Neue Gasbrenntwertheizung - Welche Leistung?

Diskutiere Neue Gasbrenntwertheizung - Welche Leistung? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; 0,276m3/h×11kWh/m3=3,036 kW

KarlZei

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0,276m3/h×11kWh/m3=3,036 kW
Warum 11kWh/m³? Soll das der Brennwert sein? Der Brennwert x Zustandszahl?
Wenn ich da meine Werte (L-Gas) einsetze, komme ich bei meinem Vitodens auf etwas über 2kW bei angegebenen 1,9kW (50/30°C), obwohl der mit deutlich geringerer VLT werkelt. Glaube aber nicht wirklich, dass das so trivial zu berechnen ist. Ich denke, dass ich darüber liege, und kann gut damit leben. Ist allemal besser als ein prozentual ähnlich abweichendes Gerät mit 2,5 oder gar 3kW...
 

akaush

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Brennwert 10,26
Zustandszahl 0,9627
 

KarlZei

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Aber ganz sicher geht das so.
Sind ja geeichte Zähler und verifizierte Brennwerte.
Ja, in Deiner einfachen Welt mag das so sein.
Der Zähler darf erhebliche Abweichungen haben und der Brennwert ist im Betrieb eben nicht konstant, sondern kann erheblich schwanken. Die Angabe in der Gasrechnung ist schließlich nur der durchschnittliche Wert der nur monatlich erfassten Brennwerte. Keiner weiß, wie hoch er tatsächlich während der Messung ist. Eine individuelle Messung kann daher sicher nicht geeignet sein, generelle Aussagen zur Qualität der Herstellerangaben machen zu können.
Es ist prinzipiell falsch, die Nennwärmeleistung aus der zugeführten Energie zu berechnen und das Ergebnis einfach so als Kriterium für die Einhaltung der technischen Daten heranzuziehen. Die Nennwärmeleistung ist immer niedriger als die hier berechnete zugeführte Leistung. Die Frage ist, um wie viel sie das ist. Und die wird wohl nur der Hersteller für definierte 'Laborbedingungen' beantworten können.
Warum geben die Hersteller beim gleichen Gerät unterschiedliche Nennwärmeleistungen bei unterschiedlichen Vorlauf-/Rücklauftemperaturpaarungen an? Welchen quantitativen Einfluss haben Abweichungen der Vor- und Rücklauftemperatur von diesen Paarungen auf die Nennwärmeleistung?
 
cephalopod

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Der Herr Doktor darf gerne seine Habilitation darüber verfassen ... :rolleyes:
 

KarlZei

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Der Herr Doktor darf gerne seine Habilitation darüber verfassen ... :rolleyes:
In dem Zusammenhang von Habilitation zu sprechen, ist genauso erschreckend wie Deine Unfähigkeit, das Thema sachlich zu diskutieren. Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Kindergartenniveau.
 

kruegchen

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In den Wolf Unterlagen steht für die z.B. CGS-2-14/120L: Modulationswerte 50/30 2,1/5,4 (hoch 2) hinter der Angabe mit 5,4 KW. Das Datenblatt sagt dazu, dass diese Angaben für Erdgas und Flüssiggas gelten. Bedeutet das, dass die Anlage nur bei 50° VL auf 2,1 KW moduliert und bei 30° VL nicht unter die Minimalleistung von 5,4 KW im Erdgasbetrieb kommt? Das würde erklären, warum so große Modulationsbandbreiten in der Praxis auftreten oder habe ich ein Verständisproblem? Die Daten sind auf der Seite 10 abgebildet.
 

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KarlZei

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Bedeutet das, dass die Anlage nur bei 50° VL auf 2,1 KW moduliert und bei 30° VL nicht unter die Minimalleistung von 5,4 KW im Erdgasbetrieb kommt?
50/30°C sind die Vor-/Rücklauftemperaturen, für die die Leistungsangabe gilt. Und bei der Leistung ist der erste Wert für Erdgasbetrieb und der zweite für Flüssiggasbetrieb.
 

kruegchen

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Danke für die Aufklärung. Ich bin nämlich auf der Suche nach einer Therme, welche eine deutlich geringe Modulation erreicht, als meine aktuelle Viallant 196/3-5. Diese wurde beim Bau unseres Hauses damals eingebaut. Bei einer berechneten Heizlast von nur 4 KW, ist diese nicht gerade optimal. Unser Haus, BJ 2013 mit 104 qm, hatte in den letzten Jahren rund 6500 Kw/h Gesamtverbrauch inkl. Warmwasser ohne Solar. Ich habe nun einen thermischen Abgleich durchgeführt. Uns reicht eine Heizkurve von 0,25 mit eine Parallelverschiebung von +3. Unsere Heizgrenze habe ich etwa bei 12°C ausgelotet. Deshalb stöbere ich gerade bei sämtlichen Herstellern, nach der richtigen Therme. Ich habe nur einen sehr begrenzen Stellplatz. Die einzige Option ist eine Therme mit Unterstellspeicher oder ein Compakgerät. Da bleiben scheinbar nicht viele Geräte übrig, welche mit einer realistischen unteren Modulationsgrenze glänzen können und auch in der Praxis bewiesen haben. :unsure:
 
mops14

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Danke für die Aufklärung. Ich bin nämlich auf der Suche nach einer Therme, welche eine deutlich geringe Modulation erreicht, als meine aktuelle Viallant 196/3-5. Diese wurde beim Bau unseres Hauses damals eingebaut. Bei einer berechneten Heizlast von nur 4 KW, ist diese nicht gerade optimal. Unser Haus, BJ 2013 mit 104 qm, hatte in den letzten Jahren rund 6500 Kw/h Gesamtverbrauch inkl. Warmwasser ohne Solar. Ich habe nun einen thermischen Abgleich durchgeführt. Uns reicht eine Heizkurve von 0,25 mit eine Parallelverschiebung von +3. Unsere Heizgrenze habe ich etwa bei 12°C ausgelotet. Deshalb stöbere ich gerade bei sämtlichen Herstellern, nach der richtigen Therme. Ich habe nur einen sehr begrenzen Stellplatz. Die einzige Option ist eine Therme mit Unterstellspeicher oder ein Compakgerät. Da bleiben scheinbar nicht viele Geräte übrig, welche mit einer realistischen unteren Modulationsgrenze glänzen können und auch in der Praxis bewiesen haben. :unsure:
Nimm die Weishaupt WTC-GW 15. Die erreicht die 2,0 kW Feuerungswärmeleistung sowohl mit Erd- als auch mit Flüssiggas, und das nicht nur auf dem Papier.
 

kruegchen

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Danke, ich habe mir das nach der Suche und Recherche schon gedacht.
 

Wuxel

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Wichtig ist, was Heizungsdoc geschrieben hat. Ich habe auch übersehen, dass der Speicher viel kleiner als angegeben (100l) ist. Bei einem 4 Personen-Haushalt könnte das zu klein sein.
Wir haben mit 4 Personen einen jährlichen Gesamtverbrauch von 64m³ Kaltwasser.
Wieviel Wasser ist davon Warmwasser was durch die Gasheizung erwärmt wird?
50% also 32m³?
 

kruegchen

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Na man, das schaffe ich nicht mit meiner Frau. Wir haben gut 100 qm und sind nur noch zu zweit. Wenn ich das Gartenwasser dazu zähle, dann sind wir bei 200 qm. :unsure: Wieviel warmes Wasser Ihr verbraucht?🤷‍♂️ Darauf achte ich persönlich nicht. Das kalte Wasser überwiegt deutlich. Wenn ich mir vorstelle das Toiletten auf Trockensysteme umgerüstet würden, dann würden alle deutlich Wasser einsparen. Die Schweden haben dafür gute Lösungen.
 

Wuxel

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Naja ok, 2 von den 4 Personen sind Kinder. Ohne Kinder hatte wir vorher noch weniger Wasserverbrauch.
In den letzten Jahren ist dieser aber fast gleichbleiend zwischen 64m³und 68m³.
Für den Garten haben wir einen Brunnen mit Pumpe.

Aufgrund der Rückmeldungen hier merke ich aber schon, dass wir offensichtlich im Vergleich zu anderen weniger Wasser im Jahr und demzufolge auch weniger Warmwasser im Jahr verbrauchen.
Könnte daher der 45 Liter Speicher, der wie ein 100 Liter Speicher wirkt, ausreichend für uns sein?
 
cephalopod

cephalopod

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Badet ihr nicht?
 

kruegchen

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Naja ok, 2 von den 4 Personen sind Kinder. Ohne Kinder hatte wir vorher noch weniger Wasserverbrauch.
In den letzten Jahren ist dieser aber fast gleichbleiend zwischen 64m³und 68m³.
Für den Garten haben wir einen Brunnen mit Pumpe.

Aufgrund der Rückmeldungen hier merke ich aber schon, dass wir offensichtlich im Vergleich zu anderen weniger Wasser im Jahr und demzufolge auch weniger Warmwasser im Jahr verbrauchen.
Könnte daher der 45 Liter Speicher, der wie ein 100 Liter Speicher wirkt, ausreichend für uns sein?
Puhh, diese Entscheidung könnt Ihr nur alleine Treffen. Die Anforderungen sind einfach zu individuell. Ich kenne noch Badeöfen aus meiner Kindheit. Allein deshalb waren die Menschen früher deutlich sparsamer mit dem Wasser. Insofern ist Heute alles Luxus in dieser Hinsicht.
 

KarlZei

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Wir haben mit 4 Personen einen jährlichen Gesamtverbrauch von 64m³ Kaltwasser.
Wieviel Wasser ist davon Warmwasser was durch die Gasheizung erwärmt wird?
50% also 32m³?
Ist von vielen Sachen abhängig. Ich würde mich eher an anderen Durchschnittswerten orientieren. Üblicherweise schätzt man die Größe mit Personen * 30 bis 50 Liter ab; abhängig davon, wie großzügig man mit Warmwasser umgeht. Für 4 Personen sind es also 120 bis 200 Liter. Aber natürlich kann man das auch nach DIN richtig berechnen ;-)
Könnte daher der 45 Liter Speicher, der wie ein 100 Liter Speicher wirkt, ausreichend für uns sein?
Wichtig ist bei dem Gerät, dass er schnell entladen ist, nach wenig WW-Entnahme und damit sehr oft nachgeheizt werden muss, dass die Therme bei entsprechender WW-Entnahme quasi zum Durchlauferhitzer mit geringer Leistung (wenig WW-Komfort) wird und in der Zeit nicht das Haus heizen kann. Halte ich hier nicht für ausreichend.
 
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