Neue Bodenheizung im Mehrfamilienhaus kalt maximal 22 Grad?

[Knecht Ruprecht]

Liebe Forumsmitglieder

Ich bin im Juli in diese neu erstellte Wohnung gezogen. Trotz das ich warme Hausschuhe anhabe, zieht es am Boden und ist kalt an den Füßen, Der Boden ist immer kühl trotz neu eingebauter Bodenheizung . Ich sitze mit Winterjacke in der Wohnung. Ich bin kein Jammerlappen, vorher habe ich in einer 30 Jahre alten Wohnung gewohnt dort wurde der Boden schön warm, obwohl älter?

Bauingenieurin meint, man würde heutzutage nicht mehr so warme Bodenheizungen installieren.
Stimmt das?

Eckdaten :
-Boden ist 22 Grad kühl
-Temperatur bleibt trotz Drehregler immer bei 22 auch wenn diese im minimum oder im maximum am Drehregler (für jedes Zimmer separat. eingestellt wird..
-Luftfeuchtigkeit beträgt 40-50%
-Ich fühle keine Wärme wenn ich den Boden anfasse Und das zu keiner Tageszeit
-Boden ist ein Anhydritboden (Calciumsulfatestrich)
-alle Türen sind zu
-Alle Storen sind unten
-Fenster und Türen sind jedenfalls abgedichtet


Muss das so sein, das man mit neuer Bodenheizung, nicht mehr wie 22 Grad erreicht, und Jacke und warme Hausschuhe nur wenig was bringen? Ich friere. Klar sterben werd ich nicht davon, aber ist ein unangenehmes Gefühl...und eine neue Wohnung wollte ich genau deswegen haben, um die Vorteile einer, nach neuem Standard erbauten Wohnung zu haben.

Ist das alles normal?

Besten Dank für ihre Hilfe.

 

[cephalopod]

Die Temperatur des Bodens ist in der Tat völlig irrelevant.
Es kommt auf die Raumtemperatur an.
Und wenn diese die gewünschten 22 Grad hat, warum sollte dann der Boden denn wärmer sein?

 

[Knecht Ruprecht]

Hallo entschuldigen Sie für die verspätete Rückmeldung.

Da ich bei 21-22 Grad Raumtemperatur das Gefühl habe, dass es kalt in der Wohnung ist, hat nun anscheinend damit zu tun, dass die Fenster undicht sind und ich dadurch dauernd an den Füssen einen kalten Luftstrom verspühre, es zieht an den Fenster Fronten leicht hinein, wenn man dort genau an den Fenster- und Türspalten die Temperatur misst, beträgt diese 15 Grad (nicht am Glas, sondern unter dem Türrahmen, wo die Spalten sind)..Raumtemperatur ca. 22 Grad...Dieser Temperaturunterschied kann dazu führen dass man sich unbehaglich und unwohl in der Wohnung fühlt, so wie ich es verstandne habe und mir die Bauleiterin mitgeteilt hat.

Sie hat gemeint man könne den Anpressdruck der Türen und Fenster einstellen, dass es weniger zieht, ich konnte die Pilzköpfe in den Türrahmen jedoch nicht verstellen, funktioniert nicht. Ich ziehe den Pilzkopf heraus, und versuche dann in die jeweilige Richtung zu drehen, tut sich aber nichts, werder beim rein- noch beim rausdrehen.
Und da es sehr grosse Türfenster- Fronten sind spüre ich den Luftzug....die Thermik ist schlecht dadurch in der Wohnung und wenn es so bleiben würde, müsste ich bestimmt mit erhöhten Heizkosten rechnen.

Nun gut, sie werden nächste Woche vorbei kommen und es begutachten.

Entschuldigen Sie meinen Laienhaften Ausführungen. Danke.

 

[Knecht Ruprecht]

Noch zur Ergänzung: Ich habe gestern die Tür- und fensterspalten, wo ich eindringende Kaltluft in den Ritzen verspührt habe, abgeklebt und siehe da, es hatte keinen kalten Durchzug mehr am Boden und in der Wohnung, dass das natürlich nur zum testen war, und ich nicht dauerhaft abgeklebte Tür- und Fensterspalten haben will und eine nachhaltige Lösung suche ist klar. Aber so konnte ich es herausfinden, wo der Mangel liegt. Es war dann warm in der Wohnung ist musste die Jacke wieder ausziehen und die warmen Pantoffel auch So muss das auch sein, und wenn die das nicht fachmännisch machen können oder wollen, werde ich diese Spalten wieder mit Malerband abkleben und mir so helfen, da es zu 100% was gebracht hat. Ja lacht mich nur aus.

 

[Ursula01]

Hallo,

war bei mir genauso, ich habe immer einen kalten Luftzug verspürt. Habe dann auf den Fensterdichtungen ( Fensterrahmen ) Dichtungsband aufgeklebt. Keine gute Idee. Auch bei sorgfältiger Ausführung verkanntete sich die aufgeklebte Dichtung und die Fenster schlossen noch schlechter. Der richtige Weg war dann die Fenster richtig eingestellen. Bei mir sind es Fenster mit Scherenlager, das sind die Fenster die man auch auf Kippe öffnen kann. Als erstest ausprobieren ob etwas schleift wenn man die Fenster auf Kippe stellt und wieder schliesst, wenn ja ist schon nicht so gut. Man klebt rings um den Fensterrahmen, also linke Seite oben, in der Mitte und unten Krepppapierstreifen an den Fensterrahmen bei geöffnetem Fenster so an das die Krepppapierstreifen bündig mit dem Fensterrahmen Innenseite, also da wo das Fenster in den Rahmen fährt abschliessen. Das Gleiche auf der rechten Rahmenseite, die Unter und die Oberseite vom Fensterrahmen. So nun das Fenster schliessen und mit einem Bleistift Striche auf das Krepppapier machen bündig an den Rahmen des Fensterflügels. Wenn man fertig ist das Fenster öffnen und vom Bleistiftstrich den Abstand zum Fensterahmen messen. Hat man verschiedene Maße sitzt der Fensterflügel nicht mittig im Fensterrahmen bei geschlossenem Fenster. Nun kann man das Fenster einstellen. Dazu braucht man meistens einen 4 mm Inbusschlüssel. Oben am Scherenlager findet man im Scherenlager zum Fensterrahmen hinzeigend bißchen versteckt eine Inbusschraube. Hier kann man den Fensterflüge oben nach links oder rechts durch drehen der Schraube verstellen. Unten am Fensterflügelschanier findet man zwei Inbusschrauben. Eine um das Fenster unten nach links oder rechts zu verstellen und eine meistens mit einer Kappe abgedeckt um das Fenster in der Höhe zu verstellen. Durch verstellen der besagten Einstellschrauben wird das Fenster so verstellt, das der Abstand des Fensterflügels links und rechts zum Fensterrahmen das gleiche Maß haben Beispiel 10 mm und oben und unten zu Fensterrahmen auch das gleiche Maß haben. Beispiel 12mm. Fensterflügel schliessen und wieder Striche mit dem Bleistift machen, hier gehts tatsächlich um Millimeter. Passen alle Maße sitzt der Fensterflügel an allen Seiten mittig im Fensterrahmen. Wenn man nun das Fenster öffnet oder schliesst sollten keine Schleifgeräusche mehr zu höhren sein. Schliesst man nun das Fenster und dreht den Fenstergriff auf schliessen und das geht schwer oder das Fenster wird nicht richtig an dei Rahmendichtung gepresst weil es zu leicht geht, stellt man noch den Anpressdruck ein. Das geht so, wenn man das Fenster öffnet und auf den Fensterrahmen schaut sieht man die Schliesszapfen. Die Bewegen sich wen man am Fenstergriff dreht. Vorsicht nicht zu doll am Fenstergriff sonst kann das Fenster bei geöffnetem Zustand aus dem Scherenlager fliegen nur ganz leicht drehen damit man sieht welche Zapfen sich bewegen. Nun die Zapfen einstellen. Bei den meisten Fenster zieht man den Schliesszapfen etwas raus, dann ist er drehbar. Der Zapfen ist nicht Kreisrund sondern sieht grob gesagt aus wie ein Ei. Zeigt die höchste Stelle vom Zapfen in den Raum rein heisst das hoher Anpressdruck, die niedrigste Stelle leichter Anpressdruck. Nun stellt man alle Zapfen so ein das das Fenster ohne großen Kraftaufwand zu schliessen geht. Man kann mit einer Feuerzeugflamme bei geschlossenem Fenster prüfen ob noch ein Luftzug entsteht, wenn nein gut Wenn ja Zapfen verstellen bis es dicht ist. Auch sollte man die Dichtungen der Fenster prüfen. Starre unbewegliche Dichtungen bedeuten schlecht Dichtigkeit. Geschmeidige Dichtungen gute Dichtigkeit. Gegebenefalls Dichtungen austauschen. Eine Anleitung zum Einstellen der Fenster gibt es auch im Internet mit Bild und Ton. Es gibt auch neue Dichtungen im Internet für ältere Fenster. Ich habe für 25 m Dichtung 89 Euro bezahlt. Ich weiß riesen Text, aber hat man ein Fenster eingestellt und weiß dann wie geht sind die anderen Fenster schnell eingestellt. Wenn ich es hinbekomme, bekommt es jeder hin. Was noch wichtig die Schaniere und Einstellschrauben der Fenster und die Dichtungen der Fenster mit den entsprechenden Pflegemitteln behandeln so leben sie länger. Die Einstellung der Fenster sollte man alle zwei Jahre prüfen. Bei mir hat die Einstellerei richtig was gebracht. Natürlich sollte man auch die Türen auf Dichtigkeit prüfen. Gruß Ursel

 

[Ursula01]

Oh je einige Rechtschreibfehler, Worte und Buchstaben im Text vergessen, man sehe es mir nach. Es ist noch früh am Morgen.

 

[cephalopod]

Der Text ist völlig unlesbar

 

[Ursula01]

Halo, wenn einer nicht lesen kann, nicht mein Problem. Abendschule könnte Abhilfe schaffen.

 

[cephalopod]

Nö, lesen kann ich, die Formatierung und Strukturierung ist eine Katastrophe