Heizung unterdimensioniert?

Diskutiere Heizung unterdimensioniert? im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Guten Tag, im vergangenen Sommer wurde bei mir eine ecoTEC plus VCI 20/26 (20kW) installiert. Um vernünftige Zimmertemperaturen (um die 21,5°C) zu...

islebio

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Guten Tag,
im vergangenen Sommer wurde bei mir eine ecoTEC plus VCI 20/26 (20kW) installiert.
Um vernünftige Zimmertemperaturen (um die 21,5°C) zu erreichen, musste ich die Wunschtemperatur schrittweise bis auf 27°C anheben bei einer Heizkurvensteigung von 1,5.
Mit dieser Kennlinieneinstellung erreiche ich jedoch bereits bei etwa -8°C Außentemperatur die maximale Vorlauftemperatur von 85°C. Was dann, wenn es kälter wird? Dann läuft die Heizung am Limit, was sicherlich nicht sehr vorteilhaft ist für die Heizung selbst, mein Wärmewohlbefinden und meine Geldbörse.
  • Hat meine Installationsfirma diese Heizung unterdimensioniert, wenn ich die Wunschtemperatur so weit hochdrehen muss? Welche maximalen Minusgrade muss sie abdecken können?
  • Kann man die Heizung problemlos, z.B. mit einen Brennertausch(?), umrüsten auf 25kW? Wenn ja, zu welchen ungefähren Kosten?
  • Kann man den Außentemperaturfühler nachjustieren? Er zeigt 3 bis 5°C zu viel an. (Je kälter, um so größer die Abweichung).
Leider reagiert meine Installationsfirma seit 2 Monaten nicht auf diese Fragen.
Mit freundlichem Gruß
Albrecht
 
cephalopod

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Heizungsdoc

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Dann brauchst du eher einen neuen Aussenfühler auf Garantie.
 
Heizer21

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Kann man den Außentemperaturfühler nachjustieren? Er zeigt 3 bis 5°C zu viel an. (Je kälter, um so größer die Abweichung).
Aussenfühler optimal zu positionieren ist nicht ganz einfach. Auch ist es aussen am Haus nicht überall gleich kalt.
Ich würde den Sensor nur tauchen, wenn er länger keine Änderungen angibt, Phantasiewerte oder Massive Temperatursprüngen macht.

Ob nun dein Kessel unter dimensioniert ist, kannst nur nur bei erreichen der Auslegetemperatur fest stellen (-14 bis -18c) und dann auch nur, wenn alle Raume auf die bei der Heizlast Berechnung festgelegten Temperatur sind. Selbst wenn der Kessel zu wenig Leistumg hätte, könntest du dir dann zB mit vorhandenen Zimmer Öfen behelfen oder durch Absenken der Zimmer Temperatur und nicht benötigten Nebenraume.

Eine zu greringen Kesselleistumg hat den Vorteil, dass diese 95% des Winters effizierter und sparsammer arbeiten kann, also ist das ganrnicht so schlimm!

Mein Eindruck ist, dass deine Problem mit Optimierung der Heizkurve, Thermometer in allen Räumen und das Richtige Verständnis über die Wirkungsweise von Heizkörper/Bodenheizungs Thermostate gelöst werden können…
 
Hausdoc

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im vergangenen Sommer wurde bei mir eine ecoTEC plus VCI 20/26 (20kW) installiert.
Vermutlich Installationsfehler.

Das Gerät kann keine 20 KW bei Delta T kleiner 15 K übertragen.

Falls die Heizflächen auf eine ähnliche Spreizung ausgelegt sind, brauchst du eine hydraulische Weiche + Externe Heizkreispumpe.
Dann hast du mehr Heizwasserumsatz und die gewünschte Raumtemperatur wird auch wieder bei normaler Heizkennlinie erreicht
 

islebio

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Danke für die sehr schnellen Antworten. Musste erst mal sortieren.

Nee, meine Wohnfläche beträgt schlichte 120m² (Altbau, Flachdach). Der Wärmebedarf ist nun mal baulich vorgegeben.
Habe keine FBH. Die Vorlauftemperatur liegt aufgrund der Leitungsverluste natürlich nicht am Heizkörper an.
Sicherlich lässt sich noch einiges optimieren, aber das ist ja in der Regel mit einem hohen zeitlichen Aufwand verbunden.
Mehr Heizwasserumsatz: Könnte man das nicht auch mit einer Erhöhung des Pumpendrucks erreichen? Ich glaube, die Pumpe ist einstellbar.
Als Laie bin ich mir eben nicht sicher, ob eine schmalbrüstige Heizung, die im oberen Kennlinienbereich arbeitet, gut oder schlecht ist. (Verschleiß, Wirtschaftlichkeit). Der Knackpunkt ist natürlich das Verhalten bei tiefen Außentemperaturen, jedoch wird das mir wohl dieser Winter nicht mehr verraten.
 
cephalopod

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Nee, meine Wohnfläche beträgt schlichte 120m² (Altbau, Flachdach). Der Wärmebedarf ist nun mal baulich vorgegeben.
Dann sind 20 kW völlig überdimensioniert, mehr als 8-10 kW wirst du niemals benötigen!
Die Vorlauftemperatur liegt aufgrund der Leitungsverluste natürlich nicht am Heizkörper an.
Was für Verluste?
Mehr als 3-4 K gehen unterwegs (vom Kessel bis zum Heizkörper) nicht verloren.
Wenn von deinen 85 Grad im Kessel keine 80 am Heizkörper ankommen, ist einiges andere faul!
 
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Heizungsdoc

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Die Heizung ist auf keinen Fall unterdimensioniert. 3,4 bis 20 kw. Du brauchst im Höchstfall 12 kw , da muss es aber schon ziemlich durchziehen. So hoch sind die Leitungsverluste nicht. Wenn vorn 50 Grad reingehen sollten die hinten auch fast rauskommen. Da stimmt wohl an anderer Stelle was nicht.
Heizkörpergrößen zu Raumgrößen wären mal interessant.
Du brachst auch keine hydraulische Weiche mit extra Pumpe- immer wieder von Hausdoc gewünscht, aber hier nicht notwendig. Er hat noch nicht verstanden, das die Thermen für ein Einfamilienhaus und auch kleinere Mehrfamilienhäuser genug Umtrieb bringen.
 
cephalopod

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@islebio
Hast du Mal alle Heizkörperthermostate demontiert und ggf. die Voreinstellungen voll aufgedreht?
 

SG03

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Ich schließe mich an. Das Heizgerät kann nicht das Problem sein.

Welche Temperatur geht aus dem Gerät raus und welche Temperatur kommt zurück ?

Nur weil das Gerät 85°C Vorlauftemperatur fährt heißt das nicht, daß es zu klein ausgelegt ist. Es könnte eben sein, das die Temperatur nicht schnell genug vom Gerät weg kommt, weil die Hydraulik die Wärme nicht abnehmen kann, wegen zu kleindimensionierter Heizungsrohre oder zu kleiner Heizflächen, also Heizkörper.
 
tricotrac

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Du brachst auch keine hydraulische Weiche mit extra Pumpe- immer wieder von Hausdoc gewünscht, aber hier nicht notwendig. Er hat noch nicht verstanden, das die Thermen für ein Einfamilienhaus und auch kleinere Mehrfamilienhäuser genug Umtrieb bringen.
Du bist dir da deiner Sache zu sicher. Kommt auf die hydraulischen Widerstände an und im Zweifelsfall bin ich da beim Hausdoc.
 
Hausdoc

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Du brachst auch keine hydraulische Weiche mit extra Pumpe- immer wieder von Hausdoc gewünscht, aber hier nicht notwendig. Er hat noch nicht verstanden, das die Thermen für ein Einfamilienhaus und auch kleinere Mehrfamilienhäuser genug Umtrieb bringen.
Die interne Pumpe bringt bei 200 mbar 850 l ( Auslegung Delta T 20 K) . Übliche Heizflächen sind aber z.b. auf 10 K ausgelegt. Bedeutet notwendige 1700l Heizwasser. Soviel bringt aber die interne Pumpe nicht. Die genannten 850 l gelten bei 2m Druckverlust. Sollte die Hydraulik des TO jedoch 2,5 m oder noch mehr Druckverlust haben brigt das Gerät noch deutlich weniger Heizwasser
 

Heizungsdoc

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Komisch das alle Häuser die ich kenne nur mit der internen Pumpe problemlos funktionieren. Ich hab sogar ne Anlage mit 30 kw Gerät Lagergebäude mit Büroräumen und zusätzlich noch Bürogebäude mit zusätzlich 20m Zuleitung über Erdreich dann noch 15m durch Lager bis zum Heizgerät und noch 14 HK in 1.OG alles mit interner Pumpe und die läuft noch nicht mal auf maximum. Ein normales EFH braucht so einen zusätzlichen Kram nicht. Unnötige Geldverschwendung.
 
Hausdoc

Hausdoc

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Ein normales EFH braucht so einen zusätzlichen Kram nicht. Unnötige Geldverschwendung.
Kann sein...... oder eben auch nicht.;)

Ich bestimme immer (bei Anlagentausch und auch bei jedem Pumpentausch) die notwendige Wassermenge und Druckverlust und vergleiche das mit Datenblättern.


Da kommen mitunter überraschende Ergebnisse raus.
Ich habe letzen Sommer meine Anlage erneuert. Wolf COB2-15 und ein bivalenter 200l Speicher bei dem beide Wärmetauscher in Reihe verbunden sind.
Da ist tatsächlich eine (Grundfos) 25-60 Pumpe notwendig( das hatte ich nicht erwartet), während beim Heizkörperkreis eine 25-40 Dienst tut
 

Grauguss

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Wurde in Zusammenhang mit der Montage des neuen Heizgeräts ein hydraulischer Abgleich durchgeführt? Falls ja, müsste es dazu ein Protokoll geben.

Wurde ein Schlammabscheider in den Rücklauf des Heizgeräts eingebaut?

Kannst du bei Frost einmal am Gaszähler ablesen, wieviele Liter Gas innerhalb einer Minute in das Gerät fließen? (Etwaige andere Verbraucher wie z.B. ein Gasherd müssen dabei natürlich aus sein.) Bitte Außentemperatur, Vorlauftemperatur und Rücklauftemperatur mit angeben.
 
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SG03

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Ich hatte auch nur meine interne Pumpe laufen. 3 HK im EG, drei HK im OG. Dazu FBH im EG und Wanheiuung im OG. HKs funktionierten problemlos. EG FBH auch, Wandheizung nicht mehr. Auch mit Abgleich nicht. Deshalb gibt es jetzt 2 Heizkreise. Nun funktioniert es.
 

Grauguss

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Ich hatte auch nur meine interne Pumpe laufen. 3 HK im EG, drei HK im OG. Dazu FBH im EG und Wanheiuung im OG. HKs funktionierten problemlos. EG FBH auch, Wandheizung nicht mehr. Auch mit Abgleich nicht. Deshalb gibt es jetzt 2 Heizkreise. Nun funktioniert es.
In der Regel wird man für Heizkörper und Flächenheizungen getrennte Heizkreise vorsehen - wegen der (meist) unterschiedlichen Vorlauftemperaturen und den stark unterschiedlichen Volumenströmen. Ich hatte den Themenersteller so verstanden, dass er nur Heizkörper im Haus hat.
 

SG03

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Ja, das bezog sich auf die eigentlich ausreichenden Pumpen. Auch mit eindrosseln der HK hat das bei mir nicht funktioniert. Bei manchen Heizungsanlagen funktioniert es.
 
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