cjs
Threadstarter
- Mitglied seit
- 07.10.2023
- Beiträge
- 3
Hallo zusammen,
in unserem Wochenendhaus fehlt es nach Demontage der Nachtspeicheröfen aktuell an einer Heizlösung.
Zum Haus:
Einstöckig, Deckenhöhe etwa 2.35m, Isolierung geschätzt mittelmäßig. Gebaut wohl in die 1970ern (DDR), dann Anfang der 90er renoviert mit Außendämmung (Fachwerkanmutung - ich habe kein Plan wie gut die Dämmung wirklich ist, im Sommer ist es auch bei 35°C+ noch locker knapp über 20°C warm, fällt aber auch wenig Sonne rein - aktuell sind es ca. 16°C).
Einziger Energieträger vorort: Strom
Disclaimer: Wärmepumpe und Splitklimaanlagen kommen aktuell nicht in Frage (Aufwand und Anschaffungskosten).
Nutzungsverhalten:
Hauptsächlich Sommer. aber eben auch in der Übergangszeit, quasi nicht im Winter (im Grund hätte ich schon gerne eine Lösung, mit der man es auch im tiefsten Winter zur Not soweit warm bekommt, dass man sich zumindest sporadisch darin aufhalten kann - so richtig wird das allerdings wahrscheinlich erst eine Wärmepumpe in vielleicht ein paar Jahren leisten).
Der Plan:
Möglichst klug verteilte Infrarotpanele - warum Infrarot?
- es wird nur geheizt, wenn Personen anwesend sind
- wenn geheizt werden soll, wird die Lufttemperatur innen bereits recht deutlich unter 20°C sein, dh die gesamte Raumluft zu erwärmen dürfte energetisch um einiges teurer werden als punktuell entsprechende Aufenthaltsbereiche zu heizen
- vergleichsweise einfache Montage, geringe Investionskosten
Fragen:
- Wo sollte ich die Panele idealerweise anbringen? Deckenmontage würde ich gerne vermeiden, da geringe Raumhöhe, und Gipskarton ist nicht sonderlich stabil (Absturzgefahr)
- Welche Leistung wird benötigt? Wie ist der Abstrahlwinkel? Wie weit heizen die Dinger?
- Welche Modelle taugen was?
- Wie funktioniert die Regelung? Was ist da die Regelgröße? Lufttemperatur ja eher nicht. Einbindung ins Smarthome wäre zudem sehr wünschenswert.
- Wie schlimmt ist der Lagerfeuereffekt wirklich, gerade in geschlossenen Räumen (auch IR wird reflektiert) und mit nicht allzu kalter Raumluft?
- Wie lange dauert es, bis nennenswert Wärme abgegeben wird? Wenn es schnell geht, könnte man auch mit Bewegungsmelder schalten.
Angehängt ist der Grundriss samt aktueller bzw. geplanter Einrichtung - mit roten Strichen habe ich mal die geplante Position der Panele markiert.
Anfangen würde ich mit dem kleinen L-förmigen Gästezimmer oben links. Hier dachte ich an zwei Panele, beide an der oberen Außenwand. Eins direkt neben dem Arbeitsplatz, eins neben dem Gästebett, das auch immer mal als Couchersatz dient - Leistung jeweils ca. 400W?
Im Bad würde ich eins direkt links neben die Tür setzen. Strahlt dann Ricchtung Dusche und Waschbecken, Toillette bekommt dann eher weniger ab. Oder doch den Spiegel mit einem Panel kombinieren? 500W sind wahrscheinlich schon overkill.
Im Schlafzimmer habe ich noch keine so richtige Idee - eins oder zwei hinter dem Bett? Noch eins rechts unten zwischen Fenster und Schrank? Je 500W?
Das sehr große Wohnzimmer hat zum Glück einen 6KW-Kaminofen, d.h. hier würde man bei Bedarf damit heizen. Ansonsten bleiben zwei areas of interest - rechts unten die Sofa/TV-Ecke, hier eins an die untere Außenwand. Dann noch der Essbereich mit Tisch und Stühlen - da ebenfalls eins an die untere Außenwand. Für beide hatte ich so ca. 600W eingeplant.
Flur würde ich auslassen, für die Küche haben auch keine rechte Idee.
Ergibt das aus Sicht von Heizungsexperten Sinn? Oder im Zweifel doch ein 2kW-Ölradiator aufstellen und gut ist? Heizlüfter will ich allein schon des Lärms wegen vermeiden.
Vielen Dank im Voraus schon mal für eure Einschätzungen.
in unserem Wochenendhaus fehlt es nach Demontage der Nachtspeicheröfen aktuell an einer Heizlösung.
Zum Haus:
Einstöckig, Deckenhöhe etwa 2.35m, Isolierung geschätzt mittelmäßig. Gebaut wohl in die 1970ern (DDR), dann Anfang der 90er renoviert mit Außendämmung (Fachwerkanmutung - ich habe kein Plan wie gut die Dämmung wirklich ist, im Sommer ist es auch bei 35°C+ noch locker knapp über 20°C warm, fällt aber auch wenig Sonne rein - aktuell sind es ca. 16°C).
Einziger Energieträger vorort: Strom
Disclaimer: Wärmepumpe und Splitklimaanlagen kommen aktuell nicht in Frage (Aufwand und Anschaffungskosten).
Nutzungsverhalten:
Hauptsächlich Sommer. aber eben auch in der Übergangszeit, quasi nicht im Winter (im Grund hätte ich schon gerne eine Lösung, mit der man es auch im tiefsten Winter zur Not soweit warm bekommt, dass man sich zumindest sporadisch darin aufhalten kann - so richtig wird das allerdings wahrscheinlich erst eine Wärmepumpe in vielleicht ein paar Jahren leisten).
Der Plan:
Möglichst klug verteilte Infrarotpanele - warum Infrarot?
- es wird nur geheizt, wenn Personen anwesend sind
- wenn geheizt werden soll, wird die Lufttemperatur innen bereits recht deutlich unter 20°C sein, dh die gesamte Raumluft zu erwärmen dürfte energetisch um einiges teurer werden als punktuell entsprechende Aufenthaltsbereiche zu heizen
- vergleichsweise einfache Montage, geringe Investionskosten
Fragen:
- Wo sollte ich die Panele idealerweise anbringen? Deckenmontage würde ich gerne vermeiden, da geringe Raumhöhe, und Gipskarton ist nicht sonderlich stabil (Absturzgefahr)
- Welche Leistung wird benötigt? Wie ist der Abstrahlwinkel? Wie weit heizen die Dinger?
- Welche Modelle taugen was?
- Wie funktioniert die Regelung? Was ist da die Regelgröße? Lufttemperatur ja eher nicht. Einbindung ins Smarthome wäre zudem sehr wünschenswert.
- Wie schlimmt ist der Lagerfeuereffekt wirklich, gerade in geschlossenen Räumen (auch IR wird reflektiert) und mit nicht allzu kalter Raumluft?
- Wie lange dauert es, bis nennenswert Wärme abgegeben wird? Wenn es schnell geht, könnte man auch mit Bewegungsmelder schalten.
Angehängt ist der Grundriss samt aktueller bzw. geplanter Einrichtung - mit roten Strichen habe ich mal die geplante Position der Panele markiert.
Anfangen würde ich mit dem kleinen L-förmigen Gästezimmer oben links. Hier dachte ich an zwei Panele, beide an der oberen Außenwand. Eins direkt neben dem Arbeitsplatz, eins neben dem Gästebett, das auch immer mal als Couchersatz dient - Leistung jeweils ca. 400W?
Im Bad würde ich eins direkt links neben die Tür setzen. Strahlt dann Ricchtung Dusche und Waschbecken, Toillette bekommt dann eher weniger ab. Oder doch den Spiegel mit einem Panel kombinieren? 500W sind wahrscheinlich schon overkill.
Im Schlafzimmer habe ich noch keine so richtige Idee - eins oder zwei hinter dem Bett? Noch eins rechts unten zwischen Fenster und Schrank? Je 500W?
Das sehr große Wohnzimmer hat zum Glück einen 6KW-Kaminofen, d.h. hier würde man bei Bedarf damit heizen. Ansonsten bleiben zwei areas of interest - rechts unten die Sofa/TV-Ecke, hier eins an die untere Außenwand. Dann noch der Essbereich mit Tisch und Stühlen - da ebenfalls eins an die untere Außenwand. Für beide hatte ich so ca. 600W eingeplant.
Flur würde ich auslassen, für die Küche haben auch keine rechte Idee.
Ergibt das aus Sicht von Heizungsexperten Sinn? Oder im Zweifel doch ein 2kW-Ölradiator aufstellen und gut ist? Heizlüfter will ich allein schon des Lärms wegen vermeiden.
Vielen Dank im Voraus schon mal für eure Einschätzungen.