Junkers ZSB 7-22 A 21 "Ausdehnungsgefäß"

Diskutiere Junkers ZSB 7-22 A 21 "Ausdehnungsgefäß" im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, ich wollte mein innenliegendes ADG für die Heizung tauschen. Nun habe ich gesehen das einiger Anbieter das eigentliche 10 Li ADG gemäß...

Turnbeutelwerfer

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Hallo, ich wollte mein innenliegendes ADG für die Heizung tauschen.
Nun habe ich gesehen das einiger Anbieter das eigentliche 10 Li ADG gemäß Junkers, nicht mehr führen und nur noch den neuen 7 Li!
Bekomen tue ich beide noch. Wo liegt der Grund, bzw welchen soll ich wählen?

Und, wie ist dieses vom Druck her eingestellt?
Muss ich den wirklich anpassen und mich nach vielen Info´s richten?( Wie soll ich als Endkunde den ggf auffüllen und messen?)
0,3 bar über dem kalten befülldruck, langt das nicht?
 

KarlZei

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welchen soll ich wählen?
Wenn möglich, das größere. Zu groß schadet nicht, zu klein verursacht Probleme.
Und, wie ist dieses vom Druck her eingestellt?
Das steht mit einigen anderen Daten auf dem Gefäß. Vermutlich sind es 0,75 Bar. Aber besser nachmessen.
Muss ich den wirklich anpassen und mich nach vielen Info´s richten?
Ja, das ist zwingend erforderlich. Ohne passende bzw. mit falscher Einstellung kann man sich den Tausch auch ersparen.
0,3 bar über dem kalten befülldruck, langt das nicht?
"über" wäre falsch, es müsste "unter" sein. Mit ein paar ''Faustformeln' geht die Berechnung schnell von der Hand: Geschlossene Ausdehnungsgefäße in Heizungsanlagen
 

Turnbeutelwerfer

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DANKE der Info´s.
Dann kann ich hinterher im eingebauten Zustand (keine Absperrung vorhanden) auch nicht mehr den Druck per Manometer ablesen?
Es müsste dazu jedesmal die Leitung drucklos gemacht werden!?

Ja Junker bzw der Hersteller hat ein Werksaufkleber an dem ADG mit vers. Angaben gemacht, u.a. Füllüberdruck 0,75bar.(Siehe Foto)

Trotz Mathe und Handweklich gut, erschließt sich mir jetzt aber nicht aufgrund des Link, wie das grob berechnen soll mit dem Druck?
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KarlZei

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Dann kann ich hinterher im eingebauten Zustand (keine Absperrung vorhanden) auch nicht mehr den Druck per Manometer ablesen?
Es müsste dazu jedesmal die Leitung drucklos gemacht werden!?
Korrekt.

Trotz Mathe und Handweklich gut, erschließt sich mir jetzt aber nicht aufgrund des Link, wie das grob berechnen soll mit dem Druck?
1. Anlagenhöhe abschätzen, also abschätzen, wie viele Meter in etwa zwischen dem Ausdehnungsgefäß (MAG) und der höchsten Stelle der Heizung liegen.
Beispiel: Therme in Keller, höchster Heizkörper im obersten Geschoss -> 8 Meter. Je Meter 0,1 Bar Vordruck rechnen => 0,8 Bar, kleinen Aufschlag von 0,2 addieren => 1,0 Bar Vordruck. Einige empfehlen, bei Anlagenhöhen unter 10 Meter grundsätzlich 1,0 Bar als Startwert zu nehmen, Vordruck also 1,2 Bar.
Wenn es sich um eine Etagenheizung handelt oder die Therme auf dem Dachboden installiert ist (0 Meter Höhe), einfach 1,0 bis 1,2 Bar als Vordruck nehmen.

2. MAG aufpumpen bzw. Druck entweichen lassen, bis der berechnete Vordruck erreicht ist.

3. MAG einbauen und Heizung wieder auffüllen. Als Anlagendruck einen ca. 0,3 bis 0,5 Bar höheren Druck nehmen. => bei 1 Bar Vordruck also 1,3 bis 1,5 Bar.
Heizung in Betrieb nehmen, entlüften und ggf. wieder etwas Wasser nachfüllen, wenn der Druck zwischenzeitlich etwas abgenommen hat.
 

Turnbeutelwerfer

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Supi !!
Zu 1)
wären bei ca. nur 2 Meter : 0,2+0,2 bar
Aber wenn die Theme in der Mitte steht (unten Ergeschoss /oben zweite Etage), nehme ich vorzugsweise auch 1-1,2 bar ja?

Dann müsen ja fast alle den Druck erhöhen bzw aufpumpen weil die ja scheinbar nur mit 0,75 Bar Vordruck geliefert werden, warum nicht mit mehr-so dass der Kunde nur ablassen braucht?
 

KarlZei

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wären bei ca. nur 2 Meter : 0,2+0,2 bar
Nein. Man muss schon darauf achten, dass man am Ende bei gefüllter Anlage den Mindestdruck der Therme überschreitet. Der liegt meist bei ca. 1 Bar. Mit einem Druck von 0,4 Bar Vordruck + 0,3 bis 0,5 Bar < 1 Bar würde die Anlage wohl meckern und nicht laufen, wenn der Druck überwacht wird.
Aber wenn die Theme in der Mitte steht (unten Ergeschoss /oben zweite Etage), nehme ich vorzugsweise auch 1-1,2 bar ja?
Ja. Dieses 'Verfahren' ist eine praxiserprobte Schätzung der Drücke. Und meist macht das eine oder andere 0,1 Bar keinen großen Unterschied. Wenn man es genau machen will, muss man die Drücke anhand des Anlagenvolumen, der Anlagentemperaturen und weiterer Parameter nach Herstellervorgabe berechnen.

Dann müsen ja fast alle den Druck erhöhen bzw aufpumpen weil die ja scheinbar nur mit 0,75 Bar Vordruck geliefert werden, warum nicht mit mehr-so dass der Kunde nur ablassen braucht?
Keine Ahnung, Hersteller fragen ;-)
Scheint aber bei internen MAGs irgendwie Standard zu sein.
 
tricotrac

tricotrac

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Keine Ahnung, Hersteller fragen ;-)
Scheint aber bei internen MAGs irgendwie Standard zu sein
Ja, genauso ist das ! Unter dem herstellerseitigen Druck der geräteinternen Pumpe kann es sonst bei ungünstigen Betriebsbedingungen zur Kavitation kommen. Und das mögen die Pumpen gar nicht gerne. 90% aller Thermen sind in Etagenheizungen verbaut, da kommt man bei 5 bis 7 Heizkörpern mit dem geräteinternen MAG zurecht. Wenn mehr Heizkörper oder gar Fußbodenheizung hinzu kommt, so muss man ein zusätzliches größer berechnetes MAG einsetzen.
 

Turnbeutelwerfer

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Dann weiß ich bescheid...
Gilt die selbe Daumenregel auch für das ADG bzw dem Druck einstellen beim externen Brauchwasserspeicher welcher neben der Therme steht?!
 

KarlZei

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Gilt die selbe Daumenregel auch für das ADG bzw dem Druck einstellen beim externen Brauchwasserspeicher welcher neben der Therme steht?!
Wenn Du das externe ADG für die Heizung meinst: ja.
Falls das ADG für Trinkwasser gemeint ist: nein; hier gelten andere Drücke (Einstelldruck des Druckminderers + irgendetwas).
 

Turnbeutelwerfer

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Da ich hier für keine verbaute Manometer Anzeige am sep. Brauchwasser Speicher habe, wie merke ich fort eigentlich den Ausfall bzw defekt des ADG?
 

KarlZei

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Unter Umständen gar nicht, vielleicht an Wasserspuren am Trinkwasser-Sicherheitsventil (Auslösen durch den Druckaufbau) und/oder am höheren Druck beim Öffnen von Wasserhähnen.
 
Thema:

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