Bypassventil bei alter Junotherm unnötig?

[Andreas94]

Hallo zusammen,

ich vermiete derzeit ein Haus mit einer alten Buderus-Heizung (Junotherm 14TE von 1985, Brenner von 2000). Der Brauchwasserkessel der Buderus-Heizung ist durchgerostet und wurde daher von mir mit einem Trinkwasserspeicher verbunden. Das funktioniert einwandfrei.

Kürzlich habe ich die Umwälzpumpe gegen eine Hocheffizienzpumpe (Alpha 2 von Grundfos) ausgetauscht. Allerdings ist mir eine Sache aufgefallen: Der Vorlauf und der Rücklauf sind permanent heiß, obwohl keine Verbraucher eingeschaltet sind. Bei meinen Recherchen bin ich auf den Begriff des "Bypassventils" gestoßen und habe gelesen, dass bei Verwendung meiner Pumpe ein solches Bypassventil nicht notwendig ist. Dadurch könnte das ständige "im Kreis zirkulieren zwischen Vorlauf und Rücklauf" unterbunden werden, was Energie sparen könnte. Stimmt das?

Hat jemand Erfahrung mit dieser Situation oder kann mir Ratschläge geben? Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Vielen Dank im Voraus!

 

[Andreas94]

Im Anhang nochmal Bilder zur Situation

 

[Hausdoc]

Muss raus.
Dafür sollte noch ein Magnetitabscheider rein.

 

[Andreas94]

Danke @Hausdoc für die Antwort.
So wie es aussieht, muss ich dieses Zwischenrohr mit dem Bypassventil entfernen und dann mit Blindstopfen versehen. Zudrehen kann ich bei diesem Bypassventil ja nichts.

Wenn ich das Bypassventil entfernt habe, dann schaltet die Pumpe ja trotzdem nicht komplett aus (bei ausgeschalteten Heizkörpern). Die Pumpe läuft dann wahrscheinlich auf 2 Watt weiter. Dieser Druck, der im Vorlauf durch diese 2 Watt erzeugt wird, kann ich den als eine Art "Normaldruck" verstehen, welcher sowieso in dem Vorlauf herrschen sollte?

Zum Thema Magnetitabscheider werde ich mich die Tage mal schlau lesen und schauen, ob ich das selbst mit meinem Vater angehen kann.

 

[Andreas94]

Hallo,

Die Entfernung des Bypassventils hat reibungslos funktioniert, obwohl das Ablösen des Querrohrs aus den Vor- und Rücklaufleitungen teilweise etwas schwierig war. Dennoch konnte ich es mithilfe einer Feststellzange und einer Rohrverlängerung erfolgreich bewerkstelligen. Die beiden entstandenen Öffnungen habe ich anschließend mit Blindstopfen verschlossen und fest angezogen. Das Ergebnis: Der Rücklauf ist nun kalt, die Heizung springt seltener an, und der Ölverbrauch ist deutlich gesunken. Die Pumpe hat sich reguliert, und der Rücklauf erwärmt sich erst, wenn Verbraucher aktiviert werden. Danke @Hausdoc

Nun zum Thema Magnetitabscheider: Mein Plan sieht vor, den Abscheider unterhalb des Ventils anzubringen. Hierfür muss ich etwa 10-15 cm des Rohres unterhalb des Ventils abschneiden. Da an diesem abgeschnittenen Rohr kein Gewinde vorhanden ist, werde ich nach einer Lösung suchen müssen. Bei meinen Recherchen bin ich auf die Möglichkeit einer Klemmverschraubung gestoßen (wie in der beigefügten Skizze dargestellt). Gibt es irgendwelche Bedenken gegen diesen Ansatz, oder hat jemand wichtige Hinweise dazu?

 

[Defrost]

Hallo,

Die Entfernung des Bypassventils hat reibungslos funktioniert, obwohl das Ablösen des Querrohrs aus den Vor- und Rücklaufleitungen teilweise etwas schwierig war. Dennoch konnte ich es mithilfe einer Feststellzange und einer Rohrverlängerung erfolgreich bewerkstelligen. Die beiden entstandenen Öffnungen habe ich anschließend mit Blindstopfen verschlossen und fest angezogen. Das Ergebnis: Der Rücklauf ist nun kalt, die Heizung springt seltener an, und der Ölverbrauch ist deutlich gesunken. Die Pumpe hat sich reguliert, und der Rücklauf erwärmt sich erst, wenn Verbraucher aktiviert werden. Danke @Hausdoc

Nun zum Thema Magnetitabscheider: Mein Plan sieht vor, den Abscheider unterhalb des Ventils anzubringen. Hierfür muss ich etwa 10-15 cm des Rohres unterhalb des Ventils abschneiden. Da an diesem abgeschnittenen Rohr kein Gewinde vorhanden ist, werde ich nach einer Lösung suchen müssen. Bei meinen Recherchen bin ich auf die Möglichkeit einer Klemmverschraubung gestoßen (wie in der beigefügten Skizze dargestellt). Gibt es irgendwelche Bedenken gegen diesen Ansatz, oder hat jemand wichtige Hinweise dazu?

Anhang anzeigen 42373

Interessant das man durch den wegfall vom Bypassventil so viel Energie sparen kann.

 

[Andreas94]

Interessant das man durch den wegfall vom Bypassventil so viel Energie sparen kann.

Der Begriff 'deutlich' war vielleicht nicht präzise gewählt, da ich es nicht in Zahlen (Einsparpotential in Litern) nennen kann.

Falls du deine Antwort aber nicht ironisch meinen solltest:

Durch das Entfernen des Bypassventils ist der Rücklauf (bei ausgeschalteten Verbrauchern) jetzt kalt. Vorher hat die Pumpe das heiße Heizungswasser permanent im Kreis gepumpt, wodurch der Heizungskeller gefühlt sehr warm und der Rücklauf heiß war. Jetzt ist der Heizungskeller und Rücklauf kalt, die Pumpe läuft (bei ausgeschalteten Verbrauchern) nur noch auf 1-2 Watt, und auch die Heizung selbst bzw. der Brenner läuft merklich weniger am Tag an, um das Wasser zu erwärmen.

Daher lässt sich zusammenfassend sagen, dass die Maßnahme, die mich fast nichts gekostet hat, auf Dauer dafür sorgt, dass wir Heizöl sparen und weniger Energie verschwenden.

@Defrost Hast zum Thema des Magnetitabscheiders vllt. noch nützliche Hinweise (siehe Beitrag vor deiner letzten Antwort)?

 

[Defrost]

Hallo,

Die Entfernung des Bypassventils hat reibungslos funktioniert, obwohl das Ablösen des Querrohrs aus den Vor- und Rücklaufleitungen teilweise etwas schwierig war. Dennoch konnte ich es mithilfe einer Feststellzange und einer Rohrverlängerung erfolgreich bewerkstelligen. Die beiden entstandenen Öffnungen habe ich anschließend mit Blindstopfen verschlossen und fest angezogen. Das Ergebnis: Der Rücklauf ist nun kalt, die Heizung springt seltener an, und der Ölverbrauch ist deutlich gesunken. Die Pumpe hat sich reguliert, und der Rücklauf erwärmt sich erst, wenn Verbraucher aktiviert werden. Danke @Hausdoc

Nun zum Thema Magnetitabscheider: Mein Plan sieht vor, den Abscheider unterhalb des Ventils anzubringen. Hierfür muss ich etwa 10-15 cm des Rohres unterhalb des Ventils abschneiden. Da an diesem abgeschnittenen Rohr kein Gewinde vorhanden ist, werde ich nach einer Lösung suchen müssen. Bei meinen Recherchen bin ich auf die Möglichkeit einer Klemmverschraubung gestoßen (wie in der beigefügten Skizze dargestellt). Gibt es irgendwelche Bedenken gegen diesen Ansatz, oder hat jemand wichtige Hinweise dazu?

Anhang anzeigen 42373

Dem hab ich nichts hinzuzufügen.