Fehler H06/1016 Häufiger Flammabriss - Keiner Findet die Ursache

[MFG]

Hallo zusammen,
ich habe seit ca. 5 Jahren eine Buderus Ölheizung GB125 mit Brenner Logatop BE. Ich betreibe damit nur meine Heizung. Warmes Wasser geht über Durchlauferhitzer bzw. Solar.
Seit 1,5 Jahren kommt es immer wieder zum Fehler H06/1016 Häufiger Flammabriss.

Meine Beobachtung. Das Gebläse läuft an. Nach ca. 10 Sekunden wird versucht den Brennvorgang zu starten. Zumindest hört man es erst dann. Der Brennvorgang wird gestartet und aber der Brenner stirbt direkt wieder ab. Wir bei einem Motor der zu wenig Sprit bekommt. Oder wie man es vielleicht kennt, wenn man einen Benzin Rasenmäher oder Kettensäge kalt startet und die erst mal wieder ausgehen. Dabei hört man auch eine Klappe ganz laut schlagen. Ganz kurz leuchtet dann der Fehler L06 auf.
Der Brenner versucht nach einer Wartezeit einen weiteren Startversuch. Der klappt dann in der Regel. Wenn er dann brennt, dann geht er auch nicht mehr aus. Als wäre beim ersten Startversuch nicht genug Öl da.

Erster Besuch meines Heizungsbauers:
Zu dem Zeitpunkt kannte ich nur die Fehlermeldung, habe das Verhalten aber noch nicht beobachtet.
Der Heizungsbauer hat kleine Blasen im Filter beobachtet. Darauf hin die Vermutung, das der Saugschlauch im Tank porös ist. Der wurde getauscht. Nach ein paar Woche kam die Meldung wieder.

Zweiter Besuch meines Heizungsbauers:
Er konnte sonst keine Fehler feststellen. Hat nur den Spiegel usw. gereinigt. Er weiß jetzt auch nicht mehr weiter und könnte nur noch den Brenner tauschen. (Was ich aber noch nicht gemacht habe) Ich war selbst bei dem Termin nicht anwesend.
Nach ein paar Wochen kam die Meldung wieder.

Besuch des Buderus Kundendienstes:
Der hat alle möglichen Messgeräte und Tester angeschlossen. Er meinte dann der Flammwächter wäre defekt. Er würde kein konstantes Signal geben. Flammwächter getauscht. Nach ein paar Wochen kam die Fehlermeldung wieder.

So, jetzt hoffe ich auf euer Schwarmwissen. Wäre super wenn noch jemand eine Idee hätte

 

[Hausdoc]

Zu 95% Problem Ölversorgung.

Wie alt sind die Tankentnahmen.
Einstrang oder Zweistrang?
Außendurchmesser der Ölleitung?

Nur zur Sicherheit: Welche Düse genau ist eingesetzt?

 

[Der Michael]

Schau dann noch das Abgasrohr an, die kondensatwanne, ist das kanmin frei, kann das kondensat gut ablaufen? Währe nicht mein erster kessel der sich beim versuch, sämtliches kondensat als Dampf im Kamin zu entsorgen, verschluckt.
gruß Michael

 

[MFG]

Vielen Dank für eure Antworten.
Wie ich oben beschrieben habe wurde die Tankentnahme (Das Stück was im Tank steckt) erneuert als der Fehler das erste Mal aufgetreten ist. Damals konnte man kleine Luftblasen im Filter beobachten.
Als ich die Anlage vor 5 Jahren neu bekommen habe, wurde von Zweistrang auf Einstrang umgestellt in dem der Rücklauf einfach demontiert wurde. Der Vorlauf ist noch original von der ersten Heizung.
Die Leitung hat einen Außendurchmesser von 8mm.

Die Düse weiß ich leider nicht. Dafür müsste ich den Brenner mal raus holen.

Ich habe auch schon gelesen, dass es bei einer falsch dimensionierten Zuleitung zu Problemen kommen kann. Aber warum ist die Heizung dann die ersten 3 Jahre ohne Probleme gelaufen?

Den Kondensatablauf habe ich schon überprüft.

 

[tricotrac]

Aber warum ist die Heizung dann die ersten 3 Jahre ohne Probleme gelaufen?

Vielleicht weil sich die Begleitumstände verändert haben ? Erst hat die Fließgeschwindigkeit ausgereicht, dann kommen durch Alterung oder Lösen von Verschraubungen weitere Leckagen hinzu und die angenommene Ölversorgung "verschluckt" sich.
Dein Auto verbraucht auch plötzlich mehr, weil dir der Luftdruck im Reifen unbemerkt flöten geht.

 

[dubby]

Ja, das sieht nach Ölversorgung aus. Wenn kein BW über Öl läuft, steht die Anlage ca. 1/2 Jahr mit gefüllten Leitungen ungenutzt rum.

Es könnte auch die Zündung versagen, aber das hätte der Werkskundendienst gefunden.

 

[MFG]

Hallo, ich mal wieder.
Ich hatte mal wieder den Kundedienst da. Der hat gemeint, die Spule an der Pumpe wäre defekt und hat die getauscht. Gebracht hat es nichts.
Der Heizungsbauer, welcher die Heizung installiert hat, ist mittlerweile in Rente und ich habe wir eine andere Wartungsfirma suchen müssen.
Aktuelle ist die Düse verbaut, welche auch laut Buderus freigegeben ist. Danfoss 0,35gph 80°HR mit 1,55kg/h
Ich habe jetzt in der Nähe der Heizung eine alten Düse gefunden, welche früher mal verbaut war. Das ist allerdings eine Danfoss 60°SED mit 1,87 kg/h. Kann das das Problem sein? Das die ursprüngliche Installationsfirma die Heizung nur mit der Düse ins Laufen gebracht hat?

 

[Hausdoc]

Welche Leistung hat der Kessel?
bei der 17 KW Variante ist die 0,35er Düse verbaut.
Bei 21 KW die 0,45er...
Am Kessel ist eine Druckdose verbaut deren Kontakt öffnet wenn der Kessel "abgesoffen" ist oder der Sekundärwärmetauscher "dicht" ist.
Dieser Kontakt unterbricht die Spannungsversorgung der Magnetspule.

Demnach: Wärmetauscher und Kondensatablauf mit Argusaugen prüfen

 

[MFG]

Ich habe die 18 KW Variante.
Den Kondensatablauf habe ich schon geprüft. Alles ok