Durchschnittliche Effizienz einer Zentralheizung 60 % normal??

[Dr Schorni]

Verteilungsverlust, das ist über die Rohrleitungen....Regelungsverluste, die sind über nichtangepasste Parameter und Erzeugung von Überangeboten.

Mit einem "wirklichen" Nachtbetrieb meine ich eine übliche Nachtbetriebsweise: bis zur Frostgrenze wird abgeSCHALTEN, daunter wird abgeSENKT - die Heizkurve.

DEREN Einstellung findet man wenn man nicht nur "joh, mach ich Dir mal eben hydraulischen Abgleich" macht sondern die dortigen Daten nutzt um die niedrigsterforderliche Heizkurve zu ermitteln.
Bis DAS soweit ist würde ich ganz pragmatsich und praktikabel mal empfehlen eine Heizkurve zu generieren die bei AT +10 ca 40-45, bei AT 0 ca 50-55 und bei AT -10 ca 60-65 VL erzeugt. Damit kommt man weit.

 

[Heizi54]

Einstellung der Heizkennlinie bei der witterungsgeführten Vorlauftemperaturregelung (gilt nicht für Raumtemperaturregelung)
Bei der witterungsgeführten Vorlauftemperaturregelung (Standard seit mehr als 30 Jahren und empfehlenswert) bestimmen immer zwei Parameter die Heizkennlinie: Die Parallelverschiebung (bei Buderus „Raumtemperatur“ genannt) und die Steilheit (bei fast allen Heizungsherstellern „Auslegungstemperatur“ genannt).

Außerdem ist zu beachten (bei der witterungsgeführten Vorlauftemperaturregelung): Die eingestellte "Raumtemperatur" führt nicht zu einer tatsächlichen Raumtemperatur in gleicher Höhe. Der Grund ist ganz einfach: Bei dem Einstellparameter "Raumtemperatur" handelt es sich in Wirklichkeit nicht um einen Temperaturwert, sondern um die sogenannte Parallelverschiebung der Heizungskennlinie.

Will man irgendwann eine für alle Außentemperaturen optimal passende Heizkennlinie haben (d. h. möglichst niedrige Vorlauftemperaturen), so wird man sich auch mit der „Auslegungstemperatur“ beschäftigen müssen. Die „Auslegungstemperatur“ wird bei Buderus nicht auf der Bedienerebene, sondern auf der Serviceebene eingestellt.

Die Einstellung der optimalen Heizkennlinie wird in der Regel nicht vom Heizungsbauer gemacht, weil
1.) Das Fachpersonal hat keine Zeit.
2.) Das Fachpersonal - ich meine jetzt den durchschnittlichen Heizungsmonteur - kann das nicht.
3.) Der Bediener bzw. Heizungsbesitzer hat nicht die finanziellen Mittel bzw. die Lust, die mehrmalige Anreise des Heizungsmonteurs zu bezahlen; die mehrmalige Anreise ist aber erforderlich, da die optimale Einstellung der Heizungskennlinie ein iterativer Prozess ist, der sich mindestens über eine Heizperiode hinzieht.

Für die optimale Einstellung der beiden Parameter Auslegungstemperatur (Steilheit) und Raumtemperatur (Parallelverschiebung) gelten folgende Empfehlungen:
- Ist es bei hohen Außentemperaturen (z. B. +10°C) infolge zu niedriger Heizwassertemperatur im Haus nicht warm genug, - dann Raumtemperatur (eingestellt auf der Bedienebene) erhöhen.
- Ist es bei hohen Außentemperaturen (z. B. +10°C) infolge zu hoher Vorlauftemperatur im Haus zu warm, - dann Raumtemperatur erniedrigen.
- Ist es bei niedrigen Außentemperaturen (z. B. -10°C) infolge zu niedriger Vorlauftemperatur im Haus nicht warm genug, - dann Auslegungstemperatur (eingestellt auf der Serviceebene) erhöhen.
- Ist es bei niedrigen Außentemperaturen (z. B. -10°C) infolge zu hoher Vorlauftemperatur im Haus zu warm, - dann Auslegungstemperatur erniedrigen.