Sieger S55A - Kesseltemperatur erhöhen.

[zaobimpi]

Ich hab einen völlig überdimensiinierten Gaskessel der nicht modulieren kann.
21KW Leistung, bei ca. 8KW Heizlast.
Der Gaskessel hat einen Speicher von nur 11l
Ich hab zwei Heizkreise, Radiatoren und FHB.
Der weitaus höhere Anteil liegt bei der FBH.
Ich hab bei der FBH zwischen VL und RL derzeit max. 2K.
Ich möchte den Brenner dazu bewegen den Kesselinhalt höher aufzuheizen.

Beispiel:
Vorlauf liegt z.B bei 24° RL 22,5 °
Der Brenner schaltet beim Aufheizen bei 43° Kesseltemp. ab. Die Temperatur läuft dann auf 75°. Bei 31° startet der Brenner dann wieder.
Ein Zyklus dauert ca. 75 min. Brenner läuft 5 min. Der Gaszähler überschlägt sich beim Anlaufen, wenn er dann immer langsamer wird schaltet er bereits wieder aus.

Die max. Kesseltemp. liegt bei 110°. Mein Ziel wäre jetzt den Kesselinhalt etwas zu erhöhen.

Der Parameter 14 - Mischer Vorlaufminimaltemp. Steht auf 22°
Der Parameter 15 - Mischer Vorlaufmaximaltemp. Steht auf 32°

Eine Erhöhung von Parameter 15 bringt nicht das erwünschte Ergebnis. Der Vorlauf ist mit einem Thermostat gesichert der die Pumpe unterbricht um eine Uberhitzung des FB zu vermeiden.

Ich hab die Befürchtung das die Ein- Ausschaltpunkte des Brenners rein über die Heizkurve geregelt werden.

Es gibt ja noch die gleichen Parameter für den Kesselkreislauf, der läuft aber erst später im Jahr. Durch die offene Bauweise werden die Radiatoren in der Übergangszeit nicht genutzt.

Eine Änderung dieser Parameter hat leider keinen Einfluss auf die Kesseltemperatur solange dier Kesselkreilauf für die Radiatoren über die vorgewählten Tagesprogramme deaktiviert ist.

 

[cephalopod]

Ich möchte den Brenner dazu bewegen den Kesselinhalt höher aufzuheizen

Warum sollte er das tun, wenn er die Wärmeenergie nicht los wird?

Ich hab die Befürchtung das die Ein- Ausschaltpunkte des Brenners rein über die Heizkurve geregelt werden.

Natürlich wird die Vorlauftemperatur über die Heizkurve vorgegeben und das ist gut und richtig so.

 

[zaobimpi]

Der Brenner läuft knapp 4 min. Wenn der etwas länger laufen wurde und den Kessel auf 90 bringen würde anstelle auf 75 wäre der Zeitintervall bis zum nächsten Start langer.

Der Gaszähler überschägt sich zu Beginn des Heizzykluses und wird zum Ende hin immer langsamer.

Von daher hätte ich gehofft den Gasverbrauch zu verringern.

 

[cephalopod]

Du kannst die Physik nicht überlisten.
Du hast keinen Pufferspeicher.
Die Wärme, die erzeugt wird, muss auch sofort vernichtet, bzw. übertragen werden.

Wie alt ist die Heizung?

 

[zaobimpi]

Der Puffer im Kessel hat 11l.
Die Heizung ist von 2001.
Der Vorbesitzer hat aus mir unerfindlichen Gründen zum damaligen Zeitpunkt leider kein modulierendes Brennwertgerät eingesetzt.
War seinerzeit eigentlich schon Standard.

 

[Nano]

Nicht alles was moduliert muss sparsamer oder abgassärmer sein. Bei einem Zyklus von 75 min ist doch alles gut und die Kiste taktet nicht ständig. Wenn der Wärmebedarf höher wird im Winter, wird auch das Delta zwischen Vor- und Rücklauf höher, obwohl das bei einer FBH immer gering sein wird.
Meiner Meinung nach vermutest du Probleme oder Einsparpotentiale wo keine sind. Sei froh, dass das Ding noch fehlerfrei läuft.
Wir haben eine Gasheizung und in einer anderen Immobilie Pellets mit Puffer.
Die Abstrahlverluste durch den Puffer sind nicht zu unterschätzen, der Raum heizt sich ganz anders auf als bei der alten Gasheizung.
Mit höheren Kesseltemperaturen hast du automatisch auch höhere Verluste, sei froh, dass der Kessel bzw die Heizkurve außentemperaturgesteuert ist.