Vaillant VSC 246 C210 ecocompact verkalkter Warmwasserspeichereintritt

Diskutiere Vaillant VSC 246 C210 ecocompact verkalkter Warmwasserspeichereintritt im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Liebes Forum , liebe Experten, ich muß leider ein paar Fragen zu meiner Vaillant VSC 246 C210 ecocompact Gasbrennwertheizung von 2005 loswerden...

djdroehn

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Liebes Forum , liebe Experten,

ich muß leider ein paar Fragen zu meiner Vaillant VSC 246 C210 ecocompact Gasbrennwertheizung von 2005 loswerden und würde mich über Rückmeldung freuen:
Das Gerät hat seit einiger Zeit Probleme mit der Warmwasserbereitung: Erst war der Warmwasserfluß im Haus spürbar begrenzt, dann -rechtzeitig zu unserer Rückkehr aus dem Urlaub- war der Regler nur noch (vergeblich) damit beschäftigt Warmwasser zu bereiten und hat höchstens sporadisch geheizt.
Der zur Hilfe gerufene Vaillant Werkskundendienst hat im Rahmen der Wartung empfohlen sowohl den Warmwasserwärmetauscher als auch die Zu- und Abflußleitungen des Warmwasserspeichers auf Verkalkung zu kontrollieren, was er mir als technisch nicht vollkommen Unbegabten auch selbst zugetraut hat.
Tatsächlich hielt sich dann die Verkalkung des Plattenwärmetauschers im Rahmen. ABER -und jetzt komme ich zum Punkt- das sogenannte Reduzierstück (Vaillant 117215) ist wirklich fast vollkommen dicht. (Die übrigen Anschlüsse am Tank -alles Winkelstücke- sind einwandfrei)
Nun würde ich das gute Stück gerne abschrauben, stelle aber fest, daß es bombenfest auf dem Tankanschluß sitzt. Daher meine Fragen:
- Wieviel Kraft verträgt der zentrale Warmwasserzulauf des Speichertanks? Sind schon Fälle von (ab-)gerissenen Stutzen bekannt? Gibt es die Möglichkeit am Stutzen gegenzuhalten?
- Ist der Querschnitt hinter (unter) dem Reduzierstück irgendwo eingeschränkt, oder hätte ich auch die Option den Anschluß aufzubohren oder -fräsen?
Würde mich sehr über Infos, Ideen oder Empfehlungen freuen!

Viele Grüße, guten Abend
Kay (djjdroehn)
 
Hausdoc

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djdroehn schrieb:
Nun würde ich das gute Stück gerne abschrauben, stelle aber fest, daß es bombenfest auf dem Tankanschluß sitzt. Daher meine Fragen:
- Wieviel Kraft verträgt der zentrale Warmwasserzulauf des Speichertanks? Sind schon Fälle von (ab-)gerissenen Stutzen bekannt? Gibt es die Möglichkeit am Stutzen gegenzuhalten?
Das macht man nicht mit roher Gewalt.

"Aufklopfen" hat da noch immer geklappt
 
ThW

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Moin

Oder auch ein kleines Stück "Fest" ziehen um den ersten Widerstand zu brechen...dann lösen.

djdroehn schrieb:
Sind schon Fälle von (ab-)gerissenen Stutzen bekannt?
Wäre sicherlich nicht der Erste abgerissene Stutzen ;(

LG ThW
 
Wolfhaus

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Aufklopfen" hat da noch immer geklappt / kleines Stück "Fest" ziehen um den ersten Widerstand zu brechen...dann lösen. und das bitte mit langjähriger Berufserfahrung. Das kann auch nicht jeder Fachmann, aber die haben immer einen mit den goldenen Händen.
 

djdroehn

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So, nun möchte ich das Ende der Geschichte erzählen, um Hilfesuchenden mit gleichem/ähnlichem Problem Hilfestellung zu geben:
- Es gibt keine Möglichkeit am Stutzen am Wassertank gegenzuhalten, aber der Stutzen verträgt eine ordentliche Portion Drehmoment (mit "roher Gewalt" konnte ich -glaube ich- noch nie etwas reparieren) und so läßt sich das Messingreduzierstück (Vaillantnr. 117215) mit dem richtigen Werkzeug (bei mir 1,5"/38mm Nuß + Knebel + Rohr) auch lösen. Da das Ganze in Hanf eingesetzt ist und es sich um ein konisches Gewinde handelt, löst sich das Ganze nicht auf einmal, sondern läßt sich Stück für Stück leichter lösen.
- Hinter (unter) dem Stutzen sitzt ein ca 100mm langes sogenanntes (Kunststoff)-Verteilerrohr mit Boden, das im unteren Teil seitliche Bohrungen hat, die das Schichtladen unterstützen. (Heißes Wasser "fällt" nicht in den Kessel, sondern wird in Querrichtung "eingelassen") Insofern hilft das Aufbohren gar nicht, weil sich mit den Bohrresten diese Löcher verstopfen würden. Das Messingreduzierstück MUSS also abgeschraubt werden.
- Ich empfehle, wenn man sowieso einmal alles freigelegt hat, alle Winkelstücke am Wassertank zu kontrollieren. Insbesondere die Heißwasser führenden Stutzen neigen sehr dazu sich zuzusetzen. So habe ich auch erst beim zweiten genaueren Prüfen (Versuch Kabel durchzuschieben) festgestellt, daß auch der Warmwasserauslaß fast komplett zu war. Im Zweifel also die Winkel lieber abschrauben und nach Begutachtung, Reinigung, Entkalkung oder Austausch (Vaillantnr. 117215, ca. 15 €) mit Hanf und z.B. Neo Fermit wieder anschrauben.
- Zusätzlich habe ich noch den Warmwasserwärmetauscher erneuert (Vaillantnr. 178973 ca. 125 €), weil mein ursprünglicher Plan, das Teil zu entkalken, zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Auch nach vielmaligem Auffüllen mit Zitronensäure sprudelt es noch wie eine geschüttelte Colaflasche und es lösen sich Kalkplatten, die teilweise sogar den Tauscher komplett verstopfen.
Grundsätzliches:
- Im Netz finden sich an verschiedensten Stellen Anleitungen und vor allem Zeichnungen, die bei der Arbeit sehr hilfreich sind. Unter "Vaillant" und der Teilenummer googeln macht schlau.
- Das "Package" der Heizung ist ziemlich gruselig: Man muß oft erst einige andere Bauteile abschrauben um an ein bestimmtes Teil zu kommen. Deswegen am besten alle (Standard)-Rechteckdichtungen bereithallten und die eigene Arbeit dokumentieren (Fotos, Stichwortzettel, Liste)
- Wie immer beim Schrauben: Gutes und vor allem richtiges Werkzeug hilft! Mir waren ein langer Hazet-Schlitzschraubendreher, ein 30mm Leitungsschlüssel und besagte 1,5"/38mm Nuß die wichtigsten Helfer.
In der Hoffnung nachfolgenden Schraubergenerationen in Sachen Vaillant Warmwasser Wunderwelt ein bißchen weiterhelfen zu können, verbleibe ich frischgeduscht mit wohlig warmen Grüßen
Kay (djdroehn)
 
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