Vitocal 222-S oder Vitocal 200 mit 300L Warmwasserspeicher

[nitroLIVE]

Hallo,
ich bin neu hier und hoffe auf eure Hilfe.

Wir bauen dieses Jahr unser Einfamilienhaus (Fertighaus, KFW 55)

Heizung: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung
Photovoltaikanlage 6 KWp mit Stromspeicher
Wohnfläche 130 m²
1,5 Geschosse
2 Erwachsene und 2 Kinder

Ich bin mir einfach unsicher ob ich die Viessmann Vitocal 200 mit separaten 300 Lite Warmwasserspeicher nehmen soll, oder die Viessmann Vitocal 222-s mit intigriertem 170 Liter Warmwasserspeicher.

 

[Hausdoc]

Baust du über Bauträger?

 

[nitroLIVE]

wir bauen mit Scanhaus.

Die Vitocal 200 8 KW mit 300 l WW-Tank kostet mich 8000 Euro
Die Vitocal 222 mit 10 KW kostet mit 11000 Euro

 

[Hausdoc]

Dann würd ich das 8000€ Angebot nehmen.

Für die eingesparten 3000€ kannst du noch Elektroheizstäbe + ggf Puffer kaufen , die du von der PV Anlage bei Überschuss speist.

Übrigens: Bauträger verwenden gern diese Systeme, weil sie "Steckerfertig" sind . Man braucht sich weder um Gasanschluss noch Kaminkehrer oder Erdsonden kümmern.

Nachteil. Der vergleichsweise ( zu Sole/Wasser oder Wasser /Wasser )schlechte Wirkungsgrad plus vorprogrammierter Nachbarschaftsstreit wegen Lärmbelästigung.

 

[nitroLIVE]

danke für deine Antwort. Wir hatten auch erst mit Sole/Wasser/Wärmepumpe gerechnet. Die kostet mich bei Scanhaus aber 13000 Euro Aufpreis ! Für 13000 Euro kann ich lange mit einem schwächeren Wirkungsgrad leben.

Die Außeneinheit kommt direkt vorne ans Haus (Straßenseite). Das sollte die Nachbarn also nicht weiter stören.

Was meinst du mit zusätzlichen Heizstäben?

 

[Hausdoc]

In den geeigneten Warmwasserspeicher kann man derartige Heizstäbe einsetzen um bei Überschuss der PV Anlage*** das Warmwasser zu erwärmen.


*** Anstelle den Überschuss ins Netz zu speisen. Die meisten Wechselrichter bieten einen entsprechenden Kontakt.

PS: Das Ganze hat natürlich nur Sinn, wenn der Eletroanschluss der Wärmepumpe ausschließlich am entsprechenden Mehrtarifzähler erfolgen darf.
Einige EVU sind da etwas liberaler und gestatten den Betrieb der Wärmepumpe über den selbst produzierten Strom (ohne offiziell übers NBetz einzuspeisen)

 

[nitroLIVE]

Die Wärmepumpe läuft über den normalen Hausstromzähler. Der produzierte Strom der PV-Anlage soll natürlich auch für die Wärmepumpe genutzt werden.

 

[Hausdoc]

Wärmepumpenstrom = 22 ct /kwh
Rückspeisevergütung = 13 ct / kwh

Das heisst du müsstest doppelt so viel Strom ins Netz speisen wie die Wärmepumpe braucht um auf "null" zu kommen

Weiterer Nachteil: Speist du generell ins Netz ein (mag es noch so wenig sein) bist du steuerlich gesehen Kleinunternehmer - du musst also für die paar KWH verpflichtend jährlich eine Steuererklärung ( incl Gewinnermittlung ...) abgeben.

Wenn die PV Anlage keinen "Kontakt" zum EVU Netz hast und du allen Solarstrom selbst verbrauchst (via Heizstab) entfällt das....

Am Eletroanschluss via Mehrtarifzähler kann/darf man ja gem. TAB nicht "rumstricken"

 

[nitroLIVE]

versteh ich nicht. Wenn die PV Anlage mehr Strom produziert als ich brauche wäre es doch "Verschwendung" nicht ins Netz einzuspeisen. Durch die Abschreibung ist es schon sehr unwahrscheinlich wirklich Gewinn vor Steuern zu erzielen.

Aber das mit den zusätzlichen Heizstäben werde ich mir mal überlegen, das klingt nicht schlecht.