Heizlast

Diskutiere Heizlast im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, im April 2018 wurde neue Heizung komplett eingebaut mit 10HK und 1Heizkreis (vorher Nachtspeicherheizung). Als Brennwertgerät ist GB 172-20...

Lernender

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Hallo,
im April 2018 wurde neue Heizung komplett eingebaut mit 10HK und 1Heizkreis (vorher Nachtspeicherheizung).
Als Brennwertgerät ist GB 172-20 eingebaut worden. Errechnete Heizlast liegt bei 13200W/m2, die Nennleistung der
HK zusammen beträgt bei 14800.
Frage:passt obiges Brennwertgerät zu diesen Berechnungen, ich habe nämlich ca. 30-35 Starts
bezogen auf eine tägliche Heizzeit von 16h. Das Warmwasser wird einmalig vor der Heizzeit erhitzt.
Danke
 
Hausdoc

Hausdoc

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Das Gerät passt sich automatisch der notwendigen Heizlast an

Warum nur 16 h Heizzeit? Sind bei euch die Tage nicht länger?;)

Warmwasser sollte aus hygienischen Gründen rum um die Uhr bereitet werden.
 

Lernender

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Nachts wird die Heizung für 8h ausgeschaltet. Wäre bei dieser Heizlast nicht GB172-14 sinnvoller?
 
Helmi

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Dein Haus benötigt und verliert Tag und Nacht Wärme, Daher ist es sinnvoller und unter dem Strich effizienter, auch Nachts zu heizen.
...ggf. mit einer gewissen Absenktemperatur, da du "nur" Heizkörper hast. Komplett aus ist jedoch nicht der richtige Weg.
 

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Danke für den Hinweis
Muss 13200 Watt lauten für die Gesamtfläche von ca. 130m2.
 
gesbb

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Dachte ich mir ;) Die GB 172-20 ist dafür recht heftig. Die untere Leistungsgrenze wäre mir deutlich zu hoch.
Was ich nicht ganz verstehe, wenn schon mal eine korrekte Heizlast mit 13,2 kW existiert, warum dann dieses Geschütz?
 

Lernender

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Die Heizungsfirma hat diesen Brenner eingebaut. Die berechnete Heizlast habe ich erst vor einigen Tagen auf meine Anfrage hin von der Firma erhalten, da mir die
Taktrate des Brenners zu hoch erscheint. Wie könnte man dagegen vorgehen?
 
gesbb

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Die berechnete Heizlast habe ich erst vor einigen Tagen auf meine Anfrage hin von der Firma erhalten, da mir die
Taktrate des Brenners zu hoch erscheint.
Die Vorgehensweise ist umgekehrt korrekt und fachgerecht. Erst Heizlastberechnung (DIN 12831 ausführliches Verfahren) etc. und erst danach die Auswahl des Wärmeerzeugers sowie Anlagenkomponenten. Alles andere macht keinen Sinn, wie man hier sieht.:thumbdown:
Wie könnte man dagegen vorgehen?
Das ist nachträglich nicht ganz einfach, wenn nicht gar nahezu unmöglich (Rechtsstreit, Gutachten). Hängt u.a. davon ab, was vertraglich beauftragt wurde.
Vielleicht mal fragen, warum der überdimensionierte Wärmeerzeuger hier überhaupt verwendet wurde.
Nicht ganz zufällig rate ich zu einer fachgerechten Anlagendimensionierung, bevor eine Installation vorgenommen wird.
 

Crownhunter

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Hallo Lernender,

die Überdimensionierung einer neuen Heizung scheint im Moment wohl im Trend zu sein um "Altbestände" loszuwerden. Ich möchte damit niemanden zu nahe treten aber in meiner Nachbarschaft gab es in den letzten Monaten auch zwei Fälle. Antwort der/des Heizungbauers warum denn keine kleinere Anlage, passend zum Haustyp (der selbe wie meiner allerdings ohne Keller und damit mit einer Wohn-/Nutzfläche von knapp 125 m²) eingebaut wurde, er hätte keine kleinere auf Lager! Es waren beides keine Notfälle, die "Altanlagen" liefen beide noch und somit wäre Zeit, für eine Neubestellung, gewesen. Es wurde aber als Begründung angeführt, dass er/sie sonst keine Zeit mehr hätte(n) wenn der Einbau nicht innerhalb der nächsten Tage erfolge. Ergänzend dazu, ich habe eine Junkers ZSB 14-4 mit 14 Kw Leistung, (fast) Baugleich mit der Buderus GB 172-14, meine Heizlastberechnung ergab, für 175 m² Wohn-/Nutzfläche mit ausgebautem und beheiztem Vollkeller und Dachboden, 11,6 Kw. Wenn bei Dir eine Heizlast von über 13 Kw errechnet wurde bei 130 m² Wohn-/Nutzfläche, dann scheint die Dämmung nicht auf (relativ) gutem Stand zu sein, oder die Berechnung stimmt nicht. Das allerdings für beide Seiten zufriedenstellend zu klären dürfte kaum möglich sein, wie bereits andere schrieben, dass hätte im Vorfeld besprochen und geklärt werden müssen. Bei einer richtig dimensionierten Anlage kommt man, so wei bei mir, auf 7 - 9 Brennerstarts täglich incl. 3 - 4 WW-Speicherladungen und einer täglich Laufzeit von 15 Stunden und einer Nachtabsenkung auf 19,5 Grad (von 22 Grad).

Gruß

Dirk.
 
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Antwort der/des Heizungbauers ........, er hätte keine kleinere auf Lager!
Eine plumpe Ausrede. Wärmeerzeuger sind heutzutage Streckenware! Notfalls hätte der bei einem I-Net Großhändler ordern können.;)
Allerdings außerhalb der Rabattstaffel bei seinem Großhändler/Hersteller.o_O
 

Crownhunter

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Natürlich ist das eine (plumpe) Ausrede, zum einen weis das der Laie aber nicht und zum anderen wird der Heizungsbauer seine Altbestände sonst nicht los. In der Situation des Nutzers ist man doch froh, wenn ein Fachmann heute noch Zeit hat und man nicht erst Wochen oder Monate (selbst erlebt beim Dachdecker) warten muß, Stichwort "Fachkräftemangel". Viele Schulabgänger wollen doch nur noch Bürojobs anstatt ein ordentliches Handwerk zu erlernen und die angeblichen Fachkräfte, die in den vergangenen Jahren "zugereist" sind, nicht falsch verstehen, müssen erstmal die Landessprache erlernen und sich auf die ungewohnte, neue Technik, einstellen. In deren Herkunftsländern gibt es kaum Heizgeräte, wie sie hier verbaut werden, zumindest habe ich im Urlaub oder Einsatz im Kosovo, in Afghanistan, Tunesien, Marokko usw. keine gesehen, woher sollen sie`s also können?!
Hier ist bereits im Vorfeld einiges schief gelaufen, das auszubügeln erfordert Fingerspitzengefühl, wenn`s überhaupt möglich ist.

Gruß

Dirk.
 
gesbb

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Viele Schulabgänger wollen doch nur noch Bürojobs anstatt ein ordentliches Handwerk zu erlernen....
Was macht eine Gesellschaft, wenn es an handwerklich ausgebildeten Fachexperten fehlt?
Wenn alle Schulabgänger zu Studiosus, angeblich werden müssen, habe ich mit dieser Vorstellung gesamtgesellschaftlich erhebliche Probleme.
Die Ausbildungsqualität des Fachhandwerks ist in D überproportional hoch. Leider kommt diese den Endkunden absolut nicht zu Gute!
und die angeblichen Fachkräfte, die in den vergangenen Jahren "zugereist" sind, nicht falsch verstehen, müssen erstmal die Landessprache erlernen und sich auf die ungewohnte, neue Technik, einstellen.
Korrekt! Heizbetrieb steht da in der ursprünglichen Ausbildung sicherlich nicht im Vordergrund.;)
 

Crownhunter

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Die Ausbildungsqualität mag gut sein, sie kommt aber nicht so oft auch beim Kunden an. Ich habe nicht umsonst den Werkskundendienst seit über 3 Jahren mit der Wartung und Reparatur meiner Junkers-Anlage beauftragt. Was ich bis dahin erlebt habe könnte ein Buch füllen und hat innerhalb von zwei Jahren zu zwei Anlagenwechseln auf Kulanz geführt. Mit dem Einbau der dritten Anlage habe ich dann gleichzeitig auch den Werkskundendienst mit Wartung und Reparatur beauftragt und bin bisher mit Preis und Leistung sehr zufrieden. Ich will damit nicht sagen, dass der Werkskundendienst fachlich alle anderen in den Schatten stellt, wenn hier aber was in die Hose geht brauche ich mich nicht lange mit irgendwelchen Anfragen, Anträgen und sonstigem rumärgern, hier kann nur der Werks-KD der Verursacher sein und ist somit auch erster Ansprechpartner und innerhalb kürzester Zeit vor Ort. Außerdem sind die Werkstattwagen bestens ausgerüstet, da mußte bisher nichts bestellt werden, die Arbeiten konnten immer sofort erledigt werden. Gut, das kann ein Heizungsbauer aufgrund seiner Vorratshaltung nicht leisten, da er ja meistens mehrere Hersteller und damit Anlagen betreut.

Gruß

Dirk.
 

Sonny254

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Hallo zusammen, wo es bei unserem Bauträger Haus damals um die Heizung ging war ich erstaunt wie wenige sich mit dem Thema beschäftigen bzw auf den Fachbetrieb verlassen. Eins konnte ich schnell feststellen, unserem Bauträger ging es nur ums Geld. An einem Wochenende bin ich durch ein anderes Neubaugebiet gelaufen und habe mal an verschiedenen Türen geklingelt. Immer GBH 172 aber dann hat sich die Spreu vom Weizen getrennt. Kein Muster erkennbar warum 14 oder 24 kW verbaut wurde. Hat auch danach gewirkt "was da ist wird verbaut".

Ich konnte zum Glück erreichen das sie bei uns dann damals den 24kw Brenner gegen den 14kw getauscht haben. Unser Haus hat knapp 7,xx Heizlast.
 
gesbb

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...., unserem Bauträger ging es nur ums Geld.
Das ist allen GU/GÜ/BT als Marktteilnehmer gemeinsam.;)
Tatsächliche Energieeffizienz (Verbrauchskosten, CO2 Emissionen) des Anlagenbetreibers stehen dabei sicherlich nicht im Vordergrund.:kopfnuss:
 
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