Die 55°C bei -10°C NAT sind grundsätzlich nicht zu viel für eine normale WP. Technisch ist das überhaupt kein Problem, weswegen solche pauschalen Aussagen eigentlich am Thema vorbeigehen. Und die Effizienz sieht nach meinen Maßstäben dann auch nicht übel aus. Aber letztlich Du musst für Dich entscheiden, welche Effizienz über das Jahr betrachtet (JAZ) übel ist oder nicht, bzw. wie viel Du investieren willst, um die Effizienz in einem Bestandshaus zu steigern.
Du musst hier immer das ganze Jahr betrachten, weil die Außentemperaturen über das Jahr stark variieren. Es mag zwar übel aussehen, wenn der COP bei 55°C / -10°C unter 2 liegt. Aber das spielt doch keine große Rolle, weil die NAT per definitionem nur sehr selten und dann auch nur an ein paar Tagen im Jahr auftritt. Schau Dir doch einfach mal eine typische Verteilung der Temperaturen an Deinem Ort an.
Ich empfehle hier auch einen JAZ-Rechner. Der erlaubt normgerechte Berechnungen anhand der Herstellerangaben unter Berücksichtigung solcher Dinge wie NAT, WW-Anteil, Betriebsweise usw.. Hiermit kann man WPs vergleichen und eben auch verschiedene Szenarien für eine WP durchspielen.
Mit dem JAZ-Rechner können Jahresarbeitszahlen verschiedener Wärmepumpen berechnet werden. Der Report am Ende gilt als Nachweis beim BAFA.
www.waermepumpe.de