Optionen / Ideen für den schrittweisen Umbau meiner Gasheizung (Buderus Logano G115)

Diskutiere Optionen / Ideen für den schrittweisen Umbau meiner Gasheizung (Buderus Logano G115) im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Guten Tag zusammen in die Runde, ich bin neu hier im Forum und möchte mich schon vorab informieren welche Möglichkeiten ich mit einer alten...

js86

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Guten Tag zusammen in die Runde,

ich bin neu hier im Forum und möchte mich schon vorab informieren welche Möglichkeiten ich mit einer alten Heizungsanlage habe um diese Stück für Stück zu modernisieren.
Erst einmal Daten zur Anlage und zum Haus (auch siehe Bilder):

Heizung: Buderus Logano G115, Bj. 2003.
Nennwärmeleistung: 17-21 kW
Feuerungswärme: 18-23 kW
Warmwasserspeicher: Buderus Logalux SU, Bj. 2003.
Brenner: Weishaupt WG10N/1-A, Bj. 1996.
Wohnfläche: 180qm, verteilt auf 7 Zimmer, DG (noch) ungedämmt (Dämmung oberste Geschossdecke in Planung).
Ein Kaminofen steht im Wohnzimmer (hier gäbe es die Idee den durch einen wasserführenden Kaminofen zu ersetzen).
Haus ist von 1960 mit Anbau von 1974.

Was möchte ich wissen?
Erstmal möchte ich herausfinden,
a) ob ich meine bestehende Heizung mit einer zusätzlichen Wärmepumpe aktuell schon entlasten könnte oder ob ich hier einen Komplettaustausch angehen sollte / muss
b) welche Optionen ich in einem Altbau habe und was möglich wäre in Bezug auf Preis/Leistung und Wirtschaftlichkeit.

Was ist bisher geschehen?
Ich habe einen Sanierungsfahrplan indem natürlich der Komplettaustausch inkl. Wärmepumpe aufgrund der Fördermaßnahmen eine Option ist.
Ich habe mir aber noch keinerlei weiteren Gedanken über den Markt, Hersteller, Preise und Optionen gemacht.

Meine Favoriten-Lösung bei freier Wahl wäre eine Komplettlösung mit einer Gas-Hybrid Heizung mit Wärmepumpe (Gas als Backup für sehr kalte Tage) sowie einem wasserführenden Kaminofen als Heizungsunterstützung. Eine PV-Anlage (nicht vorhanden, aber in Überlegung) würde die Wärmepumpe dann z.T. mit Strom versorgen.

Dennoch möchte ich wissen, ob man auch seine bestehende, ältere Anlage Stück für Stück erweitern / modernisieren könnte um die finanziellen Schritte etwas kleiner zu halten und ob dies überhaupt sinnvoll ist.

Ich würde mich sehr über Praxiserfahrungen freuen von Forenmitgliedern die evtl. den gleichen Schritt gehen wollen oder schon gegangen sind um ihre alte Heizungsanlage langsam Stück für Stück zu modernisieren.
Auch Meinungen über einen direkten Komplettaustausch mit Anbindung an die PV-Anlage und mit wasserführenden Kaminofen wären super :)

Im Voraus vielen Dank für Anmerkungen, Einschätzungen und/oder Erfahrungswerte. :)

Viele Grüße

js86
 

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KarlZei

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Auf den ersten Blick ist das Haus nicht wirklich Wärmepumpen-tauglich. Und dann gibt es erstmal kein Antworten, sondern Fragen ;-)

Wie ist es um den energetischen Zustand bestellt? Noch original? Was umfasst der Sanierungsfahrplan?
Wie hoch ist der derzeitige Jahresverbrauch für Heizung und Warmwasser?
Wie wird jetzt und zukünftig beheizt? Fußbodenheizung und/oder Heizkörper? Wie hoch sind die Vorlauftemperaturen im Winter?
Wieso Hybrid-Heizung, wenn ein Ofen vorhanden wäre?
 
Dr Schorni

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Ich habe einen Sanierungsfahrplan
DA müssen ja in erster Linie auch DÄMMmaßnahmen aufgeführt sein, ein Wärmeerzeuger allein verbessert den energiebedarf nur unwesentlich.
Brenner: Weishaupt WG10N/1-A, Bj. 1996.
Um die TATSÄCHLICHE Leistung zu ermitteln musst Du den mal bei 2-3min Brennerbetrieb am Gaszähler den Durchsatz stoppen. Erdgas H/EE ?
Haus ist von 1960 mit Anbau von 1974.
Was ist noch original bzw verbessert? Außenwand? Dach? Oberste Geschossdecke? Fenster?
Ein Kaminofen steht im Wohnzimmer (hier gäbe es die Idee den durch einen wasserführenden Kaminofen zu ersetzen).
GUT überlegen, der Installationsaufwand ist erheblich: will man 2-3 RM Holz/a im Wohnzimmer tragen lagern verfeuern? Bekommt man das quasi geschenkt/Selbsterwerb? Meist ist man mit einem klassischen Kaminofen auch gut /in der Übergangszeit zu 80% gut versorgt.

Was für Heizkörper sind vorhanden, DIN-Radiatoren "Zieharmonika" oder Flach-Platten-Heizkörper?
Wir brauchen die eingestellte (schon optimierte?) Heizkurve aus der Kessel-Regelung. Das ist hier als "Heizlinie" ausgewiesen, dazu MUSS man aber die Anlage manuell in den Heiz/Winter-Betrieb versetzen: Sommer/Winter-Umschalttemperatur verstellen.
 

js86

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Auf den ersten Blick ist das Haus nicht wirklich Wärmepumpen-tauglich. Und dann gibt es erstmal kein Antworten, sondern Fragen ;-)

Wie ist es um den energetischen Zustand bestellt? Noch original? Was umfasst der Sanierungsfahrplan?
Wie hoch ist der derzeitige Jahresverbrauch für Heizung und Warmwasser?
Wie wird jetzt und zukünftig beheizt? Fußbodenheizung und/oder Heizkörper? Wie hoch sind die Vorlauftemperaturen im Winter?
Wieso Hybrid-Heizung, wenn ein Ofen vorhanden wäre?
Das Haus ist im Original Zustand,also energetisch mieserabel laut Energieausweis. 😉
Der Fahrplan umfasst so ziemlich alles:
- Aussenwand 180mm dämmen
- Fenster austauschen Straßenseite (6 Fenster)
- Dämmung oberste Geschossdecke
- Heizungsaustausch mit Option Wärmepumpe (im Sanierungsfahrplan als Option erwähnt)
- Option PV Anlage
- Option wasserführender Kaminofen

Der derzeitige Jahresverbrauch ist aktuell sehr hoch aufgrund der noch nicht erfolgten Modernisierungen, das weiß ich ☹ (35-38000 kWh oder 3.000-3.400 m³ pro Jahr)

Aktuell wird mit Gas und im Winter zusätzlich mit Kaminofen geheizt. Zukünftig möchte ich möglichst viel Gas einsparen (so der Plan).

Ich habe Heizkörper (Standard Radiatoren und zwei große Konvektoren Heizkörper im Wohn und Schlafzimmer). Im Bad unten gibt es zusätzlich eine Fussbodenheizung und oben im Bad eine elektrisch zuschaltbare Fussbodenheizung.

Vorlauftemperatur: Ehrlich gesagt keine Ahnung. Denke aber ca. 60 Grad im Winter.

Warum Gas-Hybrid: Nur eine Idee. Aber ich möchte in Zukunft möglichst viel Gas einsparen und im Winter nicht nur den Ofen haben.
 
Dr Schorni

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(Standard Radiatoren und zwei große Konvektoren Heizkörper im Wohn und Schlafzimmer)
Stimmen die Begriffe ZUVERLÄSSIG ?? Die Konvektoren ....???:unsure:
Vorlauftemperatur: Ehrlich gesagt keine Ahnung. Denke aber ca. 60 Grad im Winter.
Nachschauen wie beschrieben! Ohne Fakten keine Beurteilung, ohne Beurteilung keine Entscheidung. Wir kaufen hier keinen Lutscher für 20Cent!
 

KarlZei

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Der Fahrplan umfasst so ziemlich alles:
Gut, das bringt Dich in einen Bereich, in dem die Wärmepumpe halbwegs vernünftig laufen kann. Aber aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, schon vor der energetischen Sanierung eine WP hinzustellen. Es sei denn, was ich jetzt nicht weiß, es empfiehlt sich aus Fördergründen.
 

js86

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Gut, das bringt Dich in einen Bereich, in dem die Wärmepumpe halbwegs vernünftig laufen kann. Aber aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, schon vor der energetischen Sanierung eine WP hinzustellen. Es sei denn, was ich jetzt nicht weiß, es empfiehlt sich aus Fördergründen.
OK, d.h. entweder vorher sämtliche energetische Maßnahmen durchführen um dann über eine WP nachzudenken oder vorher an der alten Heizung kostengünstige Optimierungen (wie z.B. hydraulischen Abgleich der angedacht ist) machen lassen um die aktuelle IST Situation etwas effizienter zu gestalten.
Oder gibt es hier andere Möglichkeiten die man noch in Erwägung ziehen könnte?
 

js86

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Stimmen die Begriffe ZUVERLÄSSIG ?? Die Konvektoren ....???:unsure:

Nachschauen wie beschrieben! Ohne Fakten keine Beurteilung, ohne Beurteilung keine Entscheidung. Wir kaufen hier keinen Lutscher für 20Cent!
Schande über mein Haupt dass ich kein Heizungsfachmann bin.
Natürlich sind das keine Konvektoren, einfach Standard Heizkörper (siehe Bilder) in unterschiedlichen Größen.
Die Vorlauftemperatur war im Winter bei 60 Grad eingestellt wie beschrieben, mehr kann ich dazu nicht sagen.
Die Heizung wird jährlich gewartet und wurde beim Einzug in das Haus grundlegend neu eingestellt und der Brenner ebenso, wo noch einige Kleinteile ausgetauscht wurden.
Ich kann aber bei Gelegenheit mal schauen ob ich dazu noch Details finde und diese hier reinstellen.
 

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Dr Schorni

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Ja, ein hydraulischer Angleich ist IMMER wichtig - wird bei DIESEM Heizkessel aber nur kaum merkliche Einsparungen bringen.
Vom Verbrenner/Gas weg zu einer WP zu WOLLEN ist schonmal ein ganz guter Ansatz, aber auf dem Weg zu einem sauberen, effizienten, kostensparenden UND umweltmehrschonenden WP-Betrieb liegen konsequent ALLE Maßnahmen des Sanierungsfahrplans die den energetischen Standard verbessern um zu folgenden technischen Gegebenheiten zu gelangen:
- Vorlauftemperatur bei NAT (niedrigste-Norm-Außentemperatur) maximal 40Grad, besser 35 oder weniger. Das heißt uU auch Komplett-Einbau einer Fußbodenheizung.
- eine NAT besser nicht unter -10°C. Deine NAT findest Du über die PLZ HIER
- gezieltes Einsetzen des Kaminofens zur Spitzenlastabdeckung
- eine kontrollierte Wohnraumlüftung bringt nochmal eine entscheidende energetische Verbesserung (neben anderen Vorteilen)
- bevorzugt eine PV- und keine Solar(thermische)-Anlage
- und vor allem: einen diskreten Aufstellplatz möglichst weit weg vom und außer Sicht des Nachbarn und dem Wunder-Gehör der NachbarIN !

Schande über mein Haupt dass ich kein Heizungsfachmann bin.
Ja, un glaub lich... 😆 ich war nur zu faul nach Beispielbildern zu suchen.
Die Vorlauftemperatur war im Winter bei 60 Grad eingestellt wie beschrieben,
Neh, das kann nicht sein. Der Kessel hat eine außentemperaturgeführte Vorlaufregelung, sprich Heizlinie: je kälter draußen desto mehr..... Du wirst vielleicht die Warmwasser-Temperatur mit 60 Grad meinen...
 

KarlZei

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Natürlich sind das keine Konvektoren, einfach Standard Heizkörper (siehe Bilder) in unterschiedlichen Größen.
Die Vorlauftemperatur war im Winter bei 60 Grad eingestellt wie beschrieben, mehr kann ich dazu nicht sagen.
Gemäß Bild 2 könnte auch auch eine Einrohr-Heizung verbaut sein, was mehr als suboptimal wäre. Weißt Du da mehr drüber?
 

js86

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Gemäß Bild 2 könnte auch auch eine Einrohr-Heizung verbaut sein, was mehr als suboptimal wäre. Weißt Du da mehr drüber?
Bei der ersten Bestandsaufnahme wurde das auch vermutet dass es unterschiedliche Bauweisen im Haus gibt. Leider habe ich darüber keine Unterlagen vorliegen, das wussten auch die Vorbesitzer nicht.
 

KarlZei

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Puh, eine Einrohrheizung ist grundsätzlich ineffizient und in Kombination mit einer Wärmepumpe wird das nicht besser...
 
Wolfhaus

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js86

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76771 Hördt
Ja, ein hydraulischer Angleich ist IMMER wichtig - wird bei DIESEM Heizkessel aber nur kaum merkliche Einsparungen bringen.
Vom Verbrenner/Gas weg zu einer WP zu WOLLEN ist schonmal ein ganz guter Ansatz, aber auf dem Weg zu einem sauberen, effizienten, kostensparenden UND umweltmehrschonenden WP-Betrieb liegen konsequent ALLE Maßnahmen des Sanierungsfahrplans die den energetischen Standard verbessern um zu folgenden technischen Gegebenheiten zu gelangen:
- Vorlauftemperatur bei NAT (niedrigste-Norm-Außentemperatur) maximal 40Grad, besser 35 oder weniger. Das heißt uU auch Komplett-Einbau einer Fußbodenheizung.
- eine NAT besser nicht unter -10°C. Deine NAT findest Du über die PLZ HIER
- gezieltes Einsetzen des Kaminofens zur Spitzenlastabdeckung
- eine kontrollierte Wohnraumlüftung bringt nochmal eine entscheidende energetische Verbesserung (neben anderen Vorteilen)
- bevorzugt eine PV- und keine Solar(thermische)-Anlage
- und vor allem: einen diskreten Aufstellplatz möglichst weit weg vom und außer Sicht des Nachbarn und dem Wunder-Gehör der NachbarIN !


Ja, un glaub lich... 😆 ich war nur zu faul nach Beispielbildern zu suchen.

Neh, das kann nicht sein. Der Kessel hat eine außentemperaturgeführte Vorlaufregelung, sprich Heizlinie: je kälter draußen desto mehr..... Du wirst vielleicht die Warmwasser-Temperatur mit 60 Grad meinen...
Ja, alles schön und gut.
Was in dem Sanierungsfahrplan noch drin steht ist eine Lüftungsanlage mit den Einbau neuer Fenster zu inkludieren, da bin ich aber skeptisch ob das so einen großen Unterschied machen würde.
Das mit der Vorlauftemperatur muss ich mir nochmal genauer anschauen, ich meinte mit den 60 Grad tatsächlich die Warmwasser-Temperatur. 🤷‍♂️
Habe jetzt bei der Heizung geschaut und der Kessel war bei 40 Grad, denke schon dass er im Winter eine Vorlauftemperatur von mind. 50 Grad benötigt, ich erinnere mich auch bei der ersten Wartung daran dass man das höher gestellt hatte.
Beim Einzug wurden an der Heizung auch die Umwälzpumpen getauscht, ich denke bei der nächsten Wartung ist ein hydraulischer Abgleich mit einer erneuten Prüfung auf Optimierungsbedarf bzgl. Vorlauftemperatur / Heizlinie etc. vonnöten, da habe ich meinen Heizungsbauer schon drauf angesprochen. Jede kleine Maßnahme fände ich hier sinnvoll.
Meine NAT ist laut dem Link (PLZ 76771) bei -9,9 Grad.
Der Kaminofen wird ja im Winter häufig genutzt, deswegen ja die Idee mit einem wasserführenden Kaminofen zur Heizungsunterstützung.
Das mit der Lärmbelästigung durch eine WP ist doch mittlerweile nicht mehr so. Neue WP liegen bei 38-40 dB, die werden auch leiser. Bzgl. Nachbarn sehe ich da kein Problem, eher das Thema wo aufstellen da wir "nur" einen grünen Innenhof mit etwas Rasenfläche haben, aber das ist jetzt nicht das Thema.

GUT überlegen, der Installationsaufwand ist erheblich: will man 2-3 RM Holz/a im Wohnzimmer tragen lagern verfeuern? Bekommt man das quasi geschenkt/Selbsterwerb? Meist ist man mit einem klassischen Kaminofen auch gut /in der Übergangszeit zu 80% gut versorgt.
Also das Holz bekomme ich quasi geschenkt über den Schwiegervater, das ist tatsächlich so. Bis jetzt lagert das Holz draussen in einem überdachten Bereich, wir haben aber Platz um auch etwas Holz am Ofen lagern zu können, ich sehe da jetzt nicht das Problem.
Es ist auch eine Vorrichtung schon vorhanden um den Ofen an das Heizsystem anzuschließen, da liegt schon was (siehe Bild). Würde das den Installationsaufwand mindern bzw. rechtfertigen als Heizungsunterstützung?
 

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tricotrac

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Es ist auch eine Vorrichtung schon vorhanden um den Ofen an das Heizsystem anzuschließen, da liegt schon was (siehe Bild). Würde das den Installationsaufwand mindern bzw. rechtfertigen als Heizungsunterstützung?
Chic sieht anders aus, aber die Zweckmäßigkeit wäre gegeben. A B E R : Es fehlt mir eine elementar wichtige Leitung. Kaltwasseranschluss für die thermische Ablaufsicherung. Dafür gelten es einige besondere Spielregeln.
 

KarlZei

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Was in dem Sanierungsfahrplan noch drin steht ist eine Lüftungsanlage mit den Einbau neuer Fenster zu inkludieren, da bin ich aber skeptisch ob das so einen großen Unterschied machen würde.
Wird gerne genommen und ist IMO sinnvoll, weil das Haus mit der Sanierung luftdichter wird. Die schlechte und feuchte Luft soll ja möglichst ohne energetisch schlechtes Lüften über die Fenster raus.
Habe jetzt bei der Heizung geschaut und der Kessel war bei 40 Grad, denke schon dass er im Winter eine Vorlauftemperatur von mind. 50 Grad benötigt, ich erinnere mich auch bei der ersten Wartung daran dass man das höher gestellt hatte.
Das ist doch kein Problem. Eine Fußboden- oder eine andere Flächenheizung (Wand, Decke) wäre optimal, weil die einige Vorteile hat (niedrige Vorlauftemperatur, Trägheit und Volumen). Aber natürlich funktioniert eine Wärmepumpe auch mit Heizkörpern. Du musst bedenken, dass sich die Vorlauftemperaturen mit der energetischen Sanierung deutlich reduzieren. Und jedes Grad K weniger Vorlauftemperatur macht die Wärmepumpe effizienter. Auch ist die recht niedrige NAT hier hilfreich. Also alles gut ;-)
Der Kaminofen wird ja im Winter häufig genutzt, deswegen ja die Idee mit einem wasserführenden Kaminofen zur Heizungsunterstützung.
Dann würde ich nach der Sanierung eher nur auf Wärmepumpe und Ofen setzen, also den Gas-Hybridkram weglassen. Auch die Lüftungsanlage könnte man zusätzlich zum Heizen nutzen...
 
Defrost

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Gut, das bringt Dich in einen Bereich, in dem die Wärmepumpe halbwegs vernünftig laufen kann. Aber aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, schon vor der energetischen Sanierung eine WP hinzustellen. Es sei denn, was ich jetzt nicht weiß, es empfiehlt sich aus Fördergründen.
Eine Wärmepumpe mit einer Vorlauftemperatur von 60°C und normale Heizkörper bitte ganz schnell vergessen.
 
Dr Schorni

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Das ist eine Einrohrheizung!
JA, tatsächlich! Ohhh nee, DAMIT ist eine WP engültig RAUS!
Was in dem Sanierungsfahrplan noch drin steht ist eine Lüftungsanlage mit den Einbau neuer Fenster zu inkludieren, da bin ich aber skeptisch ob das so einen großen Unterschied machen würde.
Ha DOCH. Neue Fenster lassen weniger Wärme durch und sind auch richtig DICHT. Dadurch verringert sich der Wärmeverlust erheblich. Damit wird eine KWL ohnehin "notwendig". Diese wiederum vermindert den unvermeidbaren Lüftungswärmeverlust um 80-90% PLUS aller anderen Vorteile die eine KWL automatisch hat.

Das mit der Vorlauftemperatur muss ich mir nochmal genauer anschauen, ich meinte mit den 60 Grad tatsächlich die Warmwasser-Temperatur. 🤷‍♂️
Habe jetzt bei der Heizung geschaut und der Kessel war bei 40 Grad, denke schon dass er im Winter eine Vorlauftemperatur von mind. 50 Grad benötigt, ich erinnere mich auch bei der ersten Wartung daran dass man das höher gestellt hatte.
LIES DOCH DIE HEIZLINIE ENDLICH AUS anstatt ständig mit Mutmaßungen, Falsch-Interpretationen und Hoffungen rumzueiern. DAS hilft keinem was.
ich denke bei der nächsten Wartung ist ein hydraulischer Abgleich mit einer erneuten Prüfung auf Optimierungsbedarf bzgl. Vorlauftemperatur / Heizlinie etc. vonnöten, da habe ich meinen Heizungsbauer schon drauf angesprochen. Jede kleine Maßnahme fände ich hier sinnvoll.
JA...aber: der hyAb geht nicht so einfach bei der Wartung nebenher. Zumal das bei einer ScheiäääähEINrohrheizung nicht so einfach geht wie woanders, aber es GEHT. Aufgrund der Einrohrheizung nehme ich mich für die WP raus, denn solange DIE drin ist, ist damit die WP eindeutig RAUS.
Prima, wenn die Holzfrage geklärt ist und die Verrohrung sogar schon komplett? vorbereitet, dann bietet sich hier ein wasserführender Ofen durchaus an.
 
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