Hallo zusammen,
Ich hatte ja quasi die Wahl der Qual da wir keine Heizung in dem Sinne hatten, zumindest nenne ich es nicht so, Nachtspeicheröfen waren verbaut.
Somit war alles frei gestaltbar, dachte man...
Öl? Nein danke.
Gas? liegt bei uns nicht und ein Flüssiggastank? Nö
Wärmepumpe? Da spielte vor 4 Jahren der Dämmzustand vom Haus nicht mit, stand heute wäre es grenzwertig machbar aber es stand nie zur Diskussion auch wenn es möglich gewesen wäre.
Also blieb nur Pellets.
Der HB hat es so argumentiert Stand 2020:
Öl in der Anschaffung am günstigsten, bei den Heizkosten am teuersten
Gas liegt im Mittelfeld in der Anschaffung und bei den Heizkosten
Pellets am teuersten aber bei den Heizkosten am günstigsten
Da mir zu dem Zeitpunkt nur 2 HB fest zugesagt haben das sie Kapazität hätten es zeitnah umzusetzen da die Speicheröfen nach und nach kaputt gingen und zu teuer wurden, hatte ich keine große Wahl.
Da aber letztendlich nur einer ein Angebot zeitnah abgegeben hat, wurde es Ökofen, der andere hätte ETA
(später mehr)
Ich hatte mich zu dem Zeitpunkt nie für Heizungen interessiert deshalb war es mir relativ egal, den HB kannte man, und von der Mundpropaganda machte er gute Arbeit, mangels Alternativen bekam er logischerweise den Zuschlag.
Der ganze Spaß hatte 2020 ~38.000€ ohne Förderung gekostet.
PES 15
800L Hygienespeicher
8T Flexilo Lager
13 Heizkörper+ komplette Verrohrung im Haus
Ob ich zufrieden bin? Sagen wir mal so, ich kann mittlerweile gut damit leben.
Bis vor kurzen war die Anlage nicht so zuverlässig wie erwartet, Busfehler, Touch eingefroren, Verbindungsabbrüche....
Ein Anlagenreset/zurücksetzen auf Werkseinstellung vor 14 Tagen scheint wohl all diese Probleme behoben zuhaben (Auf Holz klopf)
Die Anlage wurde in Betrieb genommen und verbrauchte im ersten Jahr ~6t Pellets, das hatte auch der HB vorhergesagt.
Dann bin ich auf das Forum gestoßen und mit der Hilfe von der Ökofen Community
, konnte ich die Anlage so optimieren das wir jetzt, auch mit Sanierungsmaßnahmen (Fenster 3 Fach, Dach fertig gedämmt...) bei ~3,5t liegen.
Zu bemängeln habe ich:
-die angesprochene Dokumentation
-die, beim PES in meinen Augen falsch konstruierte Ascheschublade. Der ganze Raum drumherum ist immer voller Asche.
dafür gibt es aber optional die Komfort Aschebox mit Austragung.
-kein integrierter selbstreinigender Partikelfilter
-mit Abstrichen die fehlende Lambdasonde( hab da keinen vergleich) ist aber wohl bei anderen Standard)
-die teilweise unlogische Bedienung und Regelung.
Das nicht alles so in einem negativen Licht steht, möchte ich auch das positive nennen:
-Die robuste Bauweise, stabil ausgelegte Lagerböcke mit Schmiernippeln (freut mich als Mechaniker)
und man kommt überall gut dran.
-Ersatzteile im Netz im vergleich zu anderen relativ günstig.
Nach all diesen Erfahrungen und die Zeit die ich damit verbracht, bin ich hin und hergerissen ob ich nochmals zu Ökofen greifen würde.
Mein Favorit wäre aktuell ETA, alleine schon von der Bedienung her, das ist jetzt leider zu spät und mit dem Wissen von jetzt, würde ich dem zweiten HB auf die Füße treten das er ein Angebot abgibt.
Nun ist es so, sie läuft jetzt recht problemlos, Verbrauch ist ok, der Rest sind Schönheitsfehler wenn auch ärgerliche.
Wie das ganze auf Jahr(zehnte) aussieht werden wir sehen.
Die älteste Anlage von Ökofen bei uns im Ort wird laut Schorni nächstes Jahr 20, und läuft zuverlässig mit guten Werten.
Bin also zuversichtlich das sie unterm Strich evt. doch nicht so schlecht ist wie auf den ersten Blick.