Wärmepumpe auf engstem Raum

Diskutiere Wärmepumpe auf engstem Raum im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen, wir beabsichtigen unsere Gas-Brennwert-Zentrale (Wolf CGW-/CGI-20/120) fürs Heizen und Warmwasser durch eine Wärmepumpe zu...

Markus-ML

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Hallo zusammen,
wir beabsichtigen unsere Gas-Brennwert-Zentrale
(Wolf CGW-/CGI-20/120) fürs Heizen und Warmwasser
durch eine Wärmepumpe zu ersetzen.

Ausgangslage:
- Die Gasheizung ist auf dem Dachboden an der Wand
montiert. Gewicht inklusive mit 120Liter befülltem
Wasserspeicher müsste 190kg betragen.
Der Dachboden hat einen OSB- Holzboden mit nur
bedingter Tragfähigkeit.
- Wir haben keinen Keller sondern nur einen
Hauswirtschaftsraum im Erdgeschoss.
- Eine 8kWp PV-Anlage mit Akku ist vorhanden.

Bisherige Angebote von Heizungsbauern:
- Einbau der Wärmepumpe, des Pufferspeichers
für die Heizung (100Liter, 560mm Durchmesser, Höhe 930mm)
und des Wärmepumpenspeichers für Trinkwasser
(280Liter, 650mm Durchmesser, Höhe 1930mm)
in den Hauswirtschaftsraum. Das ist wohl die
08/15-Lösung aller Heizungsbauer egal ob
Luft-Wärmepumpe oder Sole-Wärmepumpe.
=> Damit wäre der Hauswirtschaftsraum aber mehr
als halb voll, was für uns nicht akzeptabel ist.

Das muss intelligenter gehen!

Meine Idee:
a) Die Trinkwassererhitzung auf den Dachboden verlegen.
Dazu einen kleinen Wärmespeicher (max. 100Liter) an
die Wand hängen, wo jetzt die Gasheizung ist.
Im Winter das Wasser im Wärmespeicher passiv über
die Wärmepumpe, im Sommer mit überschüssigem
Strom aus der Solaranlage vorheizen. In der
Übergangszeit dazu beides nutzen.
Dann das vorgeheizte Wasser ggf. mit einen
Durchlauferhitzer auf Duschtemperatur bringen.
=> 100Liter sollten wohl für eine Person
zum Duschen reichen und falls wir doch mal beide
kurz hintereinander duschen wollen oder die
PV-Anlage nicht genug Strom liefert müssen wir eben
den "teuren" Strom für den Durchlauferhitzer bezahlen.
b) Den 100Liter Pufferspeicher für die Heizung
ebenfalls an die Wand auf dem Dachboden schrauben,
allerdings ca. 3m neben der Trinkwassererhitzung
damit die Wand das tragen kann. Der Pufferspeicher
wäre dann allerdings ca. 5m über der Wärmepumpe,
mir ist unklar ob das ein Problem ist.

Hat einer von euch so etwas schon gemacht?
Haltet Ihr so etwas für umsetzbar?
Welche Komponenten von Namhaften Herstellen könnte
man kombinieren?

Leider finde ich keine Pufferspeicher und kleine
kleinen Wärmespeicher fürs Trinkwasser mit passiver
Beheizung und Heizstab für die Wandmontage. Unklar
ist mir auch, welche Durchlauferhitzer hierfür
tauglich sind.

Wäre prima wenn Ihr mir hinweise geben könnt.
Danke, und viel Grüße in die Runde.
Markus
 

corsa

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2.178
Ich würde das Gasgerät einfach austauschen (falls du nicht in BW, HH oder SH wohnst). Deine Heizkosten werden wahrscheinlich mit der Wärmepumpe steigen. Dazu hohe Investitionen und hoher Aufwand bedingt durch wenig Platz und Leitungsführung von draussen durchs Haus auf den Dachboden
 

KarlZei

Experte
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Beiträge
6.096
- Die Gasheizung ist auf dem Dachboden an der Wand
montiert. Gewicht inklusive mit 120Liter befülltem
Wasserspeicher müsste 190kg betragen.
Deutlich weniger. Das Gerät hat real doch nur einen 50 Liter-Speicher.
Der Dachboden hat einen OSB- Holzboden mit nur
bedingter Tragfähigkeit.
Hast Du Informationen zu Aufbau und Belastbarkeit der Dachkonstruktion unter dem Holzboden? Könnte/sollte eigentlich bei min. 100kg/m² liegen, womit man schon einiges anfangen könnte. Aber für wirklich belastbare Aussagen braucht es wohl einen Statiker.
Haltet Ihr so etwas für umsetzbar?
Es ist zwar praktisch, die Verrohrung der WP zur Inneneinheit nur in den HWR zu führen. Aber wie willst Du die dann mit der Heizungsanlage, mit dem Puffer auf dem Dachboden und ggf. Warmwasser verbinden?!? Die gesamte Verrohrung ist doch auf eine Heizung auf dem Dachboden ausgelegt; dicke Rohre oben, dünne unten. Du kannst die Wärmepumpe nicht wirklich am letzten Heizkörper (?) im HWR mit z.B. 16mm anschließen.

Ich persönlich sehe kein Problem, die Heizung auf dem Dachboden zu belassen. Die Inneneinheit der WP wiegt nicht viel und ein Platz für einen kleinen Speicher dürfte sich finden. Aber bei einem Speicher mit der angedachten Größe kannst Du eigentlich einen Heizstab vergessen. Dann lieber auf eine BWWP setzen, die den Dachboden im Sommer dann auch ein wenig runterkühlen kann.
Bei mir ist die Heizung auch auf dem Dachboden verbaut. Die Therme hängt an einer eingezogenen Holzwand und der 200l-Warmwasserspeicher steht 2 Meter daneben auf einer dicken Platte, über die das Gewicht verteilt wird. Ist vermutlich grenzwertig, hat aber jetzt bald 30 Jahre gehalten. Passt also ;-)
Allerdings müssen dann 2 Rohre von der Außeneinheit zum Dachboden verlegt werden. Technisch ist das zwar kein Problem; weder bei einer Monoblock-, noch bei einer Split-WP. Es ist aber teurer und hat ggf. optische Nachteile.
Zudem würde ich auch mal genauer prüfen, was wirklich alles gebraucht wird. Muss z.B. ein 100l-Puffer sein?
 
Thema:

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