Außentemperatursteuerung

[Mike1976]

Hallo zusammen,

ich habe eine CGS 20/160 mit Bedienmodul BM neu einbauen lassen.
An der Heizung höngen 9 Hzeikörper (inkl. Handtuchwärmer im Bad).

Die Anlage hat einen Außentemperaturfühler, KEINE Raumeinflusssteuerung.
Haus: 110 qm Reihenmittelhaus, vollunterkellert, Dach gedämmt, Fassade nicht. Bj. 1957.

An der Anlage hatte ich ursprünglich eingestellt:

Schaltzeit Brenner 8
Raumtemp 24 Grad
Heizkurve 1.2
Taktsperre 7

In dieser Einstellung fuhr die Anlage eine Kesseltemperatur von 72 Grad.
Dazu hatte ich zig Brennerstarts (11 Brennerstunden - 440 Starts).

Ich habe nun die Parameter geändert:

Schaltzeit Brenner 11
Raumtemp 22 Grad
Heizkurve 1.0
Taktsperre 10

Jetzt hat sich die Kesseltemperatur auf 50 Grad eingependelt.
Der Brenner läuft nun deutlich länger auf ganz niedriger Stufe.

Meine Frage: Sollte der Außentemperaturfühler und die eingegebene Raumtemperatur
als Näherungswert nicht eigenständig die Heizkurve und damit die Vorlauftemperatur
verändern? Oder ist der Außenfühler nur für den Sommer/Winterbetrieb da?

Gibt es weitere Anmerkungen, wie ich die Anlage optimieren kann?

Vielen Dank und Grüße.

 

[Hausdoc]

Du könntest die Veränderungen sogar noch deutlicher machen. So knapp, daß das Gebäuder "gerade so" ausreichend warm wird.

 

[Mike1976]

Hallo Hausdoc.

Und wie mache ich das?

Gibt es Einstellungen, die man nicht tätigen sollte weil man damit die Therme beschädigt?
Und kannst Du mir meine Frage zum Außentemperaturfühler beantworten?

Danke und Grüße.

 

[Mike1976]

Kann mir auch jemand die Vor-/Nachteile der Betriebsart der Umwälzpumpe erklären?
Zur Zeit steht diese Auf Betriebsart 1 (Nur an wenn Brenner an) und Nachlauf 3 Minuten.

Auf Betrtiebsart 0 läuft die Pumpe ständig, was natürlich deutlich höhere Stromkosten verursacht.

 

[lpi]

... Betriebsart 1 (Nur an wenn Brenner an) und Nachlauf 3 Minuten ... Auf Betrtiebsart 0 läuft die Pumpe ständig ...

Mit Außentemperatursteuerung sollten die Umlaufpumpen eigentlich ständig laufen (Betriebsart 0).
Betriebsart 1 mit Nachlaufsteuerung ist normalerweise nur für die alleinige Raumtemperatursteuerung (also ohne Außensensor) vorgesehen.
Warum das Heizungswasser nur bei Außentemperatursteuierung ständig umgewälzt werden muss, erschließt sich mir allerdings nicht: auch bei Raumtemperatursteuerung müsste eigentlich das Wasser umgewälzt werden, damit das Absinken der Vorlauftemperatur - und damit das Wiedereinschalten des Brenners - erfasst werden kann.

Vielleicht kann der Hausdoc hier zur Erhellung beitragen... ;-)

Gruß, lpi

 

[Mike1976]

Welchen Zusammenhang der Außenfühler mit der Umwälzpumpe haben soll, wüsste ich auf Anhieb auch nicht.

Aber selbst wenn das Wasser nicht mehr umgewälzt wird, müsste die Vorlauftemperatur doch gemessen werden.
Sie dürfte dann nur langsamer sinken, oder? Ansonsten würde die Anlage ja in Betriebsart 1 gar nicht mehr laufen.

Bei der Pumpenbetriebsart geht es mir um die Stromersparnis. Eine rund um die Uhr laufende Pumpe kostet ja nicht
unerheblich Strom im Jahr.

Viele Grüße.

 

[werb17]

Eine ständig laufende Pumpe (200 Tage) benötigt ca. 280 KWh = 86 Euro oder dafür 140 m3 Erdgas. Das ist Unfug! Stelle die Pumpennachlaufzeit so ein, dass bei ca. 40 Grad Vorlauf die Pumpe ausgeht (bei mir 3 Minuten). Mit der Taktsperre must du testen, nach dem lauf der Heizung Zeit ermitteln wann Abkühlung einsetzt, das ist dann der mögliche Richtwert, ich habe 15 Minuten ist der max. Wert. Deine Vorlauftemperatur erscheint mir zu hoch, habe 58 Grad eingestellt, Regler hebt bei -15 Grad außen auf VL 65 Grad an. Alle Werte sind stark vom Haus Iso, Bauweise, Zimmergröße, Nutzung usw. abhängig, Vorgaben kann hier keiner machen. Es gibt eine Einstellung der Außentemperatur zur Anpassung der Heizung (meine Einstellung -15 Grad) Bonn möglicherweise -5 Grad. den Wert steht im Internet, diese Einstellung ist wichtig.
Bitte nehme dir Zeit, nur eine Einstellung am Tag und dann auswerten. Viel Erfolg.