Lebst du in einer Eigentümergemeinschaft ?
Nein, aber ich habe genügend Erfahrungen mit WEG um mich davon privat fernzuhalten.
Je mehr Parteien umso schwieriger wird es mit denen, von miteinander kann da keine Rede sein.
Deswegen schrieb ich ja auch, dass hier ein Rechtsanspruch bestehen dürfte. Damit wäre man eben nicht mehr vom guten Willen der anderen abhängig, wobei diesen mit Argumenten zu erzielen immer die erste Wahl sein sollte.
Natürlich trägt man alle Kosten selbst und verpflichtet sich auch zur Kostentragung eines später etwaig notwendigen Rückbaus. Und dann bittet man ganz sachlich darum, Gegenargumente darzulegen.
Damit katapultierst du dich aus deiner eigenen Bude.
Naja, das nun erstmal nicht. Die rechtlichen Handlungsmöglichkeiten der anderen WEG-Mitglieder sind eben auch überschaubar.
Wenn man natürlich aus Furcht vor dem Konflikt von vornherein aufgibt, kann man bestimmt in so ner WEG in Ruhe wohnen, allerdings nur zu den Konditionen der Anderen. Muss eben jeder selber wissen. Wenn mir jemand nicht erklären kann, warum er gegen meine Baumaßnahme ist, aber trotzdem dagegen stimmt... gehe ich von Schikane aus und kläre es eben rechtlich.
Wenn mir die anderen Eigentümer ernsthaft zwei Löcher im Heizungsraum versagen wollen, habe ich wohl keine andere Wahl.
Ist ähnlich wie mit jedem Nachbarn. Grundsätzlich kläre ich alles im Guten und bin auch durchaus dazu bereit, weit über meine gesetzlichen Pflichten dem Nachbarn entgegenzukommen. Und zwar mit dem Ziel des nachbarschaftlichen Friedens sogar über meine eigentliche "Schmerzgrenze" hinaus.
Wenn ich aber den Eindruck bekomme, dass es dem Nachbarn nicht um plausible Anliegen sondern um Schikane geht, muss ich die Grenzen klarmachen. Sonst habe ich nachher auch keine Ruhe mehr.