Praxiserfahrungen PV-Anlage

Diskutiere Praxiserfahrungen PV-Anlage im Solartechnik / Photovoltaik Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Bei mir geht das "Fragen" noch weiter, warum stehe ich Morgens überhaupt noch auf....?
casi-52074

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Bei mir geht das "Fragen" noch weiter, warum stehe ich Morgens überhaupt noch auf....?
 
Austro-Diesel

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Mit 14kWp bist du aber (normalerweise) noch weit von einer relevanten Grenze entfernt. Diese liegt normalerweise bei 30kW, womit du etwas mehr als 30kWp auf dem Dach liegen hast. […] Ich habe meine Anlage deshalb nochmal erweitert (auf jetzt 30 kWp / 25 kW AC) und bin somit aktuell bei 70% selbst erzeugten Heizungstrom (und 60% Haushalt).
Wie sieht die Lage aktuell bei dir aus? Bei uns ist seit zwei Wochen viel dichte Bewölkung am Himmel, die dunkelste Zeit hat begonnen, richtig hell ist es maximal nur wenige Stunden. In 13 Tagen haben wir mit unseren 14 kWp knapp 89 kWh geerntet, an zwei Tagen gab es mehr als 12 kWh und die Batterie wurde ausnahmsweise vorübergehend voll. Der Durchschnitt ist 6,8 kWh am Tag, was grob 60% des Verbrauchs des normalen Haushaltes ist.

Wie sieht das bei dir nun aus, du hast 30 kWp am Dach, dafür keine Batterie. Was bleibt da "netto" an Vorteil?
 
casi-52074

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Tja der Winter ist auch bei mir mau. Mit meiner 6,1kWp gab es bis jetzt magere:
1702532903935.png
 
Austro-Diesel

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Ich nehme an, deine PV-Anlage ist günstig ausgerichtet, da die guten Tage auffällig gut sind!?

Bei uns sind die Module in alle Himmelrichtungen verteilt, an der NNW-Seite ist der mit Abstand größte String (16 Module), am Rest sind 6 oder 7 Module je Himmelrichtung. Daher sind die guten Tage schwächer.

Bildschirmfoto 2023-12-14 um 07.56.37.png
 

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Viele Anlagen haben den Schnee zu lange auf den Modulen und das sind ja auch die *5 Tage* im Winter wo man mal die Sonne sieht. Wer da eine gute Ausrichtung und Neigung hat, kann da etwas gut machen, ohne Akku hat man aber nur ca. 6 bis 7 etwas Stunden davon.
 

MarcR

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Wie sieht das bei dir nun aus, du hast 30 kWp am Dach, dafür keine Batterie. Was bleibt da "netto" an Vorteil?
Zuerst, ich wohne ich in der Rheinebene, bei 90m. D.h. es gab tatsächlich einen Nachmittag lang Schnee auf den Modulen. In den Wintern der letzten Jahre, waren es in Summe so um die 3 Tage. Somit ist Schnee bei mir kein Thema. Das ist in höher gelegenen Gebieten logischerweise anders.

Die PV hat in den letzten 13 Tagen 173 kWh erzeugt. Davon wurden 26% eingespeist. 40% des Haushaltsstroms und 43% des Wärmepumpenstroms wurden durch die PV produziert.

Zum Vergleich: Im November wurden 50% Haushaltsstrom und 60% Wärmepumpenstrom durch die PV erzeugt.
Übers ganze Jahr gesehen, kaufe ich noch 800kWh Haushaltsstrom ein. Bei der WP sind es noch 1500kWh, da das Haus recht alt und noch nicht so gut gedämmt ist.

Jetzt werden die Tage noch bis zum 21.12. kürzer und danach wieder länger
 
ronman

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Hallo Gemeinde,
wir überlegen auch schon länger was aufs Dach zu montieren, die Preise sind ja etwas gefallen, aber immernoch recht hoch. Unser,aktuelles Angebot 10KWH aufs Dach und ein 10KWH Speicher in den Keller. Das alles für günstige 22.000€:cool:Selber installieren geht nicht.
Das Problem, die Rentabilität liegt in unserer Region / Ausrichtung bei 13 Jahren, das bedeutet konkret für uns, wenn ich 85 bin, hat sich der erste Cent rentiert, die Erben wollen das Haus nicht und es wird dann definitiv verkauft. Wir haben dieses Jahr schon in eine neue Gasheizung investiert und leider wird ist man ja mit der Photovoltaik nicht wirklich keine Autark.
Also, lieber mit der Kohle in den Urlaub oder in den Puff 😬
Gruß Ronman
 
Austro-Diesel

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Die PV hat in den letzten 13 Tagen 173 kWh erzeugt. Davon wurden 26% eingespeist. 40% des Haushaltsstroms und 43% des Wärmepumpenstroms wurden durch die PV produziert.
Unser Haus steht in der Thermenregion, einer auch recht schneearmen Gegend. Schnee hatten wir 3 oder 4 Tage auf den Modulen, durch das 45° steile Dach rutscht das bei kleinen Plusgraden schnell ab. Es ist erst unser zweiter Winter mit PV am Dach, aber außer einem bisschen Morgenreif war letztes Jahr meistens nichts zu benörgeln.

Deinem Bericht nach hast du mit der grob doppelten PV-Leistung knapp den doppelten Ertrag wie wir. Klingt für mich sehr plausibel. Daran mag man auch erkennen, dass die bei uns aus der Not heraus gewählte teilweise Ausrichtung nach Nord bei chronischem "Schietwetter" kein nennenswerter Nachteil sein muss. Bei schlechtem Wetter zählt einfach nur die Fläche. Und genau an diesen Tagen kann es nie genug davon geben.

Mit einer PV-Batterie hättest du das eingespeiste Viertel an Strom selber verwerten können. Also 40 bis 45 kWh, das ist nicht die Welt und kann für sich diese nicht wirtschaftlich begründen.

Wunderbar finde ich, dass immerhin noch 43% des Strombedarfs der Wärmepumpe abgedeckt werden konnten. Das ist gar nicht so wenig und überrascht mich angenehm!

Man muss ja auch bedenken, dass man ab gewissen Schwellwerten bei PV-Leistung, Wechselrichter-Leistung und Hausanschluss-Leistung in verschiedene neue Probleme laufen kann. Vom Steuerrecht über ferngesteuerte Abregelung bis hin zu höheren Anschlussgebühren oder gar dem Verwehren der Einspeisung – je nach Ort der Anlage teilweise recht verschieden. Mit einer Nord-Anlage steigert man die Sommer-Perfomance mäßig (in unserem Fall nur 50% der Süd-Seite), hat aber bei Schlechtwetter fast den vollen Nutzen daraus.
 
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MarcR

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Deinem Bericht nach hast du mit der grob doppelten PV-Leistung knapp den doppelten Ertrag wie wir. Klingt für mich sehr plausibel. Daran mag man auch erkennen, dass die bei uns aus der Not heraus gewählte teilweise Ausrichtung nach Nord bei chronischem "Schietwetter" kein nennenswerter Nachteil sein muss. Bei schlechtem Wetter zählt einfach nur die Fläche. Und genau an diesen Tagen kann es nie genug davon geben.
Korrekt bei schlechtem Wetter zählt nur noch die Fläche. Meine Anlage ist auch nicht perfekt ausgerichtet. Wie man an @casi-52074 sieht, läuft gerade im Winter mit sehr niedrigem Sonnenstand eine Südausrichtung pro kWp natürlich deutlich besser.

Man muss ja auch bedenken, dass man ab gewissen Schwellwerten bei PV-Leistung, Wechselrichter-Leistung und Hausanschluss-Leistung in verschiedene neue Probleme laufen kann. Vom Steuerrecht über ferngesteuerte Abregelung bis hin zu höheren Anschlussgebühren oder gar dem Verwehren der Einspeisung – je nach Ort der Anlage teilweise recht verschieden. Mit einer Nord-Anlage steigert man die Sommer-Perfomance mäßig (in unserem Fall nur 50% der Süd-Seite), hat aber bei Schlechtwetter fast den vollen Nutzen daraus.
Wirklich relevant (sind in Deutschland) eigentlich nur die 30kW auf der AC Seite. Auf dem Dach dürfen deutlich mehr als 30 kWp liegen, das wird aber meistens von der Dachfläche bereits vorher limitiert. Aus steuerlicher Sicht muss man die 30kWp jedoch beachten. Pro steuerpflichtigen sind nur 30kWp mit 0% möglich. Somit kann man 30kWp auf sich und 30kWp auf seine Frau anmelden (auf dem gleichen Dach somit 60kWp). Wie gesagt scheitert das aber wahrscheinlich schon an der Dachfläche.

Im Sommer ist der Unterschied wegen dem höheren Sonnenstand zwischen optimaler Südausrichtung und Ost/West gar nicht mehr so hoch. (Weniger als 10%)
 
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Was Deutsche gerne außen vorlassen: Der deutsche Sprachraum endet nicht an den deutschen Grenzen. Hier in diesem deutschsprachigen Forum treiben sich auch einige Österreicher und Schweizer im Forum herum — und bei diesen ticken die Uhren teilweise deutlich anders.

Daher bitte ich um Vorsicht mit solchen Verallgemeinerungen, das kann schon mal viel Verwirrung stiften oder richtig ins Geld gehen.

So gilt zB die Steuerfreiheit in Österreich nur bis 12.500 kWh pro Jahr und im Grundbuch eingetragener Person, installiert dürfen in dessen Besitz auch nicht mehr als 25 kWp sein und auch der ganze Rest zum Thema Einspeisen und Netzzugang ist ein wenig anders.
 
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Was Deutsche gerne außen vorlassen: Der deutsche Sprachraum endet nicht an den deutschen Grenzen. Hier in diesem deutschsprachigen Forum treiben sich auch einige Österreicher und Schweizer im Forum herum — und bei diesen ticken die Uhren teilweise deutlich anders.

Daher bitte ich um Vorsicht mit solchen Verallgemeinerungen, das kann schon mal viel Verwirrung stiften oder richtig ins Geld gehen.
Wenn hier ein Amerikaner mit liest und schreibt, weil er es perfekt kann, dann kommt der auch nicht auf die Idee, dass das hier Geschriebene für Amerika gilt.
Es nennt sich nun mal Heizungsforum. DE, da muss jeder selber schonmal auf Idee kommen und nachfragen.
Selbst in DE gibt es von Bundesland zu Bundesland Unterschiede, da muss man sich eben mit befassen.
 
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Selbst in DE gibt es von Bundesland zu Bundesland Unterschiede, da muss man sich eben mit befassen.
Völlig richtig!

Ein Forum ist eine mögliche Informationsqelle, wo sich ein Interessierter mit dem Thema befasst. Genau darum deuten gute Texte diese wichtigen Unterschiede regelmäßig an.

Für Neueinsteiger ist das nämlich alles gar nicht so klar. Und gerade ein Thread mit diesem Titel ist ein wahrer Magnet für Leute, die sich in diesem Thema zuerst mal ein wenig genauer orientieren wollen.
 

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So wäre es vielleicht optimal, wo ist das aber schon so und verlangen kannst du das auch nicht und erst recht niemandem vorwerfen(so wie du es getan hast).
 
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Ja, das wäre optimal und anzustreben. Perfektion wird ja auch nicht erwartet.
"Vorwürfe" sehen bei mir jedoch anders aus, das war eine "freundliche Anregung". ;)

Foren sind — trotz ihres allgemeinen Niederganges — wichtige und meist einigermaßen neutrale Anlaufstellen für Orientierungssuchende. Selber habe ich schon recht oft von solchen profitiert. Persönlich bemühe ich mich da halt gerne um Qualität in der Information, einfach da ich aus eigener Erfahrung weiß wie mühsam das Aussortieren von Unzutreffendem und schlichtweg Falschem ist.

Woanders hab ich den guten Satz gelesen:
Es gibt viele Informationen rund um […], meist sind diese Infos jedoch lediglich Meinungen die als Informationen dargestellt werden.
 
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MarcR

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Ich habe das oben angepasst. NIcht weil ich das als Vorwurf interpretiert habe, sondern als freundliche Anmerkung, mit der @Austro-Diesel auch recht hat. Somit für mich alles OK :)
 
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Da musste ich jetzt mal kurz auflachen. Mit dem Einstecken einer stinkenden, zugesifften Dieselzapfpistole hast du aber keine Probleme, oder ? ;)
Doch, doch, ebenso. Ich tanke nicht gern, im Winter ist es oft ja auch kalt und windig. Richtig "hygge" sind Tankstellen ja auch nie.

Zum Glück ist das bei meinem Fahrprofil und Fahrzeug nur alle zwei Wochen nötig und geschieht immer überdacht. Da man auch rasch wieder fertig ist bleibt es bei einer Handlung alle zwei Wochen, während man ein E-Auto eher jeden Tag zweimal "bedient", weil man daheim ja meist mit nur 11, selten 22 kW lädt.

Dazu kommt, dass an vielen privaten Parkplätzen (Tiefgarage, gemeinschaftliche Stellplätze) der seitliche Abstand gar nicht ausreicht um das Anschließen des E-Autos komfortabel oder gar sicher zu ermöglichen. Wir parken auf einem Stellplatz der so schmal ist, dass ich Angst haben müsste, dass die Parkplatznachbarin beim Rangieren schon mal den Stecker aus dem Auto reißt oder am Kabel zu stehen kommt. Vorn und hinten geht auch nicht, da der Wagen so lange ist wie der Parkplatz (4,95 m und 5,00 m).

Das induktive Laden wäre ein massiver Fortschritt. Technisch ist das laut User Georg Hendrich alles gelöst und technologisch einfacher als man denkt, er verglich es mit einem Induktionskochfeld, 8 kW seien problemlos machbar. Einfach einparken, aussteigen, zusperren — fertig.
 
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Richtig E Ladestationen sind eigentlich fast nie überdacht. Da steht man immer im Regen.
 
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Das induktive Laden wäre ein massiver Fortschritt. Technisch ist das laut User Georg Hendrich alles gelöst und technologisch einfacher als man denkt, er verglich es mit einem Induktionskochfeld, 8 kW seien problemlos machbar. Einfach einparken, aussteigen, zusperren — fertig.
Noch besser, das E-Auto wird induktiv beim Befahren der Autobahn geladen!
 
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