Fußbodenheizung in Haus von 1973 / saniert 1993

[Philipp93]

Hallo zusammen,
wir haben uns den Traum eines Eigenheims verwirklicht und möchten, bevor wir einziehen, im Erdgeschoss eine Fußbodenheizung installieren. Die alte Ölheizung von 93 (Vitola-uniferral, 45-55 kW) soll in den kommenden Jahren einer Sole Wärmepumpe weichen, die dann an die Heizkreise der Fußbodenheizung angeschlossen werden kann. Im Obergeschoss soll die Fußbodenheizung lediglich in den bestehenden Estrich eingefräst werden. Da der Fußboden im Erdgeschoss allerdings an das Erdreich angrenzt, würde ich dort lieber den alten Estrich entfernen und unter die Fußbodenheizung eine extra Isolationsschicht verlegen.
Aus den Plänen von 1973 geht folgender Bodenaufbau hervor:

1. 8 cm Isolierestrich
2. 10 cm Stahlbeton
3. 5 cm Sauberkeitsschicht
4. 20 cm Kieselpackung

Angenommen das Obergeschoss ist ebenfalls mit Isolierestrich aufgebaut, kann ich dort trotzdem die Heizschleifen per Fräsverfahren verlegen oder hat der Estrich dann eine zu schlechte Wärmeleitfähigkeit?

Da das Erdgeschoss saniert wurde, kann ich leider nicht sicher sein, welcher Estrich mit welcher Stärke dort verbaut ist. Das kann ich erst nach Schlüsselübergabe, Ende Januar, überprüfen. Deshalb habe ich mich für das Tackersystem mit einer geringen Aufbauhöhe entschieden (zur Not werden die Türen angepasst). Gerne würde ich dazu einen Anhydritestrich (mit 45mm Aufbau) verwenden. Im Erdgeschoss sollen ca. 144 m² mit Fußbodenheizung verlegt werden, im Geräte und Kellerraum würde ich eher Niedertemperatur Heizkörper anbringen. Ist es sinnvoll den Anhydritestrich zu verwenden oder reicht ein normaler Zement Fließestrich aus?
PS: Als Bodenbelag haben wir uns verklebte Landhausdielen (Eiche) mit einer Stärke von 14mm ausgesucht.

 

[Hausdoc]

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Alles Andere wird Schattenboxen

 

[Philipp93]

Danke für deine Antwort, Hausdoc. Ein Energieberater ist natürlich eine sinnvolle Lösung. Da wir aber versuchen Geld zu sparen und viel selber machen wollen, würde uns ein Sanierungsfahrplan nichts bringen. Seit August 22 bekommt man ja auch ohne Sanierungsfahrplan die Förderung bis zu 40%.
Da ich selbst Kältetechnik studiert habe, kann ich den Verlegeabstand, die Dämmungen und die Wärmepumpe größtenteils selbst auslegen.

Die Frage bezieht sich eher auf die Unterschiede bei den Estricharten und welche man selbst, mit ausgeliehener Putzmaschine, gut verarbeiten kann.

 

[Hausdoc]

Da wir aber versuchen Geld zu sparen und viel selber machen wollen, würde uns ein Sanierungsfahrplan nichts bringen.

Falscher Ansatz! Doch! Ich war da auch schon mal ( aus Geiz) auf dem falschen Dampfer. Die 600€ für den Energieberater hatten sich mehr als rentiert.
Gerade, weil Anfang der 1970er Jahre auf dem Bau fürchterlich gepfuscht wurde, sollte das ein Fachmann vor Ort ansehen. Nur anderer Estrich würde ggf nur Kosten verursachen.