markusv
Threadstarter
- Mitglied seit
- 07.01.2020
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Hallo. Ich bin neu im Forum und habe direkt ein -- nach meinem Verständnis (bin Ing. Energietechnik, aber NICHT spezialisiert auf SHK o. Ä.) -- spannendes Problem.
Und zwar haben wir gestern ein Haus besichtigt, welches wir evtl. kaufen wollen. Das einzige große Manko, was wir sehen, ist die Heizungssituation:
Im Wohnzimmer (ca. 30 m²) steht ein wasserführender Kamin (Einbau 2013), der eine Fußbodenheizung im WZ sowie einen Heizkörper im Flur und zwei in der oberen Etage versorgt.
Im Keller steht der dazugehörige Warmwasserspeicher. Über eine Regelung bin ich nicht im Klaren, da es gestern der erste Vor-Ort-Termin war. Nach meinem Verständnis muss es aber etwas geben, da ja Fußbodenheizung nd Heizkörper komplett verschiedene Vorlauftemp. benötigen. Ist das soweit richtig?
In den beiden Bädern stehen jeweils ein Handtuchtrockner (elektrisch). In einigen weiteren Zimmern ist eine elektrische Fußbodenheizung verlegt.
Alles Warmwasser wird ebenfalls elektrisch über 3 angeschlossene (jeweils ein kleiner im kleinen Bad und Küche, ein großer im Keller für das große Bad) Durchlauferhitzer erwärmt.
Zudem ist laut Vorbesitzer eine "Solarschnittstelle" für Solarthermie vorbereitet.
Aus meiner Sicht ergibt das alles wenig Sinn: Solarthermie fände ich grundsätzlich gut, allerdings sehe ich den Sinn in diesem Objekt nicht, da der WW-Speicher ja nur 3 Heizkörper und die FBH im WZ versorgt. Im Sommer, wenn ich viel übers Dach einspeisen könnte, läuft die Heizung ja aber nicht. Lediglich als Unterstützung im Winter für den Kamin ist sicherlich nicht wirtschaftlich. Das Volumen des Speichers ist mir nicht bekannt, aufgrund seiner Größe schätze ich max. 600l.
Das ganze Gefummel über die elektrischen Heizgeräte und Einzelraumlösungen möchte ich eigentlich nicht. Bei dem vermutlich sehr hohen Stromverbrauch würde sich eine PV-Anlage wahrscheinlich sogar besser eignen als ST, aber nur mit Speicher, was den Finanzrahmen vermutlich noch weiter sprengen würde. Generell würde ich gerne alles auf Fußbodenheizung umstellen. Ist das sinnvoll? Das Haus ist laut Makler recht gut gedämmt (Bj. 1976, Dach und Fenster 1997 gemacht, 2004 Dachdämmung, Außendämmung 3 Seiten außer Südseite 2007).
Der Kamin und der Speicher sind für die Versorgung des kompletten Hauses wahrscheinlich unterdimensioniert?! In der Straße liegt eine Gasleitung.
Meine Fragen: welche Empfehlungen könnt ihr geben? Was würde ein Umbau auf Fußbodenheizung im kompletten Haus grob kosten? Grob im Sinne von 20T€ oder 100T€. Kann man die WW-Erzeugung sinnvoll auf den Speicher umrüsten?
Über eine anregende Diskussion freut sich
Markus
EDIT: den eigentlichen Hammer habe ich ja noch vergessen:
Laut Energieausweis beträgt der Endenergieverbrauch stolze 242,5 kWh(m² a). Der Energieausweis wurde nach EnEV vom 18.11.2013 ertellt. So richtig kann ich mir diesen Betrag nicht erklären. Aus dem Primärenergiebedarf von 97,4 kWh/(m² a) müsste sich ja anhand der Umrechnungsfaktoren in der EnEV 2013 (Strom 2,4?, Holz 0,2?) das Verhältnis von Strom/Holz berechnen lassen. Leider konnte ich die genauen Faktoren der zugrunde liegenden EnEV 2013 nicht recherchieren.
Und zwar haben wir gestern ein Haus besichtigt, welches wir evtl. kaufen wollen. Das einzige große Manko, was wir sehen, ist die Heizungssituation:
Im Wohnzimmer (ca. 30 m²) steht ein wasserführender Kamin (Einbau 2013), der eine Fußbodenheizung im WZ sowie einen Heizkörper im Flur und zwei in der oberen Etage versorgt.
Im Keller steht der dazugehörige Warmwasserspeicher. Über eine Regelung bin ich nicht im Klaren, da es gestern der erste Vor-Ort-Termin war. Nach meinem Verständnis muss es aber etwas geben, da ja Fußbodenheizung nd Heizkörper komplett verschiedene Vorlauftemp. benötigen. Ist das soweit richtig?
In den beiden Bädern stehen jeweils ein Handtuchtrockner (elektrisch). In einigen weiteren Zimmern ist eine elektrische Fußbodenheizung verlegt.
Alles Warmwasser wird ebenfalls elektrisch über 3 angeschlossene (jeweils ein kleiner im kleinen Bad und Küche, ein großer im Keller für das große Bad) Durchlauferhitzer erwärmt.
Zudem ist laut Vorbesitzer eine "Solarschnittstelle" für Solarthermie vorbereitet.
Aus meiner Sicht ergibt das alles wenig Sinn: Solarthermie fände ich grundsätzlich gut, allerdings sehe ich den Sinn in diesem Objekt nicht, da der WW-Speicher ja nur 3 Heizkörper und die FBH im WZ versorgt. Im Sommer, wenn ich viel übers Dach einspeisen könnte, läuft die Heizung ja aber nicht. Lediglich als Unterstützung im Winter für den Kamin ist sicherlich nicht wirtschaftlich. Das Volumen des Speichers ist mir nicht bekannt, aufgrund seiner Größe schätze ich max. 600l.
Das ganze Gefummel über die elektrischen Heizgeräte und Einzelraumlösungen möchte ich eigentlich nicht. Bei dem vermutlich sehr hohen Stromverbrauch würde sich eine PV-Anlage wahrscheinlich sogar besser eignen als ST, aber nur mit Speicher, was den Finanzrahmen vermutlich noch weiter sprengen würde. Generell würde ich gerne alles auf Fußbodenheizung umstellen. Ist das sinnvoll? Das Haus ist laut Makler recht gut gedämmt (Bj. 1976, Dach und Fenster 1997 gemacht, 2004 Dachdämmung, Außendämmung 3 Seiten außer Südseite 2007).
Der Kamin und der Speicher sind für die Versorgung des kompletten Hauses wahrscheinlich unterdimensioniert?! In der Straße liegt eine Gasleitung.
Meine Fragen: welche Empfehlungen könnt ihr geben? Was würde ein Umbau auf Fußbodenheizung im kompletten Haus grob kosten? Grob im Sinne von 20T€ oder 100T€. Kann man die WW-Erzeugung sinnvoll auf den Speicher umrüsten?
Über eine anregende Diskussion freut sich
Markus
EDIT: den eigentlichen Hammer habe ich ja noch vergessen:
Laut Energieausweis beträgt der Endenergieverbrauch stolze 242,5 kWh(m² a). Der Energieausweis wurde nach EnEV vom 18.11.2013 ertellt. So richtig kann ich mir diesen Betrag nicht erklären. Aus dem Primärenergiebedarf von 97,4 kWh/(m² a) müsste sich ja anhand der Umrechnungsfaktoren in der EnEV 2013 (Strom 2,4?, Holz 0,2?) das Verhältnis von Strom/Holz berechnen lassen. Leider konnte ich die genauen Faktoren der zugrunde liegenden EnEV 2013 nicht recherchieren.
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