Holzpellets wurden im Preis hervorgehoben

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susanmorgania

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In den letzten Nachrichten aus Deutschland über Holzpellets wurde hervorgehoben, dass die Preise für Holzpellets weiter gesunken sind und derzeit das niedrigste Niveau seit zwei Jahren erreicht haben, was deutlich unter dem Durchschnittspreis der letzten drei Jahre liegt. Diese Entwicklung macht Holzpellets zu einer zunehmend attraktiven Option für Verbraucher im Vergleich zu anderen Heizmethoden. Deutschland bleibt der größte Pellet-Produzent in der Europäischen Union, was die Position des Landes als führend in diesem Sektor unterstreicht...

Ein kritischer Blick wird jedoch auf die zunehmende Verwendung von Holzpellets als Brennstoff in großen Industrieanlagen, insbesondere in Kohlekraftwerken, geworfen. RWE, ein großes Energieunternehmen, betreibt zum Beispiel ein Kohlekraftwerk, das zu 80 % mit Biomasse läuft. Während Holz von der EU-Kommission als CO2-neutral eingestuft wird, da Bäume nachwachsen können, gibt es Kritik an dieser Einschätzung. Studien zeigen, dass die Verbrennung von Holz im Verhältnis zur erzeugten Energiemenge mehr CO2 freisetzt als Kohleverbrennung. Zudem werden Bedenken hinsichtlich der ökologischen Auswirkungen der massiven Nachfrage nach Holzpellets geäußert, einschließlich möglicher negativer Auswirkungen auf Ökosysteme weltweit durch die Abholzung von Wäldern zur Pelletproduktion.

Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit einer sorgfältigen Abwägung der Vor- und Nachteile der Nutzung von Holzpellets als Energiequelle, insbesondere im Hinblick auf Umweltaspekte und die Nachhaltigkeit der Holzbeschaffung.
 
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... die Kraftwerke in NL nicht zu vergessen .....
 

seeigel

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Holz 367 CO₂ gr/kWh
Braunkohle 399 CO₂ gr/kWh
Steinkohle 338 CO₂ gr/kWh
 
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Das ist ja furchtbar!

Wieso macht dann Deutschland soviel Strom aus Braunkohle und nicht aus Steinkohle? Wär ja viel schlauer!
 

seeigel

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Braunkohle = Tagebau bei uns
Steinkohle = Tagebau in Australien
Es wäre billiger gewesen unsere Kumpels bei vollen Bezügen zu Hause zu lassen und auf dem Weltmarkt Kohle einzukaufen, als selber zu fördern
 
tricotrac

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Gut, Steinkohle fällt also flach. Dann ist ja Holz noch immer besser als Braunkohle. Immerhin.
 
tricotrac

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Gut, Steinkohle fällt also flach.
NEIN ! Steinkohle fällt nicht flach. Deutsche Politiker haben da was völlig falsch verstanden, als die grünen Vollidioten sie zur Aufgabe des Steinkohlenbergbaus aufgefordert haben. Wieder mal ist deutscher Verstand auf grüner Ideologie reingefallen. Jetzt wiederholt sich dieses Drama noch viel schärfer.

Dann ist ja Holz noch immer besser als Braunkohle. Immerhin.
Braunkohle ist in der Gewinnung noch deutlich besser, weil im Tagebau gewonnen und bei weitem nicht so umweltschädlich, wie behauptet.
 
Heizer21

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Ein kritischer Blick wird jedoch auf die zunehmende Verwendung von Holzpellets als Brennstoff in großen Industrieanlagen, insbesondere in Kohlekraftwerken, geworfen. RWE, ein großes Energieunternehmen, betreibt zum Beispiel ein Kohlekraftwerk, das zu 80 % mit Biomasse läuft. Während Holz von der EU-Kommission als CO2-neutral eingestuft wird, da Bäume nachwachsen können, gibt es Kritik an dieser Einschätzung. Studien zeigen, dass die Verbrennung von Holz im Verhältnis zur erzeugten Energiemenge mehr CO2 freisetzt als Kohleverbrennung.
CO2 aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, führt der Atmosphäre CO2 zu, dass dem System vor millionen von Jahren entzogen wurde, was zur bekannten Destabilisierung bzw Erwärmung führt.
Das CO2, dass aus der Verbrennung von Biomasse frei gesetzt wird, stammt aus einem ca. 100-150j Kreislauf, was wesentlich weniger zur Destabilisierung führt.
In sofern spielt es auch keine so grosse Rolle, dass Biomassen Verbrennung mehr CO2 freisetzt.


Zudem werden Bedenken hinsichtlich der ökologischen Auswirkungen der massiven Nachfrage nach Holzpellets geäußert, einschließlich möglicher negativer Auswirkungen auf Ökosysteme weltweit durch die Abholzung von Wäldern zur Pelletproduktion.

Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit einer sorgfältigen Abwägung der Vor- und Nachteile der Nutzung von Holzpellets als Energiequelle, insbesondere im Hinblick auf Umweltaspekte und die Nachhaltigkeit der Holzbeschaffung.
Das ist so!
Holz sollte nur aus nachhaltiger Waldwirtschaft genutzt werden. In den D A CH Ländern wächst zzt aber immer noch mehr nach als in den dafür gepflanzten Wälder abgeholzt wird.
Katastrophal ist es, Holz aus nicht nachhaltiger Waldwirtschaft zu nutzen.
Insofern ist die (Rest) Holzverwertung zwecks Heizen keine Heilslösung für die ganze Welt, sondern nur in einzelnen Regionen,

Biomasse aus Agrafläche zu verfeuern ist kaum sinnvoll, da dies über den eingebrachten Dünger und Feldbewirtschaftung schon sehr viel Energie (CO2) braucht.
 
Heizer21

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Holz 367 CO₂ gr/kWh
Braunkohle 399 CO₂ gr/kWh
Steinkohle 338 CO₂ gr/kWh
in dem Artikel steht es ja!
Holz aus nachhaltiger Holz Produktion ist (halbwegs) neutral:

Auch Naturbrennstoffe wie Torf oder Holz haben sehr hohe spezifische Emissionen, wenn sie nicht nachhaltig genutzt werden. Die Abholzung von Wäldern wirkt sich somit doppelt negativ auf das Klima aus. Wird nur so viel Holz verbrannt, wie wieder nachwachsen kann, ist die Nutzung hingegen kohlendioxidneutral, da Holz beim Wachsen genau so viel Kohlendioxid aus der Atmosphäre bindet wie später bei der Verbrennung wieder frei wird.
 
tricotrac

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Die Abholzung von Wäldern wirkt sich somit doppelt negativ auf das Klima aus.
Und genau der Effekt ist schon eingetreten.

Wird nur so viel Holz verbrannt, wie wieder nachwachsen kann, ist die Nutzung hingegen kohlendioxidneutral,
Nein, eben nicht. Verbrannt ist Holz binnen weniger Stunden, zur Aufnahme des CO² hat der Baum aber Jahrzehnte gebraucht.
Das ist ein vorsätzlicher Trugschluss der sinnfrei verbreitet wird.
 
Heizer21

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Und genau der Effekt ist schon eingetreten.



Nein, eben nicht. Verbrannt ist Holz binnen weniger Stunden, zur Aufnahme des CO² hat der Baum aber Jahrzehnte gebraucht.
Das ist ein vorsätzlicher Trugschluss der sinnfrei verbreitet wird.
es geht um die Dauer des Zykus, den das Holz zum Wachsen braucht. Der Zyklus dauert ca. 100-150j.
Wenn der „Holz“ Bestand in dieser Zeit stabil beleibt, in Sinn von Nachhaltiger Waldwirtschaft, so gilt das entnommene Holz als C02 als Neutral. Wie schnell das Holz dann zu Möbeln/Bauholz verarbeitet wird oder wie schnell die Reste verbrannt werden, spielt im 150j Zyklus keine Rolle,
Bei nachhaltiger Waldwirtschaft wird theoretisch pro Jahr oder Minuten grade soviel entnommen, wie nach wächst.
Theoretisch, weil im Winter mehr Brennholz genutt wird als im Sommer und Holz auch nur zu bestimmten Jahreszeiten geschlagen wird.
Über 12-48 Mt gleicht es sich aber wieder aus.
Aber wie gesagt, dass gilt NUR bei nachhaltiger Waldwirtschaft, wie diese in D A CH üblich ist.


Dazu kommt, dass das für die Verbrennung vorgesehene Holz sich am Ende der Nutzungskette befindet und für kaum noch etwas Anderes genutzt werden kann.
 
tricotrac

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Dazu kommt, dass das für die Verbrennung vorgesehene Holz sich am Ende der Nutzungskette befindet und für kaum noch etwas Anderes genutzt werden kann.
Das kannst du jemanden erzählen, der sich die Schuhe mit dem Hammer zuschnürt. Es werden Europas letzte Urwälder und das Amazonasgebiet weit über das legale Maß hinaus gerodet um unseren stetig steigenden Energiehunger in Form von Pellets zu decken. Was da abgeht, hat nicht mehr im Entferntesten mit Nachhaltigkeit zu tun.
 

seeigel

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es geht um die Dauer des Zykus, den das Holz zum Wachsen braucht. Der Zyklus dauert ca. 100-150j.
Wenn der „Holz“ Bestand in dieser Zeit stabil beleibt, in Sinn von Nachhaltiger Waldwirtschaft, so gilt das entnommene Holz als C02 als Neutral. Wie schnell das Holz dann zu Möbeln/Bauholz verarbeitet wird oder wie schnell die Reste verbrannt werden, spielt im 150j Zyklus keine Rolle,
Bei nachhaltiger Waldwirtschaft wird theoretisch pro Jahr oder Minuten grade soviel entnommen, wie nach wächst.
Theoretisch, weil im Winter mehr Brennholz genutt wird als im Sommer und Holz auch nur zu bestimmten Jahreszeiten geschlagen wird.
Über 12-48 Mt gleicht es sich aber wieder aus.
Aber wie gesagt, dass gilt NUR bei nachhaltiger Waldwirtschaft, wie diese in D A CH üblich ist.


Dazu kommt, dass das für die Verbrennung vorgesehene Holz sich am Ende der Nutzungskette befindet und für kaum noch etwas Anderes genutzt werden kann.
wir sollten aber nicht die Zykluszeit ansehen.
Die ist völlig Banane
wächst pro Jahr mehr nach, als geerntet wird?
Wenn unter geerntet nur das zählt, was verwertet wird, darf beim Nachwachsen auch nur das gezählt werden, was verwertbar ist.
Also alles unter x cm Durchmesser darf nicht mitgezählt werden.
Erst, wenn es eine bestimmte Dicke erreicht hat, wird es verwertbar.
Sind die Windbrüche und nicht erntbaren Flächen bereits herausgerechnet?
Ist das, was vor der Erntereife abstirbt, bereits herausgerechnet?
 
Heizer21

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wir sollten aber nicht die Zykluszeit ansehen.
Die ist völlig Banane
IMHO sind die Zyklen bzw deren Geschwindigkeit das Zentrale Thema bei der Erderwärmung.
Zur Erwärmung kommt es, weil ein Milionen jahre CO2 Zyklus der Natur durch Menschen bzw die Forderung fossiler Brennstoffe, durch einander gebracht wird.
Kohlenstoff (CO2) wurde über millionen von Jahre natürlich der Umwelt entzogen und die Umwelt hat sich auf das neue Gleichgewicht gewöhnt/eingestellt.
Durch die Förderung der fossilen Brennstoffe wurden diese risigen CO2 Lagerstätten in kürzester Zeit (150j) wieder in die Atmosphäre eingebracht.
Die Umwelt (Tiere und Pflanzen) können sich nicht so schnell an die sich ändernden Klimabedingungen anpassen und sterben deshalb regional aus.
Hätten wir die in 150J geförderte Menge an fossiler Stoffe in 20-50´000 J gefördert, wäre die ganze Erwärmung kaum ein Problem.


Das kannst du jemanden erzählen, der sich die Schuhe mit dem Hammer zuschnürt. Es werden Europas letzte Urwälder und das Amazonasgebiet weit über das legale Maß hinaus gerodet um unseren stetig steigenden Energiehunger in Form von Pellets zu decken. Was da abgeht, hat nicht mehr im Entferntesten mit Nachhaltigkeit zu tun.
Da sind wir uns einig!
Die Nutzung der Wälder ist nur sinnvoll, wenn nachhaltig genutzt.
Nachhaltigkeit (Forstwirtschaft) – Wikipedia
Das ist ausserhalb von D A CH kaum der Fall, entsprechend sollten sich Pellet Nutzer in diesen Ländern mit lokaler Wahre eindecken und nicht nur auf den Preis schielen.
Wer die letzten polnischen, Weißrussischen und südamerikanischen Urwälder als Pelltets verfeuert, sollte nicht behaupten können, dass dies zum Wohl der Erde/Menschheit geschieht!
 

seeigel

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IMHO sind die Zyklen bzw deren Geschwindigkeit das Zentrale Thema bei der Erderwärmung.
Zur Erwärmung kommt es, weil ein Milionen jahre CO2 Zyklus der Natur durch Menschen bzw die Forderung fossiler Brennstoffe, durch einander gebracht wird.
Kohlenstoff (CO2) wurde über millionen von Jahre natürlich der Umwelt entzogen und die Umwelt hat sich auf das neue Gleichgewicht gewöhnt/eingestellt.
Durch die Förderung der fossilen Brennstoffe wurden diese risigen CO2 Lagerstätten in kürzester Zeit (150j) wieder in die Atmosphäre eingebracht.
Die Umwelt (Tiere und Pflanzen) können sich nicht so schnell an die sich ändernden Klimabedingungen anpassen und sterben deshalb regional aus.
Hätten wir die in 150J geförderte Menge an fossiler Stoffe in 20-50´000 J gefördert, wäre die ganze Erwärmung kaum ein Problem.
Weshalb ich geschrieben habe Zykluszeit ist banane
Selbst wenn es nur 10 Jahre wäre, ich aber 5x so viel erntete wie verwertbar nachwächst, ist es Raubbau an den Ressourcen
dann ist nach 50 Jahren alles kahl
 
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Als Österreicher mach ich mir da keinen Kopf. Unsere Waldfläche ist so groß wie die ganze Schweiz.

Interessant, das 50% des Einschlages inzwischen Schadholz ist!

 
tricotrac

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Interessant, das 50% des Einschlages inzwischen Schadholz ist!
Das heißt für mich im Umkehrschluss aber auch, das da 50% mehr Geld für neue Setzlinge in die Hände genommen werden muss, um das ausgleichen zu können.
 
Austro-Diesel

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Es wird ja nicht mehr Holz entnommen als in den letzten Jahren. Da ist also gar nichts anders.

Obendrein muss der Wald in Österreich dringend auf trockenheits- und sturmresistente Baumarten "umgebaut" werden. Die flachwurzelnde Fichte hat hier auf Dauer in vielen Regionen keine Chance mehr.
 
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