bernhardf
Threadstarter
- Mitglied seit
- 23.09.2022
- Beiträge
- 23
Liebe Forumsgemeinde,
ich wende mich an euch, weil ich etwas Unterstützung beim Verstehen / Optimieren / Umbau der Heizungsanlage in meinem Elternhaus brauche. Nachdem ich mich erfolgreich an der vergleichsweise einfachen „Optimierung“ der Heizung in meiner kleinen Wohnung austoben durfte, sehe ich dies als nächsten großen Schritt. Meine Eltern sind in einem Alter, wo sie solche komplexen Dinge nicht mehr verstehen und bei den Energiepreisen reicht die Kohle sowieso hinten und vorn nicht. Zusätzlich ich habe ein etwas fragwürdiges Bild vom Installateur, welcher alle Arbeiten über die letzten 30 Jahre durchgeführt hat.
Aussagen im Jahr 2022!! wie:
- Thermostatventile gehen nicht bei euch
- eine PV Anlage kostet 50k€ (hab ich danach um 12k€ machen lassen!)
- was willst hier noch optimieren
haben mich etwas zusammenzucken lassen. Ich möchte die Firma hier nicht schlechtreden. Vieles ist vermutlich auch meinen Eltern geschuldet, weil sie sich nie mit der Materie auseinandergesetzt haben und deswegen vermutlich suboptimale Entscheidungen getroffen haben.
Jetzt sehe ich mich gezwungen als ersten Schritt den Ist-Stand zu erheben und im weiteren Schritt einen vorläufigen Plan zur Sanierung zu erarbeiten. Im finalen Schritt werde ich vermutlich manche Arbeiten selbst und/oder mit einem Profi gemeinsam machen. Bevor ich diesen aber kontaktiere brauche ich eine vernünftige Gesprächsbasis.
Ich wäre dankbar, wenn ich mir hier mit Rat etwas unter die Arme greifen könntet.
Schmankerln die ich bis dato “entdeckt” habe ;-):
- AT-Fühler auf der Südseite montiert. Meine Mutter beschwert sich seit Jahren dass bei Sonnenschein kein Warmes Wasser vorhanden ist. Ich glaube der wurde jetzt “deaktiviert”
- 17 Heizkörper verteilt auf 3 Geschossen mit Armaturen ohne Thermostatventile. Seit über 30 Jahren wird vermutlich Energie im großen Stil vernichtet. Von einem thermischen/hydraulischen Abgleich gar nicht zu sprechen. Ungleiche Wärmeverteilung -> es wird im Stockwerk oben nicht warm genug! Da alle Kinder schon lange „ausgezogen“ sind ist nur mehr am Wochenende “Vollbetrieb” .
- Kombination aus Holzvergaser (40 Jahre alt) und Ölheizung (ca. 20 Jahre alt) wo niemand im Elternhaus versteht wie diese funktioniert bzw. welche Stellräder es gibt um die Heizkurve zu optimieren. Die einzige bekannte “Regel” ist -> geht der Vorlauf unter 40°C springt die Ölheizung automatisch an
- Pufferspeicher für WW - “Angeblich” nicht für HK angeschlossen
- Brauchwasserwärmepumpe Vaillant (ca. 30 Jahre alt) - läuft permanent!
- 3x alte Grundfos Pumpen auf maximaler Leistung (Summe: 180W)
So wie ich das sehe, wurden immer nur Komponenten hinzugefügt. Meine Eltern verstehen nicht welche Parameteränderung welche Konsequenzen haben ;-D
Meinem subjektiven Gefühl nach werden locker >30% verschwendet. Das Haus ist zum Glück vor ein paar Jahren neu gedämmt worden (WDVS).
Ich denke, viele Anpassungen werden sich bei den Einsparungen/Energiepreisen relativ schnell amortisieren!
Auch wenn vermutlich die Erhebung des Energiebedarfes als Erstes zu machen wäre, möchte ich zuerst verstehen was ich da überhaupt vor mir habe. Einen Energieausweis gibt es keinen!
D.h. beim nächsten Elternbesuch werde ich versuchen die Rohrverbindungen zw. den Komponenten zu skizzieren.
Kann mir jemand eine Empfehlung zur Methodik geben? Ich hätte jetzt mal abfotografiert und danach mit Visio alles skizziert.
Vorab vielen Dank für zukünftige Kommentare!
Freundliche Grüße!
ich wende mich an euch, weil ich etwas Unterstützung beim Verstehen / Optimieren / Umbau der Heizungsanlage in meinem Elternhaus brauche. Nachdem ich mich erfolgreich an der vergleichsweise einfachen „Optimierung“ der Heizung in meiner kleinen Wohnung austoben durfte, sehe ich dies als nächsten großen Schritt. Meine Eltern sind in einem Alter, wo sie solche komplexen Dinge nicht mehr verstehen und bei den Energiepreisen reicht die Kohle sowieso hinten und vorn nicht. Zusätzlich ich habe ein etwas fragwürdiges Bild vom Installateur, welcher alle Arbeiten über die letzten 30 Jahre durchgeführt hat.
Aussagen im Jahr 2022!! wie:
- Thermostatventile gehen nicht bei euch
- eine PV Anlage kostet 50k€ (hab ich danach um 12k€ machen lassen!)
- was willst hier noch optimieren
haben mich etwas zusammenzucken lassen. Ich möchte die Firma hier nicht schlechtreden. Vieles ist vermutlich auch meinen Eltern geschuldet, weil sie sich nie mit der Materie auseinandergesetzt haben und deswegen vermutlich suboptimale Entscheidungen getroffen haben.
Jetzt sehe ich mich gezwungen als ersten Schritt den Ist-Stand zu erheben und im weiteren Schritt einen vorläufigen Plan zur Sanierung zu erarbeiten. Im finalen Schritt werde ich vermutlich manche Arbeiten selbst und/oder mit einem Profi gemeinsam machen. Bevor ich diesen aber kontaktiere brauche ich eine vernünftige Gesprächsbasis.
Ich wäre dankbar, wenn ich mir hier mit Rat etwas unter die Arme greifen könntet.
Schmankerln die ich bis dato “entdeckt” habe ;-):
- AT-Fühler auf der Südseite montiert. Meine Mutter beschwert sich seit Jahren dass bei Sonnenschein kein Warmes Wasser vorhanden ist. Ich glaube der wurde jetzt “deaktiviert”
- 17 Heizkörper verteilt auf 3 Geschossen mit Armaturen ohne Thermostatventile. Seit über 30 Jahren wird vermutlich Energie im großen Stil vernichtet. Von einem thermischen/hydraulischen Abgleich gar nicht zu sprechen. Ungleiche Wärmeverteilung -> es wird im Stockwerk oben nicht warm genug! Da alle Kinder schon lange „ausgezogen“ sind ist nur mehr am Wochenende “Vollbetrieb” .
- Kombination aus Holzvergaser (40 Jahre alt) und Ölheizung (ca. 20 Jahre alt) wo niemand im Elternhaus versteht wie diese funktioniert bzw. welche Stellräder es gibt um die Heizkurve zu optimieren. Die einzige bekannte “Regel” ist -> geht der Vorlauf unter 40°C springt die Ölheizung automatisch an
- Pufferspeicher für WW - “Angeblich” nicht für HK angeschlossen
- Brauchwasserwärmepumpe Vaillant (ca. 30 Jahre alt) - läuft permanent!
- 3x alte Grundfos Pumpen auf maximaler Leistung (Summe: 180W)
So wie ich das sehe, wurden immer nur Komponenten hinzugefügt. Meine Eltern verstehen nicht welche Parameteränderung welche Konsequenzen haben ;-D
Meinem subjektiven Gefühl nach werden locker >30% verschwendet. Das Haus ist zum Glück vor ein paar Jahren neu gedämmt worden (WDVS).
Ich denke, viele Anpassungen werden sich bei den Einsparungen/Energiepreisen relativ schnell amortisieren!
Auch wenn vermutlich die Erhebung des Energiebedarfes als Erstes zu machen wäre, möchte ich zuerst verstehen was ich da überhaupt vor mir habe. Einen Energieausweis gibt es keinen!
D.h. beim nächsten Elternbesuch werde ich versuchen die Rohrverbindungen zw. den Komponenten zu skizzieren.
Kann mir jemand eine Empfehlung zur Methodik geben? Ich hätte jetzt mal abfotografiert und danach mit Visio alles skizziert.
Vorab vielen Dank für zukünftige Kommentare!
Freundliche Grüße!