Eder Biovent C Heizungsproblem

Diskutiere Eder Biovent C Heizungsproblem im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Wir sind vor kurzem nach Österreich gezogen. Hier haben wir eine holzbefeuerte Zentralheizung von Eder Biovent C. Dieser hat 2 Puffer für...

Nienke

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Wir sind vor kurzem nach Österreich gezogen.
Hier haben wir eine holzbefeuerte Zentralheizung von Eder Biovent C.
Dieser hat 2 Puffer für Warmwasser zum Heizen (2x 500 Liter).
Damit heizt er eine 20 m2 große Wohnung und das Haupthaus von 130 m2.
Heizkessel und Pufferspeicher befinden sich im Keller unter der Wohnung.

Jetzt haben wir das Problem, dass wir die Pufferspeicher nicht richtig aufheizen können (mit großer Mühe den einen auf 60 Grad und den anderen auf 40 Grad).
Sie kühlen auch sehr schnell wieder ab (beim Heizen oder in der Nacht sinkt die Temperatur um 10 bis 20 Grad pro Stunde).
Die Puffer sind isoliert, und die Heizung ist nur ein paar Mal am Tag kurz eingeschaltet.
Wir haben schon alles Mögliche versucht, aber es wird nicht besser.
(Anpassung der Programmierung für die Heizung, Anheizen des Kessels zu verschiedenen Zeiten, Anpassung der Vorlauftemperaturen)
Die Wohnung (1. im Umlauf) darf nur 16 Grad und das Haupthaus nicht wärmer als 14 Grad sein (bei einer Außentemperatur von 2 bis 5 Grad)
Es scheint, dass der Kessel nicht genug Wärme abgibt, um die Puffer zu beheizen. Das Ventil zwischen dem Kessel und den Puffern ist mehr geschlossen als geöffnet.

Im automatischen Heizprogramm können wir dies nicht ändern.
Kessel ist auf Winterbetrieb mit eingestelltem Zeitprogramm.

Wer hat einen Rat?

Dieses System ist so konzipiert, dass es 24 Stunden lang mit 1 oder 2 Aufheizvorgängen pro Tag für gute Wärme sorgt. Aber das funktioniert nicht.

Ich kann weder im Benutzerhandbuch noch im Internet etwas anderes darüber finden
 
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Wo und wann wird es warm, wo bleibt es kalt? Gibt es ein Hydraulikschema oder kann man die Verrohrung zumindest beschreiben?
 

Nienke

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Tagsüber bringen wir die Puffer mit viel Heizung auf 60 Grad (Puffer 1) und 40 Grad (Puffer 2).
Das Wasser im Kessel wird auf 70 bis 80 Grad erhitzt.
Sobald die Heizung eingeschaltet wird, sinkt die Temperatur der Puffer sehr stark. Wahrscheinlich liegt es an der Rücklauftemperatur der Heizkörper. Und wir bekommen die Räume nicht wärmer als 16 und 14 Grad.
Und nachts sinkt die Temperatur der Kugelfische auf bis zu 20 Grad. Die Heizung ist dann ausgeschaltet, also braucht sie nichts zu tun.

Der Kessel und der Puffer 1 befinden sich in einem kleinen separaten Raum im Keller. Vom Puffer 1 zum Puffer 2 verlaufen Rohre.
Puffer 2 befindet sich gleich außerhalb dieses kleinen Raums im selben Keller (wahrscheinlich später hinzugefügt).
Das System zeigt die 2 Puffer als 1 Puffer an.

Vom Puffer 1 gehen die Pumpe und die Leitungen zu den Heizkörpern ab.
Vom Keller bis zur Wohnung und in die andere Richtung zum Haupthaus
20221126_091649.jpg
 

Etamann

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die Puffer sind so (weil geschichtet) richtig angeschlossen, bei einem Scheitholzkessel jedoch m.E. viel zu klein (2x500 Liter)
 
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Voraus: Bin selber kein großartiger Auskenner. :cool: Aber mit etwas Nachdenken und Logik müsste man zumindest erkennen, ob da etwas nicht stimmt oder das alles so sein soll.

Die Heizung erfolgt über Heizkörper, je nach Auslegung wäre der Rücklauf der Heizkörper idR um die 5 bis 10° kühler sein als der Vorlauf. Sind alle Rohre ordentlich isoliert?

Wie lässt sich der Wärmebedarf des Hauses beschreiben? Thermisch sanierter oder nicht sanierter Altbau aus 1980, Neubau aus den 2000ern oder moderner?

Den Kessel gibt es nach meiner kurzen Recherche in zwei Leistungsstufen, 15 und 22 kW, beide scheinen auf eine Leistung von 11 kW runterregelbar zu sein. Der kleinere ist mit Heizlast und der Pufferladung von 1.000 l (der laut Plan auch zur Warmwasserbereitung per Frischwasserstation genutzt wird) sicher ganz schön "beschäftigt". Da ist es mit "kurz mal einheizen" möglicherweise einfach nicht getan.

Wenn der Kessel offensichtlich korrekt brennt muss die Wärme ja wohin. Landet sie nicht im Puffer wird wohl das Haus diese verbrauchen -- verschwinden kann sie ja nicht. Der Kessel hat eine Lambdasonden-Regelung. Ist diese Sonde kalibriert, ist die Heizanlage gewartet?

Und werden beide Puffer überhaupt gleichmäßig warm? Wenn die parallel geschaltet sind sollten sie "nach Tichelmann" angespeist werden, also untereinander oben und unten verbunden, beim ersten oben rein und beim anderen unten raus. Haben die Dinger irgendwelche Thermometer? Wenn das so ist und das obere Verbindungsrohr warm ist und nach dem Aufladen auch das untere sollte das funktionieren.
 

Etamann

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jep, stellt sich die Frage: wieviel Holz machst Du überhaupt in den Kessel?
1/2 voll bei diesen Temperaturen?
 
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Als Vergleiswert: Meine Pelletheizung hat 1.200 l Pufferspeicher und heizt ein durchschnittlich isoliertes Haus (Bj. 1998, 8 cm Styropor, eher einfache Isolierglasfenster) mit 150 m2 aktuell bei +5° C draußen und 21,5° drinnen mit ca. 10 bis 15 kg Pellets am Tag. Der Kessel braucht dazu über 14 Stunden, moduliert aber nach der ersten Stunde auch auf 6 kW herunter.

Bei einem Holzvergaserkessel könnte und sollte das ähnlich sein.
 

Etamann

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nun bei einem Holzvergaser kommt es darauf an, möglichst optimal schnell zu verbrennen und die gewonnene Wärme speichern zu können
Holzvergaserkessel laufen "nicht", um die Wohnung direkt dauernd zu beheizen, sondern um den Puffer so aufzuwärmen, dass dieser genug Wärme für mehrere Stunden hat, die dort vom Heizkreis entnommen werden können
nähert sich die Pufferwärme einem eingestellten Wert, dass sollte der Holzvergaser (sich, wenn Autopmatik vorhanden) wieder eingeschalten und das ganze Spiel läuft von vorn.
Wenn Kessel und Puffer einigermaßen eingestellt sind, sollte das bei tieferen Temperaturen so sein, dass man max. 2 mal/Tag (meistens morgens und abends) den Abbrand mit voller Heizung starten muss
 
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Schon klar, ich wollte nur eine Vorstellung über den möglichen täglichen Brennstoffbedarf geben.

Die ganze Anlagenbeschreibung verstehe ich nicht so ganz.

1. Der zweite Pufferspeicher ist parallel geschaltet, wird aber nicht so recht warm?

2. Die Rohrleitungen sind nicht ausdrücklich als isoliert beschrieben?

3. Inwiefern stimmt das gezeigte Hydraulikschema (offenbar aus dem Planungshandbuch?) mit der Realität überein?

4. Hat die Anlage jemals nachweislich zufriedenstellend gearbeitet?

5. Mit 11 bis 22 kW Wärmeleistung muss die Hütte doch irgendwie warm werden!

6.
Die Puffer sind isoliert, und die Heizung ist nur ein paar Mal am Tag kurz eingeschaltet.
Warum schaltet man die Heizung nur stundenweise ein? So kann das Haus ja nie warm werden.

7.
Das Ventil zwischen dem Kessel und den Puffern ist mehr geschlossen als geöffnet.
Welches Ventil? Ich sehe im Hydraulikschema nur eine Kesselrücklaufanhebung in den Rohrleitungen in Richtung Pufferspeicher.

Wenn das Heizkreis-Dreiwegeventil gemeint ist dann zeigt dies an, dass die ganze Wärmeleistung für den aktuellen Raumwärmebedarf aufgeht und für die Pufferung eben nichts übrigbleibt. Das kann daran liegen, dass das Haus so ausgekühlt ist und durch die niedrige Raumtemperatur die Wärmeabgabe der Heizkörper extrem ist. Bei einem kleinen Kessel wäre das noch denkbar, aber bei den aktuell milden Temperaturen eigentlich auch nicht recht vorstellbar.
 

Etamann

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alles korrekt und wird sich nicht richtig lösen lassen, wenn der fredstarter hier nicht noch was genaues zu sagt
 
tricotrac

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Ich habe trotzdem ein Auge auf deine ungehobelte Schreibweise.
 

Etamann

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wenn Du so alt bist, dass Du Dich dieser (niocht ganz so neuen) Schreibweise versperrst kann ich das auch nicht ändern: mir zu raten, in den Kindergarten zu gehen, zeugt ja nun nicht gerade von viel Hirn: denn wärst Du dort gewesen .........
BTW was hat das bitte alles mit Manieren zu tun? Lern erst einmal Wörter "vernünftig" zu benutzen, bevor Du anderen Ratschläge gibst ;)
 

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Was soll der Müll hier ? Besuche doch erst einmal einen Kindergarten und lasse dir Manieren beibringen.
schön, dass Du hier versuchst anderen Deine Meinung aufzudrücken: ewig gestern wohl - in Deiner bzw. aus der Vergangenheit nix (dazu) gelernt?
ähm..... extra für Dich: bzw. = beziehungsweise, falls Du das im Kindergarten auch nicht gelernt hast ;)
 
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Kömma das jetzt lassen? Hier wie dort? Bitte. 🤪

1 Raummeter Buchenholz hat ca. 1.880 kWh Heizwert. Der genannte Eder-Kessel hat 92 l Brennraumvolumen, also knapp 0,1 m3, folglich maximal 180 kWh pro Füllung. Zweimal am Tag angeheizt sind das 360 kWh pro Tag. Der Wärmebedarf eines Einfamilienhauses liegt bei den aktuellen Übergangszeit-Temperaturen irgendwo um die 3 bis 6 kW, also 72 bis 144 kWh pro Tag.

Ganz verstehe ich das Problem nicht: Entweder es handelt sich um einen historischen Pfahlbau mit Schweinsblasen als Fenster oder es muss wo reichlich Dampf austreten!
 
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tricotrac

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