Ölheizung 1991 - sanieren

Diskutiere Ölheizung 1991 - sanieren im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen, ich habe eine alte Ölheizung von 1991 von SBS und möchte jetzt - statt die Heizung komplett zu tauschen (ca. 20000 Euro)...

MarkusKahh

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Hallo zusammen,

ich habe eine alte Ölheizung von 1991 von SBS und möchte jetzt - statt die Heizung komplett zu tauschen (ca. 20000 Euro) folgendes machen:
Brenner tauschen. Alten Warmwasserspeicher (150 l) stillegen und durch einen neuen Wasserspeicher ersetzen.
Wir sind nur 2 Personen im EFH - beide berufstätig, verbrauchen im Jahr ca. 1500l Öl und im Sommer (nur Warmwasser) sind das ca. 150 bis 200 Liter.
Wir haben keinerlei PV oder Solar oder dergleichen. Ist bei den aktuellen Preisen weder geplant noch sinnvoll bei dem niedrigen Verbrauch an Öl.

Welchen Brenner bzw. welchen Warmwasserspeicher empfehlt ihr? Macht es Sinn eine Frischwasserstation einzusetzen?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Viele Grüße

Markus
 

MarkusKahh

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Nachtrag: meine aktuelle Heizung:
Kessel: SBS Combinet-minor cm 20
Brenner: Elco econom 2000
Regelung: SBS combi-control
 

MarkusKahh

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Danke für eure Antworten.
Das Problem ist: wenn ich die Ölheizung tausche muss ich (in BaWü) 15% erneuerbare Energien mit reinbringen. Entweder: Solarthermie für ca. 8000.- Euro oder PV für noch mehr oder Wärmepumpe für astronomische Summen derzeit. Oder Bioöl tanken.
Das rechnet sich nie im Leben. Wegen Warmwasser 8000.- Euro mehr? Wie lange kann ich da im Sommer Warmwasser durch Öl erzeugen ? Im Winter ist Solar eh mau genauso wie PV.
PV ist momentan ne 8-10 KVP Anlage bei ca. 25000 Euro und mehr.
Wärmepumpe scheidet aus, da normale Heizkörper und keinerlei Dämmung am Haus.

Also bitte nicht nur schlau reden @DrSchorni sondern mit Argumenten entkräften. Danke.
 
Hausdoc

Hausdoc

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nimm den Buderus KB195i-15/5. Dazu einen L135 drunter (oder SU 160 daneben)
Bei 2 Personen und nur 1500l geht das in die Hose. Hier würde der Brenner takten - mit entsprechendem Stromverbrauch
statt die Heizung komplett zu tauschen (ca. 20000 Euro) folgendes machen:
Brenner tauschen. Alten Warmwasserspeicher (150 l) stillegen und durch einen neuen Wasserspeicher ersetzen
Das ist teurer Murks.
Brenner + Regelung + Speicher incl Installation
Das Problem ist: wenn ich die Ölheizung tausche muss ich (in BaWü) 15% erneuerbare Energien mit reinbringen.
Nö..... Lies dieses Gesetz bis zum letzen Satz durch. ;) BW ist das einzige Bundesland in dem KEIN regenerativer Anteil vorgeschrieben ist.

PS: 99% aller Tankanlagen in diesem Alter erfüllen nicht gesetzliche Vorgaben. Ergo besteht hier auch ziemlich sicher eine Baustelle.
 
cephalopod

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Wärmepumpe scheidet aus, da normale Heizkörper und keinerlei Dämmung am Haus.
Vielleicht aber nur für das Warmwasser mit einer BWWP?
Dafür würde auch eine kleine PV reichen, die ziehen ja nicht einmal 1 kW.
 
mops14

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@Hausdoc,
da muss ich dir leider widersprechen. Der Kessel hat ja bei 50/30 eine Min.Leistung von 3,9 kW.
Ich hatte früher einen Windhager OEX und zufälligerweise auch einen Jahresverbrauch von 1500 l. Der konnte in der Kleinstufe zwar nur 4,9 kW, lief aber trotzdem stundenlang durch. Vernünftige Einstellungen und genug Durchfluss setze ich mal voraus.
@Markus,
vielleicht genügt eine Wärmepumpe nur fürs WW den BaWü- Anforderungen?
 

MarkusKahh

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Danke für eure Antworten.
@Hausdoc
Das Gesetz ist sehr schleierhaft geschrieben. Wo steht dass ich nicht erneuerbare Energien nutzen muss bei Heizungstausch?
Habe nichts zu Bestandsgebäuden nach 1990 gefunden.
Hast du mir eine Quelle? Das wäre dann ja perfekt für mich wenns so wäre: neue Ölheizung ohne Erneuerbare einbauen lassen und fertig.

BWWP hab ich auch schon gedacht aber die läuft mit Strom und ohne PV wirds schwierig.
 
Hausdoc

Hausdoc

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Das Gesetz ist sehr schleierhaft geschrieben.
Nein.
Nur in BW gibt es die beiden Schlusssätze, die sinngemäß bedeuten: Wenn der Hausherr kein Geld oder keine Lust zu regenerativer Energie hat, muss er es auch nicht machen. Ein Nachweis ist nicht notwendig.

Desn Gesetzestext kannst du überall runterladen und einsehen.
 

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Nö.
Wenn Dein Gaspreis mehr als 1/3 des Strompreises beträgt, lohnt es sich auch ohne PV.
Aber auch nur wenn man die Anschaffung und den Einbau nicht beachtet. Zur Zeit sind die Preise so hoch das sich eine BWWP oft nicht rechnet, gefällt mir auch nicht, ist aber so.
 

Heizungsdoc

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Bei einer BWWP würdest du im Jahr bei 2 Personen max 210 bis 240€ benötigen für Warmwasser.
 
cephalopod

cephalopod

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Aber auch nur wenn man die Anschaffung und den Einbau nicht beachtet. Zur Zeit sind die Preise so hoch das sich eine BWWP oft nicht rechnet, gefällt mir auch nicht, ist aber so.
Richtig.
Er sprach aber im ersten Beitrag davon, den alten Speicher zu ersetzen.
Da spielt der Mehrpreis zu einer BWWP auch nicht mehr so die Rolle.
 
BrunoB

BrunoB

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Bzgl. was du darfst oder musst, Frage deinen Bezirksschorni, der weiss, was die aktuelle regelung ist.
Der muss die neue Anlage ja auch eintragen.
BWWP ist eine gute Idee. 👍
 

MarkusKahh

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Danke für eure Antworten. Der Mehrpreis für die BWWP (ca. 1000-1500 Euro) sind nach ca. 8 bis 10 Jahren drin.
Wäre eine Option.
Wird eine Klimaanlage (Split-Klima 5KW) die Förderung als Wärmepumpe bekommt angerechnet als erneuerbare Energien?
Wenn ja: wieviel Prozent ? 5, 10 oder sogar 15%?
Ich hab mir vor 3 Monaten eine installieren lassen.
Wenn das mitzählt dann könnte ich ne Ölbrennwertheizung mit BWWP installieren lassen und wäre fertig. Oder mach ich einen Denkfehler.

Sorry aber das Thema ist schon sehr komplex mit den ganzen Vorschriften und Gesetzen.

Und danke für eure Geduld. :)
 

1731

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Split klima ist ja eine Wärmepumpe und wenn du damit heizt, hast du doch deinen Anteil.
 

MarkusKahh

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Wenn das ausreicht (Klima in Wohnzimmer + Schlafzimmer) bin ich happy. Ich ruf morgen mal den Schornsteinfeger an was der meint. Danke für all eure Antworten und Tipps.
Tolles Forum!
 

Brennwärter

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BWWP ist sinnvoll, nur ist halt weiterhin die Frage, was da für'n Kessel reinkommt. Eigentlich wollte ich einen brennwert-Nachrüstwärmetauscher vorschlagen, aber je mehr Bilder von den Dingen ich mir ansehe, desto sinnvoller finde ich die Idee, das Ding rauszuwerfen. Die Steuerung vom Alten würde ich aber aufheben und für ein paar Euro auf E... verkaufen, diese alten Regler (kommen soweit erkenntlich von Kromschröder) sind m.E.n. zu schade und zu selten für den Müll, und wenn dafür noch jemand Teile für seine Heizung hat, und du 'n Fufi kriegst, warum nicht? Mein Vorschlag für einen BW-Austauschkessel wäre ein Intercal Ratioline oder Ecoheat, denn der ist ein solider, simpler Gußkessel mit einstufigem Ölbrenner und ordentlicher Regelung (EBV Theta N23B, gibt auch größere Thetas, aber 23B reicht völlig), und auch wenn er nicht modulieren kann, ist er dafür ein ziemlich gutes Gerät, und es gibt nichts, was besonders fehleranfällig wäre. Eben ein simples Design aus den 90ern, an das ein Edelstahlwärmetauscher hinten dran gehangen wurde. Ein EBV RS-L Raumgerät ist (wenn es möglich ist, ein Kabel zu legen, oder die alte Anlage bereits ein Raumgerät hatte) auch eine nette option, um den ganzen Apparillo fernzusteuern, und den Raumeinfluss zu nutzen, was die Temperaturregelung im Haus meist stark verbessert.
 
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