffnen die Heizkörperthermostate bei weniger Vorlauftemperatur viel mehr und somit hast du auch andere Strömungsgeschwindigkeiten

Rein praktisch gesehen ...
:p :p :p :p :p :p
HAHAHAHA
Das ist ein generelles Problem von "Praktikern", ich kann mit der ganz einfachen Rechnung, wie oben beschrieben, sehr gut abschätzen wie sich die Effizienz ändert, ohne auf solche Dinge achten zu müssen. Ich mag das garnicht weiter erklären.
delta_t_m_log_neu/delta_t_m_log_alt
sagt mir SEHR genau wie sich die Effizienz ändert.

Das heißt, wenn ich nur sehr grob die Temperaturen kennen würde, wüsste ich schon ziemlich genau wie sich das ändert, OHNE irgendeinen Eimer aus dem Keller holen zu müssen.
 
cephalopod

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Nö, das sagt nur etwas über die Leistungsfähigkeit eines Wärmetauschers aus, mehr nicht.

Den eigentlich Prozess des Wärmetauschens kannst du damit auch nicht nur ansatzweise erfassen.

Du musst deine Quellenseite auch vollständig lesen (und verstehen):
Berechnungsformeln für einen Wärmetauschers (schweizer-fn.de)

Weit hergeholtes Beispiel:
Du kannst berechnen, wieviel PS ein Auto hat, aber über den Verbrauch sagen diese Angaben ÜBERHAUPTNICHTS aus.
 

amaier

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Du hast meine Formel nicht verstanden. Das liegt daran, dass du zu wenig mathematische Ausbildung hast.
Mit der Wärmetauschergleichung bekomme ich den Wärmestrom innerhalb des Wärmetauschers.
Das heißt Q_neu/Q_alt ist automatisch die Effizienzänderung von Neu zu alt.
Wenn ich die Gleichungen einsetze, kürzen sich die anderen Variablen aber weg.
Das heißt es bleibt nur noch:
delta_t_m_log_neu/delta_t_m_log_alt
Wenn ich die genauen Werte nachmessen würde, hätte ich mit 2 Temperaturmessungen SEHR exakt die Effizienzsteigerung.
Da die Temperaturen sowieso logrithmiert werden, bekomme ich aber auch nur mit groben Angaben ein gut Vorstellung davon was passiert, wenn ich die Wassertemperatur ändere. Jetzt wirst du berechtigter weise Sagen: wenn ich VL/RL ändere, ändert sich die Abgastemperatur, dennoch bekomme ich eine sehr gute untere Schranke für eine Schätzung und das schon, wenn ich nur grob die Temperaturen kenne.

Das ist ein häufiges Missverständnis von Praktikern. Je nach dem wie die Formel aussieht, kann ich sehr häufig gute Aussagen treffen ohne genaue Werte zu kennen oder gar Messungen zu machen. Die denken grundsätzlich: Wenn man rechnet, muss man immer alles ganz genau machen und das sei was für Korintenkacker etc. pp.

Kriege ich ständig in der praktischen Arbeit zu hören.

Sorry wenn das arrogant rüber kommt.
 
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