"Nutzungsänderung" Wolf Kombi-Brennwerttherme

Diskutiere "Nutzungsänderung" Wolf Kombi-Brennwerttherme im Wolf Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen, ich hab mich bis zu diesem Forum durchgearbeitet, weil der Wolf Kundendienst als auch mein Heizungsbauer nicht helfen können und...

Olli_Be

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Hallo zusammen,
ich hab mich bis zu diesem Forum durchgearbeitet, weil der Wolf Kundendienst als auch mein Heizungsbauer nicht helfen können und ich auch sonst per Google eine Antwort auf meine Frage nicht gefunden habe. Vielleicht hat hier jemand zufällig Erfahrung und kann helfen.
Wir haben vor vier Jahren unsere Wolf Gas-Kombibrennwerttherme durch eine neue ersetzt (CGB-2K-20) und sind in dem Rahmen, in dem man mit einer Heizung zufrieden sein kann auch zufrieden damit.
Da ich mich der momentanen Tendenz alles rauszuschmeißen und eine Wärmepumpe einzubauen ungern anschließen möchte um Gas zu sparen habe ich eine andere Lösung vor Augen, sozusagen als Übergang bis eine Wärmepumpe auch für unsere Immobilie in Frage kommt, weil ausgereifter (alter Bauernhof teilisoliert, moderne Fenster, aber Heizlast 14).
Wir haben zum einen in dem Raum unmittelbar über der Heizung einen alten Kachelofen, den wir schon seit je ergänzend nutzen und außerdem perfekt zur Sonne ausgerichtete Dächer. Dementsprechend würde ich gerne mir einen Wärmepuffer zulegen, den Ofeneinsatz im Kachelofen durch ein wasserführendes System ersetzen und auf dem Dach 4 Solarthermie-Kollektoren installieren. Damit soll dann der Puffer gespeist werden, allerdings reicht das nicht für das gesamte Jahr als autarker Wärmelieferant, sodass ich die Therme ebenfalls ins System integrieren würde. Nun ist aber die Therme, die wir betreiben von ihrer Architektur her nicht darauf ausgelegt einen Puffer zu betreiben, sondern das warme Wasser in etwa nach dem Durchlauferhitzerprinzip bereitzustellen in dem Moment wo es angefordert wird.
Und damit die Frage: gibt es eine Möglichkeit die Therme so zu modifizieren, dass sie es doch kann, oder ist das so "gestrickt", dass es im Betrieb mehr Nerven kostet als Freude bereitet?
Vielen Dank für die Mühe des Lesens und für jede Antwort
Grüße
Olli
 
Hausdoc

Hausdoc

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Wir haben zum einen in dem Raum unmittelbar über der Heizung einen alten Kachelofen, den wir schon seit je ergänzend nutzen und außerdem perfekt zur Sonne ausgerichtete Dächer. Dementsprechend würde ich gerne mir einen Wärmepuffer zulegen, den Ofeneinsatz im Kachelofen durch ein wasserführendes System ersetzen und auf dem Dach 4 Solarthermie-Kollektoren installieren.
Hast das mal durchgerechnet?

Du bist da bei locker bei 20000 Investitionskosten. Du meinst wirklich das sparst du an Gaskosten ein?
 
Schotty

Schotty

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Das was @Hausdoc sagt. Wenn du deinen jährlichen Verbrauch kennst, kannst du dir die Amortisationszeit ja mal mit verschiedenen angenommenen Gaspreisen ausrechnen.

Zur eigtl Frage der Möglichkeit an sich: Ja, das geht grundsätzlich (EDIT: meiner Meinung nach, aber ich bin kein Fachmann! ;) ).
Wurde bei einem Freund von mir auch vor einiger Zeit umgesetzt (bis auf ST, Anschlussoption am PS aber gegeben, Nachrüstung wäre also prinzipiell möglich). Wenn ich mich recht erinnere, wurde bei ihm sein Gaser über nen Wärmetauscher (WT) als Systemtrennung eingebunden, der PS wurde sekundärseitig im Rücklauf des WT mit eingebunden und wird je nach PS-Temp hinzu- oder weggeschaltet. Von ner Schiene geht dann HK und TWW-Kreis ab. Je nachdem, ob der Ofen nun den PS auf entspr Temp gebracht hat oder nicht, erfolgt die Bedienung der Schiene dann vom PS oder (wenn PST zu gering und PS weggeschaltet) vom Gaser.
 
Zuletzt bearbeitet:

Olli_Be

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Vielen Dank für Eure Antworten.

Hast das mal durchgerechnet?

Du bist da bei locker bei 20000 Investitionskosten. Du meinst wirklich das sparst du an Gaskosten ein?
Das ist natürlich auch in gewisser Weise der Blick in die Glaskugel. Wir haben aktuell - nach Erhöhung im Sommer und Festschreibung auf zwei Jahre - monatlich 378€ zu bezahlen, also jährlich rund 4500€. Das ganze berechnet aus den bisherigen Daten der letzten Jahre (Abschlag ist von 106 auf 378 hochgegangen). Da gibt es natürlich das erste Einsparpotential in dem man vorhandene Parameter ändert (Temperatur, Heizkurve, Zeiten, Vorlauftemperatur,...).
Wenn ich mir aber diese Zahl vor Augen führe und mal annehme (nach Rücksprache mit Leuten die vorgeben sich auszukennen, bzw. erfahren sind ;)), dass ich mit dem genannten Szenario von etwa März bis evtl. Ende Oktober gar kein Gas brauche und im Winter noch mit Holz unterstütze (klar, gibt's auch nicht geschenkt, aber ich kriege es günstig, da Waldbesitzer im Freundeskreis), würde ich schätzen (Glaskugel), dass ich die Gaskosten auf 20% reduzieren kann. Da amortisiert sich das in einem überschaubaren Zeitrahmen, zumal ich eher von 15000€ ausgehe.
Aber es weiß ja letztlich niemand wohin der Gaspreis tatsächlich die nächsten Jahre geht, ob sich der Markt etwas beruhigt, oder umgekehrt völlig durchdreht.


[...]
Zur eigtl Frage der Möglichkeit an sich: Ja, das geht grundsätzlich.
Wurde bei einem Freund von mir auch vor einiger Zeit umgesetzt (bis auf ST, Anschlussoption am PS aber gegeben, Nachrüstung wäre also prinzipiell möglich). Wenn ich mich recht erinnere, wurde bei ihm sein Gaser über nen Wärmetauscher (WT) als Systemtrennung eingebunden, der PS wurde sekundärseitig im Rücklauf des WT mit eingebunden und wird je nach PS-Temp hinzu- oder weggeschaltet. Von ner Schiene geht dann HK und TWW-Kreis ab. Je nachdem, ob der Ofen nun den PS auf entspr Temp gebracht hat oder nicht, erfolgt die Bedienung der Schiene dann vom PS oder (wenn PST zu gering und PS weggeschaltet) vom Gaser.
Prima. Danke für die Ausführungen. Das ist ja schon mal ein Kriterium, was schon gewichtig ist hinsichtlich der Frage, ob ich das generell in Auge fasse. Denn wenn es dann auch noch eine neue Gasheizung dafür bräuchte, würde es problematischer, weil ich ungern eine vollfunktionsfähige Heizung auf den Müll werfen möchte.

Erneut Danke und einen schönen Abend.
 
Schotty

Schotty

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Das ist natürlich auch in gewisser Weise der Blick in die Glaskugel. Wir haben aktuell - nach Erhöhung im Sommer und Festschreibung auf zwei Jahre - monatlich 378€ zu bezahlen, also jährlich rund 4500€.
Gehe bei der überschlägigen Berechnung aber nicht davon aus, was du derzeit zahlst, sondern vom Jahresverbrauch Gas in kWh. Nur so (also mit dem Gasverbrauch) kannst du ja dann mit verschiedenen kWh-Preisen rechnen..

Denn wenn es dann auch noch eine neue Gasheizung dafür bräuchte, würde es problematischer, weil ich ungern eine vollfunktionsfähige Heizung auf den Müll werfen möchte.
Also ich kenne deine WOLF nicht, wüsste aber so gerade nicht, warum das so in der Art nicht auch bei dir funktionieren sollte. Aber ich bin kein Fachmann - insofern kann es natürlich sein, dass hier noch jemand etwas Gegenteiliges schreibt..
 

Olli_Be

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Gehe bei der überschlägigen Berechnung aber nicht davon aus, was du derzeit zahlst, sondern vom Jahresverbrauch Gas in kWh. Nur so (also mit dem Gasverbrauch) kannst du ja dann mit verschiedenen kWh-Preisen rechnen..
Klar, dass geht natürlich genauer, aber letztlich hat sich der Abschlag in den letzten Jahren immer mit dem Verbrauch gedeckt. Wir haben weder viel zurück gekriegt noch nachzahlen müssen. Insofern mag ich ihn schon heranziehen. Aber ich habe mir inzwischen tatsächlich angewöhnt im 2-Wochen- Rhythmus den Zählerstand in eine App zu füttern um somit den ganz exakten Verbrauch zu haben (täglich ist mir - noch - zu umständlich :))
Ich bezweifle also, dass sich im tatsächlichen Verbrauch noch irgendwelche Schätze oder Abgründe verbergen.
 
Schotty

Schotty

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Was ich meine:
Jahresverbauch bspw 20.000kWh (steht ja auf deiner Jahresabrechnung).
- derzeitiger Gaspreis bspw 10ct/kWh = Jahreskosten somit: 2.000€
- angenommener Gaspreis in den nächsten 5 Jahren im Mittel: 25ct/kWh (jetzt nur so als Nummer fürs Beispiel ;) ) = 5.000€
-> Diff 3.000€/anno
Anlage kostet 20.000€, Einsparung dadurch bspw 50% -> obige Diff 1.500€/anno -> Bei 20.000€ und jährlicher Einsparung von 1.500€ also Armortisierung nach 13 Jahren - laufende Kosten wie Wartung, Kosten für Holz etc nicht berücksichtigt, was natürlich die Amortisierungszeit wieder 'verschlechtert'.

Bevor jetzt jemand aufschreit ob der 'angenommenen' Preise/Zahlen/Werte: Das ist nur als Rechenbeispiel gedacht.. ;)
 
Thema:

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