SAMSUNG_Wärmepumpen_Fachmann

Diskutiere SAMSUNG_Wärmepumpen_Fachmann im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo Zusammen! Ich habe durch Zufall dieses Forum entdeckt und stelle fest, es sind ein paar SAMSUNG-Wärmepumpen hier unterwegs. Da ich für das...
Leonidas

Leonidas

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Hallo Zusammen!

Ich habe durch Zufall dieses Forum entdeckt und stelle fest, es sind ein paar SAMSUNG-Wärmepumpen hier unterwegs.
Da ich für das Vertriebsgebiet 45127 (+ca.80km), im Großhandel, unterwegs bin und mein aktueller Wohnort 46483 am oberen Rand des Ruhrgebiets liegt biete ich euch hier mein Fachwissen an.

Ich bin gelernter Anlagenmechaniker SHK, Staatlich geprüfter Techniker HKL und arbeite aktuell als Technischer Außendienst SAMSUNG beim Großhandel.
Sachkundiger nach VDI 4645 und ausgebildeter SAMSUNG-Referent darf ich mich auch bereits nennen und Stand heute (17.02.2024) habe ich schon 2 Jahre mit dem Thema SAMSUNG-Wärmepumpen zu tun. In dieser Zeit habe ich bisher gut 150 Maschinen, zusammen mit dem Handwerk, aufgebaut, in Betrieb gesetzt und Endkundengerecht eingestellt.

Für meine Fachhandwerker leite ich außerdem die Schulungen, in unserem Schulungsraum, rund um Installation, Inbetriebnahme und Regelung.

Schreibt mir bei Sorgen und Problemen einfach eine Nachricht. Es gibt für so gut wie jedes Problem eine Lösung wenn die Hydraulik uns lässt.

Ich freue mich Euch helfen zu können :)
 
Jay.Cee.808

Jay.Cee.808

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Ich hab zwar keine Samsung aber finde das sehr sympathisch!
 

wittener

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Herzlich willkommen und vielen Dank für das Angebot.

Ich bin gerade dabei eine Samsung WP für einen Altbau zu planen und stehe vor der Entscheidung, ob man ein R290 Gerät nimmt oder noch ein R32 ?

Standort ist Witten (zwischen Bochum und Dortmund), vielleicht kannst Du ja über PN z.B. Tipps bezüglich guter und günstiger Heizungsbauer geben oder bei der Auslegung der Anlage.
 
Leonidas

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Herzlich willkommen und vielen Dank für das Angebot.

Ich bin gerade dabei eine Samsung WP für einen Altbau zu planen und stehe vor der Entscheidung, ob man ein R290 Gerät nimmt oder noch ein R32 ?

Standort ist Witten (zwischen Bochum und Dortmund), vielleicht kannst Du ja über PN z.B. Tipps bezüglich guter und günstiger Heizungsbauer geben oder bei der Auslegung der Anlage.
Mahlzeit!

Der Beitrag ist mir bis gerade verborgen geblieben. Gern, schreib mir via PN :)
 

Yeschiil

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Hallo Leonidas,

es wäre schön, wenn du direkt hier im Forum antworten könntest. Schließlich haben sicherlich einige Menschen ähnliche bis gleiche Fragen :)

Wir planen ein Einfamilien-Haus (PLZ 72XXX) leicht zu modernisieren.
Die beheizte Fläche beträgt ca. 170m².
Baujahr 1970.
Aktuell sind die transparenten wie auch opaken Bauteile der Außenhülle nahezu alle samt aus dem Baujahr.
Heizkörper befinden sich leider unter Innensims in Heizkörpernischen

• Beim ersten Modernisierungsschritt möchten wir die Kellerdecke wie auch die Decke zur Dachbühne mind. nach GEG Standard, ggfs. besser, dämmen.
• Beim zweiten Schritt wollen wir sodann eine Wärmepumpe verbauen. Ggfs. die Innensimse entfernen und Heizkörper vom Typ 33 verbauen, sieht zwar unschön aus, aber ich denke, im Hinblick der Wirtschaftlichkeit für uns günstiger, als die Ganzen Böden inkl. Belag aufzureißen um eine Flächenheizung zu verbauen.
-> Laut Heizlastberechnung bräuchten wir ca. eine Anlage mit 16kW.

Nun zu meinen Fragen:
1. Wir überlegen uns die Samsung EHS MONO R290 mit 16 kW anzuschaffen. Wenn z.B.: in 10 Jahren die Außenwände und Fenster modernisiert werden. Wäre die Wärmepumpe dann überdimensioniert und taktet dann wie wild? Oder ist diese nach unten hin Regulierbar?
2. Wie wäre die optimale Auslegung für die WP? Macht es Sinn für Trinkwasser einen kleinen Speicher zu verbauen und für das Heizwasser ohne Speicher auszukommen?
3. Hier in diesem Forum habe ich als stiller Mitlesender festgestellt, dass einige Probleme mit der Wärmepumpe von Samsung haben, da die tatsächlichen COP-Werte bei weitem nicht an die COP Werte der Herstellerangaben rankommen. Auch ist wohl ein ordentliches Taktungsproblem vorhanden. Sind das bekannte Probleme bei Samsung die bereits behoben werden können?
Denn wir haben wenig Lust eine Anlage zu kaufen und uns damit zu beschäftigten bzw. zu Streiten bis es das tun soll, was es soll :)

Besten Dank für die Unterstützung!
Yeschiil
 

Heizungsdoc

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16 kw sind viel zu viel. Dann hast du das Taktproblem.
 
Dr Schorni

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-> Laut Heizlastberechnung bräuchten wir ca. eine Anlage mit 16kW.
Ha nu komm, SO schlecht baut man doch nicht bei uns auf der schwäbischen Alb. In aller Regel sind das 70-80W/m² = 12-14 kW. Allerdings ist halt die NAT mit -13 oder -14 schon heftig, da täte ein Zusatzofen gut und vor allem würde ich zumindest JETZT schon dringend die Fenster machen. Die sind ja nun schon über 50 Jahre alt, ohnehin fällig, undicht und die größten Wärmelöcher. Das wird nicht nur extrem teuer beim Heizen, das wird schon ungemütlich per se. Außerdem kann man die dann gleich weiter raussetzen in die spätere Dämmebene und hat nicht später im bewohnten Zustand den Schmutz und Nacharbeit.
 
Leonidas

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Hallo Leonidas,

Hallo Yeschiil!!!

es wäre schön, wenn du direkt hier im Forum antworten könntest. Schließlich haben sicherlich einige Menschen ähnliche bis gleiche Fragen :)

Das verstehe ich nur zu gut, jedoch habe ich bereits gelernt, dass sich hier nicht jeder gern helfen lässt. Von daher habe ich meinen Weg über PN gewählt ;)
Zumal der @wittener sich das so gewünscht hatte :D


Wir planen ein Einfamilien-Haus (PLZ 72XXX) leicht zu modernisieren.
Merken wir uns das "leicht" :D
Die beheizte Fläche beträgt ca. 170m².
Baujahr 1970.
Aktuell sind die transparenten wie auch opaken Bauteile der Außenhülle nahezu alle samt aus dem Baujahr.
Heizkörper befinden sich leider unter Innensims in Heizkörpernischen

Okay, solide Substanz! Kann man mit arbeiten :)

• Beim ersten Modernisierungsschritt möchten wir die Kellerdecke wie auch die Decke zur Dachbühne mind. nach GEG Standard, ggfs. besser, dämmen.
• Beim zweiten Schritt wollen wir sodann eine Wärmepumpe verbauen. Ggfs. die Innensimse entfernen und Heizkörper vom Typ 33 verbauen, sieht zwar unschön aus, aber ich denke, im Hinblick der Wirtschaftlichkeit für uns günstiger, als die Ganzen Böden inkl. Belag aufzureißen um eine Flächenheizung zu verbauen.
-> Laut Heizlastberechnung bräuchten wir ca. eine Anlage mit 16kW.
Ich würde hier auf Heizkörper mit Lüftern gehen, dann sparst du dir die 33cm Klopper im Idealfall und kommst mit den Vorlauftemperaturen deutlich runter.
Nun zu meinen Fragen:
1. Wir überlegen uns die Samsung EHS MONO R290 mit 16 kW anzuschaffen. Wenn z.B.: in 10 Jahren die Außenwände und Fenster modernisiert werden. Wäre die Wärmepumpe dann überdimensioniert und taktet dann wie wild? Oder ist diese nach unten hin Regulierbar?
Modulierbar ja. "ABER", bei ursprünglich 16kW=100% auf z.B. 11kW runter zu gehen kann die Maschine aus dem Gleichgewicht bringen. Eine Modulation ist grundsätzlich kein großes Problem, zu groß darf die Modulation dann aber nicht ausfallen.
2. Wie wäre die optimale Auslegung für die WP? Macht es Sinn für Trinkwasser einen kleinen Speicher zu verbauen und für das Heizwasser ohne Speicher auszukommen?
Für Trinkwasser würde ich bei Schätzungsweise 4 Personen im Haus und wenn ich 170m² höre wahrscheinlich ein Hauptbad mit Badewanne für Zwei ;) sowie Gästebad, definitv auf den Hub gehen. Also 260 Liter TWW. Puffern würde ich zwischen 200-300 Liter je nachdem ob du einen Rundfunkempfänger oder ähnliches als Versorgersperre bekommst und dann natürlich abhängig der daraus entstehenden Sperrzeiten. 500 Liter sollte da für die Heizung mMn. die Obvergrenze sein. Auf Heizstäbe im Puffer würde ich verzichten, es sein denn du hast das perfekte Südhausdach mit 35° Neigung und 20kWp PV.?!
3. Hier in diesem Forum habe ich als stiller Mitlesender festgestellt, dass einige Probleme mit der Wärmepumpe von Samsung haben, da die tatsächlichen COP-Werte bei weitem nicht an die COP Werte der Herstellerangaben rankommen. Auch ist wohl ein ordentliches Taktungsproblem vorhanden. Sind das bekannte Probleme bei Samsung die bereits behoben werden können?
COP=Coefficient of Performance ist ein Faktor, der auf einem Prüfstand bei Prüfbedingungen von Unabhängigen ermittelt wird. Er gibt keinerlei Rückschlüsse auf die tatsächlich erzielten Zahlen der Immobilie ab, an der die Anlage errichtet wurde/wird. Der COP gibt Vergleichbarkeit vor dem Einbau. Der SCOP gibt Vergleichbarkeit vor dem Einbau unter Berücksichtigung der bei dir herrschenden Durchschnittstemperaturen und Erwartungen. Die JAZ ist nachher Kriegsentscheidend. Sie spiegelt wenn ordentlich errechnet und nicht blauäugig geschätzt den Verbrauch deiner Wärmepumpe in DEINER Immobilie.
Wir haben die aktuellen Probleme mit dem Service protokolliert und arbeiten an einer Lösung des Taktproblems (Fuzzy-Problem). Die Koreaner sind da schon dran. Es gibt für die Anlagen mit dem "Auf und Ab/Fuzzy-Problem" aber bereits eine Denkbar einfache Lösung, jedoch nicht für jede eingebaute Anlage... Da hadert es dann meist an der Hydraulik/dem Fachhandwerker.

Denn wir haben wenig Lust eine Anlage zu kaufen und uns damit zu beschäftigten bzw. zu Streiten bis es das tun soll, was es soll :)
Verständlich, ich hasse es auch mit unnötig im Kreis zu drehen wenn es um mein Eigentum geht.
Besten Dank für die Unterstützung!
Yeschiil
@Yeschiil Die Antworten findest du im Text ;)
 

PeterF

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3. Hier in diesem Forum habe ich als stiller Mitlesender festgestellt, dass einige Probleme mit der Wärmepumpe von Samsung haben, da die tatsächlichen COP-Werte bei weitem nicht an die COP Werte der Herstellerangaben rankommen.
Wenn manche Leute "Probleme mit der Wärmepumpe von Samsung haben" in Sachen "schlechter COP",
dann kannst Du zu 100% davon ausgehen, das Problem ist nicht die Wärmepumpe / das Aussengerät.
Diese Leute hätten dasselbe Problem auch mit jedem anderen Hersteller / Produkt.

Das Haus / die Hydraulik muss für eine Wärmepumpe geeignet sein.
 
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Leonidas

Leonidas

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Wenn manche Leute "Probleme mit der Wärmepumpe von Samsung haben" in Sachen "schlechter COP",
dann kannst Du zu 100% davon ausgehen, das Problem ist nicht die Wärmepumpe / das Aussengerät.
Diese Leute hätten dasselbe Problem auch mit jedem anderen Hersteller / Produkt.

Das Haus / die Hydraulik muss für eine Wärmepumpe geeignet sein.
Sagen wir zu 99,9% ;)
 

JohnB

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Das Haus / die Hydraulik muss für eine Wärmepumpe geeignet sein.
Dies ist der wichtigste Hinweis in diesem Thread!

Du musst leider davon ausgehen, dass Dein Heizungsbauer dies nicht weiß oder Dir gegen besseres Wissen etwas andrehen möchte.
 
Leonidas

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Dies ist der wichtigste Hinweis in diesem Thread!

Du musst leider davon ausgehen, dass Dein Heizungsbauer dies nicht weiß oder Dir gegen besseres Wissen etwas andrehen möchte.
John ist hier auf seine Hydraulik bezogen der lebende Beweis. :(
 
tricotrac

tricotrac

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Das Haus / die Hydraulik muss für eine Wärmepumpe geeignet sein.
Für Neubauten sollte das kein Thema mehr sein. Problematisch ist der große Rest von 90% der Altbauten. Wer kann und will sich diesen Luxus leisten ?
Die wenigsten Anlagenbetreiber sehen einen Nutzen darin, in eine zweifelhafte Zukunft einer bedenklichen Technologie, ihre Altersrücklagen zu vernichten. Eine Energiewende wird so niemals funktionieren können.
 

PeterF

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Sagen wir zu 99,9% ;)
Okay .. Shit happens .. kann ja mal was schief gehen ..

Fehler passieren, aber man schippert keine Wärmepumpen für teuer Geld um die halbe Welt,
wenn dann zu viele davon am Zielort kaputt ankommen, und dann teuer repariert oder ausgetauscht werden müssen.
Da wird Samsung bei der Produktion in China schon für eine intensive Prüfung der Geräte sorgen.
Ansonsten wäre zu viel Gewinn futsch ..
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Ggfs. die Innensimse entfernen und Heizkörper vom Typ 33 verbauen, sieht zwar unschön aus, aber ich denke, im Hinblick der Wirtschaftlichkeit für uns günstiger, als
Aber WER baut so (GEFÜHLT!) wahllos 33er Heizkörper ein?? Oder mal so aus der Hüfte geschossen "22er mit Lüfter"?? Die Lüfter werden auch DAS kosten was die Differenz 22er zu 33er ist. Nur arbeiten die 33er dann geräusch- und stromlos. Lüfter macht man DANN wenn die Heizkörper nicht geändert werden (können)!
WO ist da die fachliche Planung die das ganze mal strukturiert zusammenfasst und in klare Form bringt? Was meinste was in so einem vernachlässigten rückständigen (ENERGETISCH!) Altbau auch nur 0,5 an besserer JAZ finanziell ausmacht bei DER kalten Ecke, bei DER langen Heizperiode dort ??
ICH seh da zwei Szenarien: ENTWEDER man macht JETZT neue Fenster und schaut sonst noch nach leicht zu stopfenden "Energie-Löchern".....ODER man löhnt DAS Geld am Stromverbrauch und KANN dann in paar Jahren keine neuen Fenster mehr kaufen weil das Geld VER HEIZT ist....
Ich hab bei mir in Stuttgart auch die 30Jahr alten Fenster 1990 rausgerissen und neue gemacht beim Umbau, dann ist man in das neue eingezogen und die Außendämmung kam dann paar Jahre später ohne Probleme und ohne dass man da nochmal mit Fenstern und beiputzen anfangen musste. Würe ich auch NIE anders machen, ich sitz doch nicht jahrelang an alten verratzten zugigen Fenstern ungemütlich rum und zahl mich z'dood.
 

JohnB

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John ist hier auf seine Hydraulik bezogen der lebende Beweis. :(
Ich schimpfe hier viel über das bei mir laufende Heizung. Diese besteht aus einer Samsung, viele Rohre im Haus und Heizkörper (siehe Signatur).

Die erste Heizperiode ist jetzt durch, für das erste Jahr fehlt noch eine Sommerperiode. Wage aber schon mal eine Abschätzung, diese ist nicht ganz mies.

Ausgangssituation
Haus Baujahr 1988, bis 2022 keine nennenswerten Modernisierungen, 16.3 kW Gasheizung und Gas Warmwasser unbekannter Leistung
Verbrauch: 22.000 kWh / Jahr

2022 : Dach teilweise gedämmt, einige Rolladenkästen gedämmt, Vorlauf auf Minimum gesetzt (knapp über 40°C)
Verbrauch: 18.000 kWh / Jahr plus unbekannter Stromverbrauch für die Regelung und Umwälzpumpe.

Oktober 2023: Wärmepumpe eingebaut
Verbrauch bis heute, incl. fast allen Verbrauchern, die für die Heizung benötigt werden: 3392 kWh am Zwischenzähler bzw. 3466 kWh lt. NASA Monitor
Hinzu kommen noch einige Lüfter an den Heizkörpern, die haben lt. Prospekt einen vernachlässigbaren Verbrauch
Für das restliche Jahr werden noch ca. 2 kWh / Tag hinzu kommen. Also 6 Montate x 30 Tage x 2 kWh --> 360 kWh
Meine Prognose für das erste Jahr: 3800 kWh

Nur noch 21% der Energie eingesetzt, soweit ein gutes Ergebnis.

Kosten der Energie
Bis zur Umstellung auf die WP hatte ich einen Abschlag von 118€/Monat für Strom (bis November fester Verbrauchspreis) und 298€/Monat für Gas.

Die Stromrechnungen nach der Umstellung waren
Dezember: 264€
Januar: 307€
Februar: 157€
März: 124€
April (bis heute): 39€

In der Heizperiode kann ich hier nur wenig bis nichts beeinflussen. Die Heizung muss durchlaufen.
In der Übergangszeit und in der Zeit, bei der nur Warmwasser zu machen ist, kann ich diesen Hebel nutzen:
1713072570406.png

Mein Strompreis schwankt über den Tag hinweg, d.h. er ändert sich stundenweise. Heute sieht es so aus wie im Bild. Er wird heute zwischen 9 ct/kWh (13h - 15h) und 30 ct/kWh (20h - 21h) liegen. Warmwasser werde ich also für 9 ct/kWh machen. Das ganze lässt sich natürlich automatisieren (siehe mein Thread hierzu) und komme dadurch günstig durch die Übergangszeit bzw. den Sommer.



Bilanz
Die alte Heizung war sicherlich ein Monster bezogen auf den Energieverbrauch. Das Haus ist aber warm geworden.
Die neue Heizung läuft deutlich günstiger. Das Haus wird nicht in allen Räumen warm. Im Dezember habe ich mit Heizlüftern zuheizen müssen. Die WP hat bisher eine Laufzeit von 2007h, das werden ca. 6000 Takte sein. Ich bin gespannt, wielange sie das mitmacht.

1713074117017.png

Der gesamte COP aus dem NASA wird zu 1.13 ausgegeben. Dies ist aber falsch weil mein Heizungsbauer einen beliebten Fehler gemacht hat (Vorlauf/Rücklauf getauscht). Dieser Fehler ist erst im Januar (also nach 3 Monaten Heizperiode) behoben worden. Ich schätze der COP wird bei 2.5 liegen.
Somit werden die 3800 kWh Strom ca. 10.000 kWh Wärme ins Haus gebracht haben. Die alte Heizung hat zusätzlich noch 8000 kWh Wärme durch den Schornstein gejagt.

Mein Fazit
Die Umstellung auf eine WP war überfällig. Muss aber noch Dinge machen um auch alle Räume auf die gewünschte Temperatur zu bringen, der COP darf gern höher werden und die Taktung muss aufhören. Ich befürchte, die Wärmepumpe wird nicht so lange laufen wie die vorherige Gasheizung.

Ideen zur weiteren Verbesserung
- Hydraulik im Haus nachbessern und 33er Heizkörper einbauen
- Einstellungen in der WP durchführen
- Heizlüfter in den problematischen Räumen und den ganz kalten Tagen aktzeptieren
- Klimaanlage in den problematischen Räumen nachrüsten (zuheizen)
Allgemein habe ich einen Einblick in die Welt der Heizungbauer und Energieberater bekommen. Dieser ist schlecht, für mich auf der Stufe wie Gebrauchtwagenhändler und Makler.
 
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