Vorgaben für Ölheizung ab 2024

Diskutiere Vorgaben für Ölheizung ab 2024 im Sonstiges / News Forum im Bereich Allgemein; Hallo, welche Vorgaben müssen erfüllt werden wenn ich ab 2024 eine Ölheizung einbauen lassen würde? Ein Vorgespräch mit Energieberater ist mir...

gemö58

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Hallo, welche Vorgaben müssen erfüllt werden wenn ich ab 2024 eine Ölheizung einbauen lassen würde?
Ein Vorgespräch mit Energieberater ist mir bekannt, aber was hat es mit der kommunalen Wärmeplanung auf sich?
Muss ich warten, ggf. bis 2028, bis mir meine Kommune sagt das ich eine Ölheizung einbauen darf, oder muss ich wenn
ich 2024 eine Ölheizung einbaue diese dann je nach Wärmeplanung wieder abbauen? Müssen Ölheizungen auch noch einen
gewissen Bioanteil nachweisen, und wie hoch soll dieser Anteil sein?

Gruß
gemö
 
Hausdoc

Hausdoc

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Der Einbau ist bis (wenigstens) 2045 nicht weiter reglementiert.
Man ist sich - Stand heute - noch wirklich einigt was regeneratie Energie ist. Aktuell zählen Elektroheizungen als regenerativer Energie, was eigentlich vollkommen absurd ist.
 
kolobezka

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eben, WP ist auch Elektroheizung nur umständlich, viele wissen oder scheinen es noch nicht zu wissen.
So nimmt man einige Panels infrarot dazu und kauft "grüner" Strom und nicht gelber, obwohl der auch "grün" sein kann, fertig ist das Mondgesicht.
;)

" Durch die Strahlungswärme sorgt die Infrarotheizung für ein hohes Maß an Flexibilität und ein angenehmes Raumklima. Des Weiteren beugen Sie so Schimmelbildung vor, da die Luftfeuchtigkeit im Raum beim Heizen relativ konstant bleibt. Hierfür ist allerdings ein guter bis sehr guter Dämmstandard im Haus notwendig. Gerade in Altbauten kommt die Infrarotheizung deshalb eher selten zum Einsatz. "

" Die Kombination von Infrarotheizungen mit erneuerbaren Energien wird in vielen Förderprogrammen besonders berücksichtigt. So können beispielsweise Photovoltaikanlagen, die den für die Heizung benötigten Strom erzeugen, zusätzlich gefördert werden. Auch der Bezug von Ökostrom kann Voraussetzung für bestimmte Förderungen sein oder die Höhe der Fördermittel erhöhen. Es lohnt sich daher, über den reinen Einbau einer Infrarotheizung hinauszudenken und zusätzliche Maßnahmen in Betracht zu ziehen, die die Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit Ihres Heizsystems weiter steigern. "

p.s
verstehe allerdings nicht, wie der benötigte Strom im Winter (jetzt) :) mit PV Panelen erzeugt werden kann, ;)
es scheint nur darum zu gehen, das Geld auszugeben?
 
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Im Winter kommt der Strom von sich drehenden Teilen, die an langen Stielen in der Landschaft herumstehen! Erstaunte haben beobachtet, dass sich diese Dinger auch in absoluter Dunkelheit zu bewegen scheinen.
 

Badel

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Aber bei einem Einbau im nächsten Jahr muss im Gegensatz zu einem Einbau noch in 2023 ab dem Jahr 2029 ein regenerativer Anteil von 15 % erfüllt werden, welcher dann langsam steigt. Daher wäre ein Einbau in diesem Jahr vorteilhafter, nur wirst keinen HB finden…
 
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Daher hab ich über meine Heizung und PV-Anlage im Frühjahr 2022 nachgedacht, nachdem die Russen losmarschiert sind. Billig war's trotzdem nimmer, aber dafür die Pelletheizung seit Spätsommer 2022 fertig und die PV seit Herbst 2022.

Hier in Österreich sind wir schon auch ein bisserl Öko-verrückt, aber nicht so durchgeknallt wie die Deutschen ... oder wie hat unsere grüne Energieministerin die Abkehr vom absoluten Gasheizungsverbot formuliert: "Die Welt hat sich weitergedreht …" ;)
 
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Wenn man nicht einen, sondern alle als Geisterfahrer wahrnimmt ist man vielleicht selbst auf der falschen Spur? :unsure:
 

gemö58

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@Badel: Danke für die Antwort. Mit was kann ein regenerativer Anteil von 15 % erfüllt werden?
Gruß
gemö
 
kolobezka

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Im Winter kommt der Strom von sich drehenden Teilen, die an langen Stielen in der Landschaft herumstehen! Erstaunte haben beobachtet, dass sich diese Dinger auch in absoluter Dunkelheit zu bewegen scheinen.

aaah,
Du hast bei Dir im Garten Windmühlen aufgebaut? In D zur Zeit im Garten noch nicht möglich

Wie funktioniert Windkraft für zu Hause?
" Energieautarkie ist angesichts steigender Strompreise immer erstrebenswerter. Zur Stromerzeugung setzen viele Haushalte vor allem auf Sonnenkraft. Photovoltaik-Anlagen erzielen jedoch rund 80 Prozent ihres Jahresertrags von März bis September. Wer auch in den Herbst- und Wintermonaten möglichst unabhängig sein will, braucht ergänzende Lösungen. An windstarken Standorten liegt der Gedanke nahe, Windkraft zu nutzen. "
was nutzt mich der Jahresertrag, den Strom brauch ich nicht im Sommer sondern im Winter, ja man könnte grosse Akkus zum
Stromspeichern aufbaue
n ;)müsste ich noch sowas anschaffen?




sowas sollte man nicht den Bürger überlassen, sondern darum sollte sich die Politik vor ORT kümmern. Es macht wirklich keinen Sinn, wenn jeder anfängt zu basteln, ist meine Meinung.

Ganz grundsätzlich finde ich, dass Strom zum Heizen zu schade und nicht im Sinne des Erfinder ist. ;)
 
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Rolf O.

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@Badel: Danke für die Antwort. Mit was kann ein regenerativer Anteil von 15 % erfüllt werden?
Gruß
gemö
Es gibt Heizöl mit 5 oder 10% Anteil an Biodiesel, ähnlich E5 und E10 beim Benzin, höhere Beimischungen wären mir neu, wird es irgendwann aber sicher auch geben, ansonsten ginge auch eine Öl-Hybrid Heizung (also zusätzlich eine Wärmepumpe).

 
tricotrac

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Es gibt Heizöl mit 5 oder 10% Anteil an Biodiesel,
Deren teure Nachteile haben schon viele Freizeitkapitäne kennen gelernt. Landwirte sind auch regelmäßig von der Dieselpest betroffen.

ähnlich E5 und E10 beim Benzin,
Biologischer Müll. Dafür muss unsere Ernährung schon zurückstecken. wir brauchen aber unsere Ackerflächen zur Lebensmittelproduktion.
Es leben mittlerweile über acht Milliarden Menschen auf diesem Planeten. wie ernähren wir die in weiterer Zukunft ? Bestimmt nicht, weil Lebensmittel zur Energiegewinnung heran gezogen werden. Egal, ob Sprit für KFZ oder Bioenergie für Biogasanlagen.

höhere Beimischungen wären mir neu, wird es irgendwann aber sicher auch geben
Macht wenig Sinn, der Wirkungsgrad der Maschine wird sinken.
 

Hasenstall

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Die 15% ab 2029 wüßte ich jetzt auch nicht wie man die mit Heizöl erfüllen kann.
Dementsprechend würde ich jetzt annehmen (gefährliches Halbwissen), dass man mit einer Ölheizung ab 2029 wenn es dann die 15% Mische nicht gibt nicht mehr heizen kann?
Schlimm, dass immer noch so viel unklar ist. Aber klar bei einem so detaillierten Gesetz.

(PS. Ich lasse mir Gasheizung einbauen - da gibt es die 15% zumindest - wenn auch mit Preisaufschlag).
 
kolobezka

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zu spät
Wie weit sind andere europäische Länder bei der Heizwende?


 
Austro-Diesel

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aaah,
Du hast bei Dir im Garten Windmühlen aufgebaut? In D zur Zeit im Garten noch nicht möglich
Nein, in meinem Garten stehen keine, das wäre von der Windlage her — direkt hinter einem Windschutzgürtel am Ortsrand — schon nicht zielführend.

Aber hier in meiner Heimatgemeinde stehen ein paar Kilometer vom Dorf entfernt um die zwei Dutzend davon und die drehen sich zumeist munter. Finde ich viel schöner als einen Schlot oder Kühlturm. Im Betrieb sehe ich dort auch nur hin und wieder einen Kastenwagen und keine Kolonnen von Schwer-LKWs.

Es sind auch noch keine Erkrankungen oder seelische Probleme bei den Dorfbewohnern durch diese drehenden Teile bekannt geworden. Ich gehe öfters dort spazieren und fand auch noch keine "Kollateralschäden" wie erschlagene Vögel. (Vielleicht ist der Fuchs bei der Suche schneller.)

Die Luft riecht gut und auch der Wind bläst gefühlt noch immer wie zuvor.

Ganz grundsätzlich finde ich, dass Strom zum Heizen zu schade und nicht im Sinne des Erfinder ist. ;)
Das gilt natürlich grundsätzlich, solange es große Defizite bei nachhaltig erzeugtem Strom gibt.

Allerdings "wird sich die Welt weiterdrehen" (© Leonore Gewessler, grüne Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie der Republik Österreich), wenn auch nicht so schnell wie von vielen erhofft. Es gibt ja auch nicht nur Deutschland, sondern zB diese kleine, unbedeutende Alpenrepublik, deren regenerativer Stromanteil bereits mehr als 90% ausmacht:

Bildschirmfoto 2023-11-05 um 09.49.09.png

Wenn wir nicht "wie die Irren" CO2-belasteten Strom aus den Nachbarländern kaufen würden um ihn (nach Zwischenlagerung in unseren Pumpspeicherkraftwerken) an Deutschland und Italien zu verkaufen, dann sähe unsere CO2-Bilanz noch viel besser aus!

Bildschirmfoto 2023-11-05 um 09.56.09.png


Und nicht vergessen: Jede Heizung, die heute mit Strom läuft wird in den nächsten Jahren weiter "immer grüner". Es ist nun mal so, dass die Umrüstung der Heizungen und damit der Wandel viele Jahre dauern wird. Daher gibt es "den einzig richtigen" Zeitpunkt für den Beginn der Maßnahmen leider nicht. — Und an der Geschichte ist gut abzulesen, dass ohne Nachdruck genau nichts passiert.

Idealerweise natürlich keine 1:1-Stromheizung sondern eine die Umweltwärme nützt. Wer eine einfache 1:1-Elektroheizung einbaut der bestraft sich wirtschaftlich ja eh selber massiv.
 
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Rolf O.

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Deren teure Nachteile haben schon viele Freizeitkapitäne kennen gelernt. Landwirte sind auch regelmäßig von der Dieselpest betroffen.
Also E10 vertragen Autos gut, auch 100% Ethanol ist kein Problem wenn die Autos dafür ausgelegt sind (z.B. in Brasilien), ich weiß aber auch, dass reiner Pflanzendiesel den Autos nicht gut bekommen ist. Vll. wird es auch synthetisches, nicht pflanzliches Heizöl geben. Ich denke da an sowas, Diesel und Heizöl ist ja meine ich im Wesentlichen identisch:

 
Austro-Diesel

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Dieser C.A.R.E.-Diesel kann vielleicht in Nischen sinnvoll sein, aber die Mengen, die alltäglich durch die Zapfhähne gluckern, werden sich mangels der Rohstoffe dafür nicht realisieren lassen.

Wenn man aus Biomasse mit viel Industrie und unter Prozessverlusten synthetische Kraftstoffe macht könnte man diese ja gleich verfeuern. Nennt sich Biomasseheizung und ist vergleichsweise Low-Tech.
 

gemö58

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Also ist das so unklar wie das ganze Heizgesetz, wenn Dilettanten was beschließen. Wie verhält sich das Ganze mit der Wärmeplanung, kann es da im dümmsten Fall heißen, wir bauen jetzt ein Fernwärmenetz und Du musst dich daran anschließen und das Geld für die Ölheizung ist in den Sand gesetzt?
 
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