Heizungs Umstellung und hilfe bei der Entscheidung

[Alex1985]

Hallo Liebes Heizungsforum,

ich bin momentan unser Haus am Sanieren, angefangen beim Dach und dann Heizungsanlage.

Problem ist nur, wir haben ein altes, 1964 gebautes Reihenmittelhaus, und ich kann mich nicht entscheiden welche Heizung wir nutzen können.

Momentan haben wir IR Heizungen, die ich persönlich echt super finde. Aber durch die extremen Strompreise werde ich in der Zukunft 500 € pro Monat bezahlen, natürlich geschätzt.
Um diesen Preisen entgegenzuwirken haben wir uns entschieden eine für eine neue Heizungsanlage.

Habt Ihr einen Rat?

Euer Alex

 

[Dr Schorni]

Momentan haben wir IR Heizungen, die ich persönlich echt super finde.

Manche würden den Begriff "Heizung" hier wieder wegkratzen lassen...
Eine vollwertige zeitgemäße HEIZUNG besteht aus wasserführenden Niedrigst-Temperatur-Heizflächen. Eine WP außen aufstellen ist allerdings bei einem RMH selten nachbarschaftsfreundlich möglich...

 

[Alex1985]

Das ist ein gutes Argument mit der Lautstärke. Man kann Sie ja mit einem Gehäuse Dömmen oder wir haben am Ende unseres Grundstücks eien Häcke.
Hätte mir eben vorstellen können das es eine Brennwert Heizung wird. Aber bei diesen Explodierenden Preisen haben wir bald die Preise vom Strom eingeholt.

 

[Dr Schorni]

Dann muss man vorher den Schallrechner nehmen und das austüfteln. Eine HEcke allein reicht selten, ist aber zumindest AUCH für die Optik gut, dito Schall-Kapselung. Allerdings wird dann halt auch meist die Versorgungsleitung INS Haus recht lange = wieder Verluste. UND man braucht bevorzugt eine Flächen-Heizung an Fußboden, Wand oder Decke, ersatzweise große, nein SEHR große Heizkörper.

 

[Defrost]

Also bei uns wurden jetzt endlich nach knapp 20 Jahre die letzten Häuser in unserem Gebiet durch einen Bauunternehmer gebaut.
Es sind lauter Reihenhäuser geworden. Und damit sich die Nachbarn gut verstehen, hat jedes Haus praktisch vor jeder Haustür eine Wärmepumpe von Vaillant bekommen. Das sind etwa 12 Stück. Ich schätze es werden noch 8 Stück dazukommen wenn ich mir den Rest noch so anschaue.

 

[Gyn2018]

Liegt denn Gas an? Mit was heizen die Nachbarn? Welchen Aufwand möchtest Du betreiben?

 

[Alex1985]

Liegt denn Gas an? Mit was heizen die Nachbarn? Welchen Aufwand möchtest Du betreiben?

Also es liegt Gas, und bei die Nachbarn haben auch alle Gas verbaut.

Aber die idee zu einer Wärmepumpe kam von einem Nachbarn die Idee.

 

[cephalopod]

Aber die idee zu einer Wärmepumpe kam von einem Nachbarn die Idee.

Ernsthaft?
Na dann hast Du ja schon eine Aufstellposition für die Außeneinheit

Wenn MEIN Nachbar mit so einer Radaukiste kommen würde, den würde ich verklagen bis Bagdad

 

[Alex1985]

Ernsthaft?
Na dann hast Du ja schon eine Aufstellposition für die Außeneinheit

Wenn MEIN Nachbar mit so einer Radaukiste kommen würde, den würde ich verklagen bis Bagdad

Also würdet ihr auf Gas Umstellen?

Was auch bezahlbar ist.

 

[Dr Schorni]

Man kann NUR das machen was GEHT. Gas geht einfach, WP eher schwierig. Den ganzen Rest lass ich gleich mal weg und VERGISS alles mit "Solar"!

 

[Alex1985]

Man kann NUR das machen was GEHT. Gas geht einfach, WP eher schwierig. Den ganzen Rest lass ich gleich mal weg und VERGISS alles mit "Solar"!

Was haltet Ihr den für später eine brennstoffzelle zusätzlich zu Installieren. Oder ist das auch eher rausgeschmissenes Geld

 

[cephalopod]

Was auch bezahlbar ist.

Eine KOMPLETTVERROHRUNG eines ganzen Hauses, das bisher elektrisch beheizt wurde.

Dieses Wort wäre mir nicht als erstes eingefallen ...

Was haltet Ihr den für später eine brennstoffzelle zusätzlich zu Installieren. Oder ist das auch eher rausgeschmissenes Geld

Ich setze da eher auf den Flux-Kompensator.
Oder kalte Kernfusion

 

[Dr Schorni]

LASS ES SEIN! All solche Sperenzchen ABSCHMINKEN. Du brauchst erstmal VIEL Geld um eine RICHTIGE zukunftsfähige Heizung einzubauen, DA kannste dann in Premium-Lösungen investieren.

 

[KarlZei]

Also würdet ihr auf Gas Umstellen?

Wegen vermeintlich klagegeiler Nachbarn, die WPs nicht mögen? Es gibt klare rechtliche Vorschriften. Werden die eingehalten, hat sich das mit dem Klagen erledigt. Aber es soll ja Leute geben, denen solche Sachen Spaß machen und die Anwälte nur zu gerne zu einem besseren Leben verhelfen.

Ohne bessere Informationen Deinerseits kann man hier eigentlich keine vernünftigen Tipps geben. Ein paar Fragen: Wie groß ist das Haus überhaupt (beheizte Fläche, Räume)? Wo steht es (PLZ)? Wie viele Bewohner hat es zukünftig? Wie hoch war bislang der Jahresverbrauch für Heizen und Warmwasser? Wie wird Warmwasser gemacht? ...

 

[Alex1985]

Wegen vermeintlich klagegeiler Nachbarn, die WPs nicht mögen? Es gibt klare rechtliche Vorschriften. Werden die eingehalten, hat sich das mit dem Klagen erledigt. Aber es soll ja Leute geben, denen solche Sachen Spaß machen und die Anwälte nur zu gerne zu einem besseren Leben verhelfen.

Ohne bessere Informationen Deinerseits kann man hier eigentlich keine vernünftigen Tipps geben. Ein paar Fragen: Wie groß ist das Haus überhaupt (beheizte Fläche, Räume)? Wo steht es (PLZ)? Wie viele Bewohner hat es zukünftig? Wie hoch war bislang der Jahresverbrauch für Heizen und Warmwasser? Wie wird Warmwasser gemacht? ...

Also das Haus hat momentan eine Grundfläche von 84qm. Der Dachboden wird ausbaut und wird nachträglich gedämmt mit einer Aufsparrendämmung. Somit wird die Fläche sich erhöhen auf ca. 110qm.

Das Haus steht in 51503 Rösrath und wird momentan mit 4 Personen, bald mit 5 Personen bewohnt. Jahresverbrauch Strom ca. 12000kw, da ist auch Warmwasser drin. Diese werden mit Durchlauferhitzern betrieben.

 

[KarlZei]

Oh, das ist gut. Warme Gegend, kleines Haus und wegen der Sanierung trotz Vergrößerung der Wohnfläche wahrscheinlich sogar ein reduzierter Wärmebedarf/Verbrauch.

Hier würde ich sicherlich auf Wärmepumpe setzen. Da Du noch die freie Wahl der Heizflächen hast, kann man bei den Rahmenbedingungen durchaus von einer Jahresarbeitszahl um 5 ausgehen. Gas mit Solarthermie könnte insbesondere wegen des hohen Warmwasserbedarfs auch noch energetisch sinnvoll sein. Wird aber vermutlich teurer als die WP sein. Und es ist eben Gas.
Die Kosten werden aber in beiden Fällen trotz ev. Förderung immens sein. Und deswegen, mal ganz unkonventionell gedacht, könnte man auch mal darüber nachdenken, die IR-Heizung zumindest bis auf Weiteres zu behalten. Für die Kostenersparnis ggü. WP / Gas (Investitionen) kannst Du bei dem doch noch überschaubaren Wärmebedarf mit der IR-Heizung verdammt lange heizen. Und mit PV-Anlage ...

Leider hängt alles von der Entwicklung der Energiepreise in den nächsten Jahren ab, die keiner vorhersagen kann. Und ob die derzeitige Einschätzung, dass es für Gas eher schlecht aussieht und die Weichen vielmehr in Richtung Strom gestellt sind, auch in den nächsten Jahren Bestand haben wird, weiß auch keiner ;-)

 

[Alex1985]

Oh, das ist gut. Warme Gegend, kleines Haus und wegen der Sanierung trotz Vergrößerung der Wohnfläche wahrscheinlich sogar ein reduzierter Wärmebedarf/Verbrauch.

Hier würde ich sicherlich auf Wärmepumpe setzen. Da Du noch die freie Wahl der Heizflächen hast, kann man bei den Rahmenbedingungen durchaus von einer Jahresarbeitszahl um 5 ausgehen. Gas mit Solarthermie könnte insbesondere wegen des hohen Warmwasserbedarfs auch noch energetisch sinnvoll sein. Wird aber vermutlich teurer als die WP sein. Und es ist eben Gas.
Die Kosten werden aber in beiden Fällen trotz ev. Förderung immens sein. Und deswegen, mal ganz unkonventionell gedacht, könnte man auch mal darüber nachdenken, die IR-Heizung zumindest bis auf Weiteres zu behalten. Für die Kostenersparnis ggü. WP / Gas (Investitionen) kannst Du bei dem doch noch überschaubaren Wärmebedarf mit der IR-Heizung verdammt lange heizen. Und mit PV-Anlage ...

Leider hängt alles von der Entwicklung der Energiepreise in den nächsten Jahren ab, die keiner vorhersagen kann. Und ob die derzeitige Einschätzung, dass es für Gas eher schlecht aussieht und die Weichen vielmehr in Richtung Strom gestellt sind, auch in den nächsten Jahren Bestand haben wird, weiß auch keiner ;-)

Danke für deine Antwort

 

[Defrost]

Oh, das ist gut. Warme Gegend, kleines Haus und wegen der Sanierung trotz Vergrößerung der Wohnfläche wahrscheinlich sogar ein reduzierter Wärmebedarf/Verbrauch.

Hier würde ich sicherlich auf Wärmepumpe setzen. Da Du noch die freie Wahl der Heizflächen hast, kann man bei den Rahmenbedingungen durchaus von einer Jahresarbeitszahl um 5 ausgehen. Gas mit Solarthermie könnte insbesondere wegen des hohen Warmwasserbedarfs auch noch energetisch sinnvoll sein. Wird aber vermutlich teurer als die WP sein. Und es ist eben Gas.
Die Kosten werden aber in beiden Fällen trotz ev. Förderung immens sein. Und deswegen, mal ganz unkonventionell gedacht, könnte man auch mal darüber nachdenken, die IR-Heizung zumindest bis auf Weiteres zu behalten. Für die Kostenersparnis ggü. WP / Gas (Investitionen) kannst Du bei dem doch noch überschaubaren Wärmebedarf mit der IR-Heizung verdammt lange heizen. Und mit PV-Anlage ...

Leider hängt alles von der Entwicklung der Energiepreise in den nächsten Jahren ab, die keiner vorhersagen kann. Und ob die derzeitige Einschätzung, dass es für Gas eher schlecht aussieht und die Weichen vielmehr in Richtung Strom gestellt sind, auch in den nächsten Jahren Bestand haben wird, weiß auch keiner ;-)

Bei der Wärmepumpe muss aber bedacht werden das der Strom auch immer knapper wird. Es werden nicht umsonst schon vom EVU eine Stromsperre an die Wärmepumpen gemacht. Da fehlen am Tag bis zu 6 Stunden wo die Wärmepumpe vom EVU abgestellt wird.

 

[Gyn2018]

Es werden nicht umsonst schon vom EVU eine Stromsperre an die Wärmepumpen gemacht. Da fehlen am Tag bis zu 6 Stunden wo die Wärmepumpe vom EVU abgestellt wird.

Diese Stromsperre (Rundsteuergerät) gibt es derzeit nur für WP-Stromtarife. Aber auch schon für Wallboxen mit Sondertarif. Was in Zukunft mal kommt, kann heute aber keiner sagen.