Somit bewertest Du die Anlageneffizienz und ermittelst Du die Anlagenaufwandszahl ohne Berücksichtigung der Anlagenverluste hinter den WMZ.
Sämtliche Verluste jedweder Art sind berücksichtigt!
Ach du Sch****e, Du hast tatsächlich nicht verstanden, was Du da misst, bzw. was daraus (nicht) abgeleitet werden kann. Ein weiterer Erklärungsversuch:
Energieverbrauch (kWh/a) = Anlagenaufwandszahl x Energiebedarf (kWh/a).
Oder:
Anlagenaufwandszahl = verbrauchte Energie (kWh/a) / benötigte Energie (kWh/a).
Energieverbrauch ist klar, wird über Verbrauchszähler VZ ermittelt und wird vorne in den Wärmeerzeuger eingespeist.
Dann misst Du mit 2 WMZ, was der Wärmeerzeuger mit seinen Verlusten aus der eingespeisten Energie gemacht hat - aufgeteilt in Heizung und Warmwasser. Das ist aber eben nicht der Energiebedarf für Heizung und Warmwasser. Es ist 'nur' die Energie, die in das Heizungssystem / Warmwassersystem geht. Ein Teil dieser Energie geht in Verteilung / Speicher 'verloren' und steht nicht mehr für die Deckung des Energiebedarfs an den Übergabepunkten zur Verfügung.
Der tatsächliche Energiebedarf ergibt sich, etwas vereinfacht, aus Energie am Ausgang der WMZ minus Verluste in Verteilung / Speicher.
Zur Veranschaulichung, weil per se besser verständlich und weil Du solche Dinge ja offensichtlich magst, ein
Diagramm von IKZ-Haustechnik, das ich um Deine Begriffe und Messstellen ergänzt habe.
Der Energieverbrauch beträgt in dem Diagramm 32.958 kWh/a; der Energiebedarf liegt insgesamt bei 20.625 kWh/a. Damit ergibt sich eine Anlagenaufwandszahl von
1,60. Bei Deiner Messung werden die ganzen Verluste nach den WMZ nicht berücksichtigt. Dem entsprechend wird von Dir ein viel zu hoher Energiebedarf gemessen/angenommen. Z.B. ein Bedarf von 27.000 kWh/a
(gemessen mit den WMZ), woraus sich eine Anlagenaufwandszahl von
1,22 ergeben würde. Oops.