SAMSUNG_Wärmepumpen_Fachmann

[tricotrac]

Dieser ist schlecht, für mich auf der Stufe wie Gebrauchtwagenhändler und Makler.

Tatsache, weil sich kein Heizungsbauer bis Herbst 2021 überhaupt für eine Wärmepumpe interessiert hat, weil viel zu teure Technik. Die Nachfrage lag da noch im Promillebereich. Entsprechender Erfahrungsschatz eingeschlossen. Kälteanlagenbauer können keine Anlagenhydraulik, so meine Erfahrungen damit. Ich brauche auch keine feuerlosen Wärmeerzeuger.

 

[Dr Schorni]

Allgemein habe ich einen Einblick in die Welt der Heizungbauer und Energieberater bekommen. Dieser ist schlecht, für mich auf der Stufe wie Gebrauchtwagenhändler und Makler.

Was auch eindeutig bewiesen ist, denn es gibt weder Konzept noch gezielte Planung:

Das Haus wird nicht in allen Räumen warm. Im Dezember habe ich mit Heizlüftern zuheizen müssen.

Muss aber noch Dinge machen um auch alle Räume auf die gewünschte Temperatur zu bringen...
Hydraulik im Haus nachbessern und 33er Heizkörper einbauen

Somit war der Heizungs-"Fachmann" nichts mehr als ein tumber Wärmepumpen-Verkäufer und Rohrverleger. Und der Energieberater auch nur ein primitiver Fördergeld-Besorger.

@Yeschiil JohnB hat ein modernes Haus, das schon nach der zweiten WärmeSchutzVerordnung gebaut ist und einen relativ guten Dämmstandard hat und hat schon

2022 : Dach teilweise gedämmt, einige Rolladenkästen gedämmt, Vorlauf auf Minimum gesetzt (knapp über 40°C)

Alles Dinge die auf Dein Haus bei weitem NICHT zutreffen, das ist sogar noch vor der ersten und sonst jeglicher Wärmeschutzverordnung gebaut, nach dem Motto "Die Wände müssen halt das Dach tragen".
Nehmen wir also die angesetzten 12kW, so ergibt sich incl WW-Bereitung ein Bedarf von ca 30 000kWh/a an Wärme. Ich hab mal eine Samsung in den JAZ-Rechner eingegeben, NAT -14°C, Vorlauf 55 Grad (JohnB hat max 40!) und komme damit rechnerisch optimistisch auf eine JAZ von 3,5. Das ergibt einen Stromverbrauch von 8500 kWh/a. Da musste jetzt nur noch den zu erwartenden Strompreis mit dran hängen.

"Wärmepumpe WOLLEN ist schön und gut, aber das Haus muss sie auch KÖNNEN"

 

[JohnB]

Somit war der Heizungs-"Fachmann" nichts mehr als ein tumber Wärmepumpen-Verkäufer und Rohrverleger. Und der Energieberater auch nur ein primitiver Fördergeld-Besorger.

Kleine Korrektur: beides im Plural.

1) Ich hatte mehere Heizungsbauer bei mir, nur einer hat den Auftrag bekommen. Alle hätten es mehr oder weniger ähnlich umgesetzt.
2) Ich hatte 2 Energieberater bei mir, keiner hat sich für die Hydraulik interessiert. Einer hat dies sogar vom Homeoffice aus gemacht.

 

[Tom&Cherry]

Wir planen ein Einfamilien-Haus (PLZ 72XXX) leicht zu modernisieren.
Die beheizte Fläche beträgt ca. 170m².
Baujahr 1970.
Aktuell sind die transparenten wie auch opaken Bauteile der Außenhülle nahezu alle samt aus dem Baujahr.
Heizkörper befinden sich leider unter Innensims in Heizkörpernischen

• Beim ersten Modernisierungsschritt möchten wir die Kellerdecke wie auch die Decke zur Dachbühne mind. nach GEG Standard, ggfs. besser, dämmen.
• Beim zweiten Schritt wollen wir sodann eine Wärmepumpe verbauen. Ggfs. die Innensimse entfernen und Heizkörper vom Typ 33 verbauen, sieht zwar unschön aus, aber ich denke, im Hinblick der Wirtschaftlichkeit für uns günstiger, als die Ganzen Böden inkl. Belag aufzureißen um eine Flächenheizung zu verbauen.
-> Laut Heizlastberechnung bräuchten wir ca. eine Anlage mit 16kW.

Ich habe meine Heizkörper gelassen.
Alle 11 Ventile getauscht und eingestellt.
Neue Heizungspumpe mit 1840 U/min statt 1200 U/min.
Viel mehr Durchfluss.
Niedrigere VLT.
Nur 910 m³ Gas in der nun beendeten Heizperiode 2023/2024.
Für was brauche ich da eine WP?
Ich habe eine VKS16 und bin zufrieden.
Wartungsfrei.
Kleinigkeiten kann man selbst machen.
So wenig Gas hatten wir noch nie.

 

[JohnB]

910 m³ Gas

Also ca. 9100 kWh Gas, welches unwiederbringlich verbrannt ist.
Dagegen könntest Du mit einer gut angepassten WP mit 2500 kWh el. Energie auskommen, welche überwiegend erneuerbar ist.

 

[corsa]

Also ca. 9100 kWh Gas, welches unwiederbringlich verbrannt ist.
Dagegen könntest Du mit einer gut angepassten WP mit 2500 kWh el. Energie auskommen, welche überwiegend erneuerbar ist.

Grüner Strom ist eine Minderheit im Strommix

 

[PeterF]

Grüner Strom ist eine Minderheit im Strommix

Den "Strommix" kann man nirgendwo bestellen.
Das ist ein rein statistisches Konstrukt.
Jeder Stromversorger hat seine eigenen Stromlieferanten.

 

[Jay.Cee.808]

Grüner Strom ist eine Minderheit im Strommix

Mit dem Argument kommt man nicht durch. Selbst wenn von 2500 kWh 1500kWh nicht grün sind hast du immer noch 9000kWh vs 1500kWh "Schmutz".

 

[tricotrac]

Mit dem Argument kommt man nicht durch. Selbst wenn von 2500 kWh 1500kWh nicht grün sind hast du immer noch 9000kWh vs 1500kWh "Schmutz".

Ist doch noch ein Preisunterschied, ob ich 12 Eurocent pro KW/h für Erdgas bezahle oder 30 Eurocent und mehr pro KW/h Strom.
Und der Beschaffungspreis für eine KW/h Strom wird meiner Einschätzung nach in den nächsten fünf Jahren mindestens verdoppeln.

 

[Jay.Cee.808]

Von Preis redet ja keiner. Und der Gaspreis dürfte in den nächsten 10 - 15 Jahren wohl deutlich mehr stiegen als der Strompreis.

 

[JohnB]

Ist doch noch ein Preisunterschied, ob ich 12 Eurocent pro KW/h für Erdgas bezahle oder 30 Eurocent und mehr pro KW/h Strom.

GENAU dies ist doch der Vorteil einer WP: ich kann den Strom dann nutzen, wenn er günstig ist. Daher auch dieser Absatz in meinem Post von heute morgen:

Mein Strompreis schwankt über den Tag hinweg, d.h. er ändert sich stundenweise. Heute sieht es so aus wie im Bild. Er wird heute zwischen 9 ct/kWh (13h - 15h) und 30 ct/kWh (20h - 21h) liegen. Warmwasser werde ich also für 9 ct/kWh machen. Das ganze lässt sich natürlich automatisieren (siehe mein Thread hierzu) und komme dadurch günstig durch die Übergangszeit bzw. den Sommer.

So habe ich heute so mein Warmwasser gemacht:

D.h. habe 0.91 kWh zu 9 ct/kWh bezogen, das sind 8.2 ct. Dafür habe ich 2.5 kWh Wärme bekommen. Dies kann ich mir zu 3.2 ct/kWh schönrechnen.


Hinweis: KW/h wird keinem Privatnutzer verrechnet. Du wolltest sicherlich kWh schreiben.

 

[Tom&Cherry]

Von Preis redet ja keiner. Und der Gaspreis dürfte in den nächsten 10 - 15 Jahren wohl deutlich mehr stiegen als der Strompreis.

Was hat der Käufer eines VW Lupo 3L gespart?

 

[Yeschiil]

Hallo Zusammen,
ich wollte mal Rückmeldung geben.
Auch Danke an Leonidas, dies öffentlich zu machen! Ich bin überzeugt, die stillen Leser wird es freuen

Wir werden einen Heizungsbauer bitten, eine raumweise Heizlastberechnung zu erstellen. Bezogen auf 45° Vorlauftemperatur.
Ich habe es mal mit einem kostenlosen Internetprogramm selbst ermittelt:

Dabei habe ich festgestellt, dass in vielen Räumen die größeren Heizkörper (33er) vermutlich ausreichen.
In 3 bis 4 Räumen reicht es scheinbar nicht ganz aus. Hier wäre ich so frech und würde das einfach mal im echten Leben testen.
Sollte ich spürbar damit nicht zurechtkommen: -> notfalls Infrarotheizung an der Decke anbringen, für die paar sehr kalten Tage im Jahr.

Das Gute an unserem Objekt ist, es ist eine Art Bungalow mit einem Walmdach. Wir können also relativ kostengünstig die Decke nach oben hin dämmen. Kosten ca. 10.000€. Hier wollen wir die Zwischenebene der Balken mit Zellulose ausblasen lassen. Und oben drauf selber Dämmung auflegen.
Die Kellerdecke dämmen wir ebenfalls selbst. Zum Glück ist das Gebäude voll unterkellert. Geschätzte Kosten ca. 5000 €.
Das heißt, mehr als die Hälfte der Fläche gegen Außenluft wird top gedämmt sein.
Die Hohlblocksteine der Außenwände sind sicherlich schlecht. Vermutlich ein U-Wert im Bereich von 1,3 rum. Aber es gibt Schlechtere
Die Fenster sind, nach genauerem betrachten, durchmischt. Vermutlich U-Werte zwischen 1,6-2,9.
Dies sind meine Ausgangsperimeter für die Berechnung gewesen.
Mittlerweile tendiere ich zu einer 12 kW Anlage, die dauerhaft durchläuft.

Denn, eine PV Anlage wird früher oder später auf alle Fälle kommen. (Sobald Geld wieder vorhanden )
Und gerade bin ich an einer Firma dran, die "Nano-Wärmedämmung" anbietet. Die tragen den Putz neu auf, und erreichen angeblich U-Werte die selbst hochwertige Dämmungen nicht erreichen. Hier bin ich aber noch sehr skeptisch. Da es sich um ein neues Produkt handelt, und 100% Serios wirkt mir das noch nicht. Mal sehen.

Die ersten Schritte sollen im Sommer diesen Jahres erfolgen. Also Dämmung gegen kalte Dachbühne, Kellerdecke.
Heizkörper- und Heizungsaustausch vielleicht noch dieses Jahr.

Das Endergebnis werde ich hier gerne präsentieren.

@Leonidas wenn du noch Tipps zu unserem Objekt hast, sehr gerne her damit. Auch eine Empfehlung von Fachfirmen die sich bestens mit den Samsunggeräten und Heizungstechnik allgemein auskennen, sind gerne gesehen

 

[Dr Schorni]

"Nano-Wärmedämmung" anbietet. Die tragen den Putz neu auf, und erreichen angeblich U-Werte die selbst hochwertige Dämmungen nicht erreichen.

Das ist allein schon physikalisch ausgeschlossen.

 

[Dr Schorni]

Baujahr 1970.

Außenwand-U-Wert eher 1,0 statt 1,3.

 

[Yeschiil]

Außenwand-U-Wert eher 1,0 statt 1,3.

Kann sein, eine Beprobung werde ich nicht veranlassen Daher rechne ich lieber mit dem etwas schlechteren Wert. Damit bin ich auf der sichereren Seite.
Bei der Nano-Dämmung handelt es sich nicht um eine Dämmung. Sondern Reflexion von Wärmestrahlungen. So wie diese goldenen/silbernen Erstehilfedecken in Krankenwägen. Wie gesagt, hier bin ich mir selber noch nicht sicher. Aber CE Siegel liegt vor. Gleichwertigkeitsnachweis über eine polnische Hochschule liegt ebenfalls vor. Aber keine Sorge, ich bin dem Ganzen noch skeptisch

 

[corsa]

Hast du denn eine Zweirohrheizung? Bei uns in der Gegend sind fast alle Bungalowsiedlungen aus den 80ern mit Einrohrheizung versehen. Wahrscheinlich ein damaliger Generalunternehmer

 

[Dr Schorni]

In 3 bis 4 Räumen reicht es scheinbar nicht ganz aus. Hier wäre ich so frech und würde das einfach mal im echten Leben testen.
Sollte ich spürbar damit nicht zurechtkommen: -> notfalls Infrarotheizung an der Decke anbringen, für die paar sehr kalten Tage im Jahr.

Ein weitverbreiteter Irrtum. Ein Heizkörper ist dann IMMER zu schwach, nicht nur bei starkem Frost. Denn erbekommt ja immer dieselbe Vorlauftemperatur wie alle anderen auch!

 

[Dr Schorni]

Ich habe es mal mit einem kostenlosen Internetprogramm selbst ermittelt:

Mit allen Abkühlflächen und dem unterschiedlichen Luftwechsel in jedem Raum? Wenn DU das gut und gewissenhaft machst ist das sehr wahrscheinlich BESSER als wenn der Heizer irgendwas hinrotzt. Die haben da meist keine Erfahrung und schon gar kein BOCK.