Paradigma Modula II zeigt Störcode 2 02 (keine Flammenbildung) obwohl Flamme entsteht. Fachmann hat vieles probiert.

[freshjori]

Hallo,

seit einigen Wochen funktioniert unsere Heizung (Paradigma Modula II) nicht. Nach mehreren Zündversuchen die jeweils 3-4 Sekunden dauern schaltet sie auf Störcode 2 02, was laut Anleitung 'Keine Flammenbildung' bedeutet. Das Komische daran ist, dass die Flamme während der paar Sekunden, bevor der Zündversuch abgebrochen wird, durch das Fenster des Brennkessels deutlich sichtbar ist. Selbst habe ich nicht versucht es zu reparieren, alles hier beschriebene wurde von unserem Heizungsbauer bzw. anderen Fachmännern versucht.

Zunächst war die Vermutung, es liege an der Gasleitung, da ein deutlicher Druckabfall bei der Zündung messbar war. Nachdem allerdings ein Handwerker der Badenova da war und am Gasanschluss des Hauses ein Teil gewechselt hat, bleibt der Gasdruck stabil.

Der Fachmann für die Heizung hat nun inzwischen alles Erdenkliche getauscht und probiert.
Folgende Dinge wurden schon ohne Erfolg getauscht: Gasventil, Zündung, Feuermanager, Gebläse, Zündkabel. Dabei ist zu erwähnen, dass immer wieder zwischendrin zu den alten Teilen zurückgebaut wurde, weil es das Problem eben nicht löste.
Des Weiteren hat er heute versucht, die Abgasleitung zu säubern, war aber nicht nötig, da sie sauber war. Er schüttete außerdem oben etwas Wasser hinein um zu schauen, ob es unten wieder aus der Anlage rauskommt, was es problemlos tat. Als die Leitung offen war, war außerdem bei einem erneuten Zündversuch deutlich erkennbar, dass Rauch entsteht -> es scheint also eine Flamme zu geben.
Luftzufuhr kann es wohl nicht sein, weil er auch Zündversuche bei offener Haube gemacht hat, bei der wohl dann die Luft aus dem Raum kommt.
Edit: Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass der Fachmann auch alle Anschlüsse überprüft hat und im Prinzip eine Wartung der Anlage durchgeführt hat, wobei er keine Fehler feststellen konnte.

Ein Teil, welches während dem Ganzen notwendigerweise ausgetauscht wurde ist die Stromversorgung für die beiden Steuermodule auf der linken Seite. Nachdem die Heizung 2 Tage vom Strom getrennt war, bis Teile dafür ankamen, funktionierten die Steuermodule nicht mehr. Nach Austausch der Stromversorgung funktionieren diese aber wieder einwandfrei.

Ich hab persönlich keine Ahnung von den Geräten, meinte aber, dass es ja vielleicht die Sensoren sein könnten, die feststellen sollen, ob eine Flamme entsteht. Laut Fachmann sind diese aber Teil der Zündung und des Zündkabels, d.h. er hat das auch schon probiert.

Nun sind sowohl Fachmann als auch Hersteller (mit dem er ständig telefonisch Kontakt hatte und nach Rat gefragt hat) etwas ratlos. Daher meine Frage, ob irgendwer vielleicht noch irgendwelche Ansatzpunkte hat, die wir noch nicht probiert haben? Freue mich über jede Hilfe und vielen Dank.

Jonas

PS: Dank Solarkollektoren haben wir trotzdem ausreichend warmes Wasser. Durch den Ausfall der Gasheizung wird mir erst klar, wie viel die Solarkollektoren leisten.

 

[SpaceBandit]

Hallo, wurde die Brennkammer/Wärmetauscher schon mal gereinigt? Dafür gibt es ein Spezialwerkzeug von Paradigma.

 

[uwh_de]

Moin moin,
Ionisation gemessen? Massekabel am WT vorhanden?

Ich hab persönlich keine Ahnung von den Geräten, meinte aber, dass es ja vielleicht die Sensoren sein könnten, die feststellen sollen, ob eine Flamme entsteht. Laut Fachmann sind diese aber Teil der Zündung und des Zündkabels, d.h. er hat das auch schon probiert.

Da gibt es nich so viel, nur die Zündelektrode.
Seit wann besteht denn das Problem schließlich ist der Modula ja wohl schon älter.
Ist es sporadisch nach der Wartung aufgetreten? Wurde an der Gaseinstellung in Low/High etwas geändert.
Letztes Messprotokoll?

☼ Grüße
Uwe

 

[freshjori]

Danke für die Antworten. Ich leite es mal weiter, vielleicht finden wir ja das Problem.

 

[Laky]

Das Ergebnis interessiert mich sehr. Habe genau das gleiche Problem mit der Modula II. Der Monteur hat auch schon vieles probiert. Störungscode 2 02 tritt immer wieder auf. Nach Reset funktioniert der Kessel solange er unter Last läuft. Nach Regelabschaltung zündet er aber nicht mehr.

 

[uwh_de]

Moin moin,
Meßprotokoll der letzten Wartung?
Vermutlich stimmt die Low-Einstellung nicht, ohne genaue Angaben ist das aber nur Kaffeesatz lesen.

 

[Laky]

Danke. Protokoll siehe Anhang

 

[Techniker 2]

Zitat: Das Komische daran ist, dass die Flamme während der paar Sekunden, bevor der Zündversuch abgebrochen wird, durch das Fenster des Brennkessels deutlich sichtbar ist.


Gewiss es gibt Störungen, die sich unter anderen Gesichtsgründen mit zusätzlich verstecken (ein sogenannter Kombifehler) erste Frage wurde in etwa so ein Wartungsset verbaut

Wenn ja, dann käme die nächste Frage, hat der Kundendienst Mitarbeiter bei der Modula den Gasbrenner, der am Alu Gehäuse Deckteil dort befestigt, ist dort auf verrostete oder Teil- verbrannte Befestigungsschrauben (am Edelstahl Gasbrenner) überprüft? Denn es gab mal eine TSI für diese Überprüfung des Gasbrenner insbesondere deren Befestigungsschrauben, und dass dort die (große) Gasgemisch-Dichtung am Gasbrenner wie auch die Befestigung Schrauben gegen neue Edelstahlschrauben mit ein Edelstahl Zahn- Federing auszutauschen ist.

Dann weiter, ist das Erdungskabel an der Befestigung der Kombi Zünd und Ionisation Elektrode einmal sauber und elektrisch fest mit dem Bauteil verbunden, und weiter sollte das Erdungskabel von der Kombi Zünd und Überwachung Elektrode bis unten im Schaltkasten an die PE (die gelb/grüne) Klemmleiste Kontakt sicher geführt werden.

Denn mit dem ganzen wird der Ionisation Rückstrom vom Edelstahl Gasbrenner sowie der Zünd und Überwachungselektrode der Erdleiter bis zu der PE Erdungsklemmleiste geführt. Ist das nicht oder nur unsicher durch eine schlechte Kontaktgabe des Alumetall Gehäuse, nun dann kann dann der Paradigma Feuerung Automat eben gleich nach dem Zündversuch keine erkannte Flamme bz. Ionisation zurück melden, was dann eben zu einer Störabschaltung innerhalb der Sicherheitszeit führt.

Ein weiterer recht gemeiner Fehler ist die Metall Gas/Luft Federklappe, diese befindet oberhalb des Gas Luft Gemisch Gebläse. Denn diese hat eine Eigenschaft mit dem Betriebsalter und dem im Gas befindlichen Ondierungstoffen das dort an die Gummidichtung einfach die Metall Federklappe durch die (klebrigen Rückstände der Ondierungsstoffe) ohne Vorwarnung festklebt.

Und das besondere und Gemeine ist, dass der Zündvorgang gerade noch gehalten wird, aber wenn dann das Gas / Luftgebläse weiter hochgefahren wird, einfach die Gasflamme regelrecht wegen des Gasmangels (mit verursacht durch die Metall-Federklappe) weg gelüftet und eine weitere Störung dann nicht aufzeigt, aber dieses dann mit in der Kombi Störungsmeldung (zusammen) ausgeworfen wird und keiner weiß dann genau welcher genaue Fehler das letztlich war.

Aber ein gut (gerne älteren) auf das Produkt geschulter Kundendienst Mitarbeiter, sollte diese Fehlermöglichkeit wie auch die vom Gerätehersteller heraus gegeben TSI Informationen schon bei einer Heizungswartung umsetzen können. Denn im Allgemeinen ist genau dieses Gasgerät eines der besten und ausgereiften Geräte, die bei einer richtig und regelmäßigen ausgeführten Heizungswartung so gut wie keine weiteren Probleme machen.

Das wäre es für erste, an diesem Gasgerät dass von Ihrem Kundendienst Fachmann gemacht werden sollte, denn an Gasgeräten hat nun mal auch gewissen rechtlichen Gründen eben eine private Werkzeugkiste nichts zu suchen, so gerne diese auch (wegen der Handwerkers-Kosten) das machen möchte.

 

[uwh_de]

Moin moin,
ist das ne Flüssiggas Anlage?

 

[Laky]

Ja, Flüssiggas

 

[uwh_de]

Ein weiterer recht gemeiner Fehler ist die Metall Gas/Luft Federklappe, diese befindet oberhalb des Gas Luft Gemisch Gebläse. Denn diese hat eine Eigenschaft mit dem Betriebsalter und dem im Gas befindlichen Ondierungstoffen das dort an die Gummidichtung einfach die Metall Federklappe durch die (klebrigen Rückstände der Ondierungsstoffe) ohne Vorwarnung festklebt.

Moin moin,
viel bla, bla und doch am Thema vorbei. ;-)
Ionisation kann man messen, steht oben schon.
Die Luftklappe hat beim Mod II keine Gummidichtung, ist ’ne reine Metallklappe und wenn die hängt gibts Code 5.

 

[uwh_de]

Ja, Flüssiggas

Dann bitte diesen Rat befolgen.

Modula den Gasbrenner, der am Alu Gehäuse Deckteil dort befestigt, ist dort auf verrostete oder Teil- verbrannte Befestigungsschrauben (am Edelstahl Gasbrenner) überprüft? Denn es gab mal eine TSI für diese Überprüfung des Gasbrenner insbesondere deren Befestigungsschrauben, und dass dort die (große) Gasgemisch-Dichtung am Gasbrenner wie auch die Befestigung Schrauben gegen neue Edelstahlschrauben mit ein Edelstahl Zahn- Federing auszutauschen ist.

Und/oder Erdungskabel an Zündelektrode.

Hat der Modula einen Schukostecker als Anschluß? Wenn ja, bitte Stecker einmal umdrehen.

 

[Techniker 2]

Zitat: Die Luftklappe hat beim Mod II keine Gummidichtung, ist ’ne reine Metallklappe und wenn die hängt gibts Code 5.

Nun an dieser Rhema Federklappe dort befindet sich ein Gummianschlag Dämpfer, und genau an diesen kann unter gewissen Umständen gerade bei dem Propan / Butan Betrieb durch die Gas-Beimischungen die Federklappe einfach mal festkleben, aber nicht immer.

Wie hier rechts auf dem Bild der kleine Gummi Anschlag Dämpfer

Und wenn es beim Starten des Gasgerätes besonders bei der Propan Ausführung, da gibt es eine andere Feuerung Steuerung Grundplatine, auf der ist dann ein geänderter Zündstakt Modul mit verbaut. Dieses hat dann eine höhere Zündspannung und Taktzahl um das schwerer zu zündete Propan / Butan Gasgemisch damit sicher beim Start mit zu Zünden.

Wie hier zum Beispiel, unten rechts der graue Zündfunkengeber, der durch die Hochleistung Zündfunken Geber ersetzt wurde.

 

[uwh_de]

Paule, ist im anderen Forum nix mehr los?
Bleib bei der Sache!
Eine Gummidichtung ist nun mal auch nicht plötzlich ein Gummi Anschlag Dämpfer. ;-)
Bei Paradigma gibts keinen Gummipfropfen, i.d.R. fliegen die Klappen bei Problemen raus und die Startoptionen in der MCBA werden geändert. Hierzu gibts ne extra Anleitung!Bei allen neuen (alten) Austasch-MCBA ist eine stärkere Zündspule verbaut. Das ist doch hier überhaupt nicht das Thema!

Er zündet doch, übernimmt nur keine Flamme.

 

[Techniker 2]

Nun wir als Firma, da hat eben unser Werkstattausbildungsmeister der Auszubildenden und Vorgesetzte des Kundendiensts, hat eben das Internet zur weiteren Information und der Ergänzung des Wissensstandes wie auch diese ganzen Formseiten mit zur Verfügung. Und da die Firma auch ein eingetragener Fachbetrieb bei der Firma Rhema Heizungstechnik und vielen anderen auch, so stehen uns damit auch alle wie auch neusten technischen Informationen laufend mit zur Verfügung.

Und Ihre Aktivität im Parallelform ist uns auch nicht entgangen, ist ja alles auch dort öffentlich, das nur mal zur bessern Erklärung.

Zitat: Bei Paradigma gibts keinen Gummipfropfen, i.d.R. fliegen die Klappen bei Problemen raus und die Startoptionen in der MCBA werden geändert.

Gewiss ist das eine Lösung in Ihrer Firma, aber in der Herstellergeräte Zulassung ist nun mal diese Metall-Federklappe vorgesehen, und dass dort kein Gummi Anschlag Dämpfer vorhanden ist, nun dann schauen Sie mal das Bauteil in Ihrer Firma etwas genauer an. Denn es hat sich mit den Benutzerjahren gezeigt, dass besonders die im Erdgas Ondierung Mittel (der den penetranten Gasgeruch) mit verursacht, um bei einer Fehlerstelle in der Gasanlage dem Benutzer das aufzuzeigen, und das schon lange vorher, bis der kritische Zustand erreicht wird, dieses Gummimaterial angreift oder mit einem klebrigen Belag überzieht, was dann hin und wieder zum Versagen der Gas Luft Absperrklappe, Metallkappe führt.

Und beim Propan / Butan ist es nicht viel anders, auch hier gibt es vom Heizung Geräte, Hersteller eine genaue Umbauanweisung sowie der Programmierung des Feuerungsautomaten wie auch die Leistungsansteuerung des Luft/Gas Gebläse besonders im Startbereich. Denn im Propan / Butangas ist ja auch das Problem einmal mit der Olefineabsonderung wie auch nach der Jahreszeit Lieferung in dem Gas Vorratstank eben die Gas Verdampfung. Unterschiedlich, denn je nach der Außentemperatur veränderliche Verdampfung, Temperatur in der Gemischen-Gase.

Aber das wird ja regelmäßig bei den angebotenen Werks-Lehrgängen wie auch bei den Propangastank Vertriebsfirmen mit angeboten und vermittelt. Nur es muss einer eben für eine Fortbildung bereit sein, was leider in der heutigen Zeit wegen des gehobenen Freizeitbedarfes nicht so gerne Anspruch genommen wird, da dieses vielfach die persönliche Freizeit mit in Anspruch nimmt, nur selten übernimmt die Firma des Angestellten diese Fortbildungskosten in voller Höhe.


Denn das ist für die Mehrheit eben wichtiger..