WattGibson
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- 14.12.2023
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Hi zusammen, ich plane die Heizungsanlage in unserem Haus zu modernisieren. Die jetzige Heizungsanlage ist eine Gasheizung von Vaillant (ecoTec VC196/2 – C) und hat nun 19 Jahre auf dem Buckel. Die letzte Wartung hat ergeben, dass der Wärmetauscher bald das zeitliche segnet und die Umwälzpumpe auch getauscht werden sollte, sodass ich mich dazu entschieden habe, direkt eine neue Heizungsanlage zu kaufen, anstatt nun noch viel Geld in eine Anlage zu investieren, die vermutlich sowieso bald ausgetauscht werden müsste. Hier und da habe ich schon Angebote eingeholt, aber da ich von der ganzen Thematik nicht wirklich eine Ahnung habe und nicht zuletzt wegen des kommenden Heizungsgesetzes, jeder gefühlt eine andere Meinung mit gefährlichem Halbwissen hat, bin ich auf Eure Meinung gespannt. Klar, werde ich hoffentlich auch (gut) von den Heizungsunternehmen beraten, aber das will ich nicht als gegeben voraussetzen und ich hätte gerne auch eine unabhängige Meinung von euch dazu. Deswegen hoffe ich, dass ihr mir hier helfen könnt.
Grundsätzlich stehe ich erst einmal vor der Entscheidung, was es konkret werden soll. Zunächst hatte ich schon gedacht, dass es Sinn macht, „noch schnell“ eine „normale“ Gasheizung einzubauen, solange das mit dem Gesetz noch zu vereinbaren ist. Allerdings habe ich ein wenig Sorge, wegen der Gaspreisentwicklung. Hier habe ich gehört, dass der Verbraucherschutz hiervon abrät, weil die Gaspreise voraussichtlich arg steigen sollen. Da denke ich aber, vielleicht ist das auch ein bisschen politisch getrieben bzw. wie valide kann eine solche Prognose schon sein, wenn wir über einen Zeitraum von einer Lebenserwartung einer Heizung sprechen…
Frage dazu: Was meint ihr dazu? Würdet ihr euch an meiner Stelle hinsichtlich der Entwicklung noch für eine reine Gasheizung entscheiden?
Dann habe ich mir überlegt, welche Alternativen überhaupt in Frage kommen:
Nah- und Fernwärme: fällt glaube ich weg, da unsere Kommune (Emsdetten) das nicht anbietet.
Pellet: Hierfür habe ich keinen Platz, da unser Grundstück viel zu klein ist und das Haus nicht unterkellert ist.
Wärmepumpe: Würde ich zunächst ausschließen, da ich keinerlei Photovoltaik oder dergleichen habe. Das würde vermutlich so oder so den Preis sprengen, da mein Budget bei ~ 10.000 Euro liegt. Außerdem ist es dann auch wieder eine Platzfrage, da die Wärmepumpen ja schon recht groß sind, was ich so gesehen habe.
Dann habe ich von Hybridheizungen gehört. Die Vorteile, die für mich herausstechen, sind zum Einen, dass ich mich ein wenig von den Gaspreisen unabhängiger mache und zum Anderen nicht ganz so viel Platz für die (im Verhältnis) kleinere Wärmepumpe benötige als bei einer reinen Wärmepumpenvariante. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann wäre eine solche Variante auch in Zukunft noch mit eine Photovoltaikanlage kombinierbar und kostentechnisch, bin ich, glaube ich, bei einem Budget von 10k auch noch im Rahmen oder wie seht ihr das?
Was die Wärmepumpe angeht, so mache ich mir noch ein wenig Sorgen hinsichtlich der Lautstärke und der platzierung. Wir haben ein sehr kleine Grundstück. Bei einer Platzierung im Vorgarten würde ich mir Sorgen um die Lautstärke machen, weil wir direkt darüber unser Schlafzimmer haben und immer mit offenem Fenster schlafen. Sind die Dinger wirklich so laut, wie es immer heißt oder ist meine Sorge eher unbegründet? Könnte ich sie sonst auch im Schuppen oder in der Einfahrt unterbringen, soll heißen, ist das "wo" der Platzierung erst einmal frei wählbar und wir groß ist so ein Ding bei einer hybriden Variante?
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung dazu einmal schreiben könntet. Welche Vor und Nachteile seht ihr für eine reine Gasheizung (wenn das überhaupt noch in Frage kommt) und welche für eine Hybridlösung bei den gegebenen Rahmenbedingungen? Gibt es wohl möglich noch eine Variante, die ich noch gar nicht in Betracht gezogen habe?
Ich habe versucht, mich zu erkundigen, welche Informationen für eine Entscheidung mit einbezogen werden sollten, wenn was fehlt, dann lasst es mich gerne wissen – hier die Eckdaten:
Es handelt sich hierbei um ein freistehendes Einfamilienhaus (Baujahr 2004, Energieklasse B, Primärenergiefaktor 1.1) und hat eine Nutzfläche von 146,4 m² (fenstergelüftet). Der letzte Energieausweis verzeichnet einen Energieverbrauch von 23.579 kWh innerhalb von 24 Monaten (Anteilig mit 8784 kWh für Warmwasser und 14795 kWh für Heizung), die letzte Gasabrechnung über einen Zeitraum von 12 Monaten zeigte einen Verbrauch von 9.479 kWh.
Das Erdgeschoss hat vier aktive Heizkörper (ursprünglich sechs), und im Obergeschoss gibt es vier Heizkörper sowie eine Fußbodenheizung im 16m² großen Badezimmer.
Wir sind ein Drei-Personen-Haushalt mit einem sieben Monate alten Kind. Der zukünftige Energiebedarf und die Notwendigkeit eines ausreichenden Warmwasserspeichers sollten in Ihre Überlegungen einfließen.
Eine Integration in ein Smart-Home-System und besonders leiser Betrieb sind für uns sehr wichtig, da die Schlafbereiche in unmittelbarer Nähe liegen.
Vielen Dank schon einmal Vorab für Eure Expertise!
VG
WattGibson
Grundsätzlich stehe ich erst einmal vor der Entscheidung, was es konkret werden soll. Zunächst hatte ich schon gedacht, dass es Sinn macht, „noch schnell“ eine „normale“ Gasheizung einzubauen, solange das mit dem Gesetz noch zu vereinbaren ist. Allerdings habe ich ein wenig Sorge, wegen der Gaspreisentwicklung. Hier habe ich gehört, dass der Verbraucherschutz hiervon abrät, weil die Gaspreise voraussichtlich arg steigen sollen. Da denke ich aber, vielleicht ist das auch ein bisschen politisch getrieben bzw. wie valide kann eine solche Prognose schon sein, wenn wir über einen Zeitraum von einer Lebenserwartung einer Heizung sprechen…
Frage dazu: Was meint ihr dazu? Würdet ihr euch an meiner Stelle hinsichtlich der Entwicklung noch für eine reine Gasheizung entscheiden?
Dann habe ich mir überlegt, welche Alternativen überhaupt in Frage kommen:
Nah- und Fernwärme: fällt glaube ich weg, da unsere Kommune (Emsdetten) das nicht anbietet.
Pellet: Hierfür habe ich keinen Platz, da unser Grundstück viel zu klein ist und das Haus nicht unterkellert ist.
Wärmepumpe: Würde ich zunächst ausschließen, da ich keinerlei Photovoltaik oder dergleichen habe. Das würde vermutlich so oder so den Preis sprengen, da mein Budget bei ~ 10.000 Euro liegt. Außerdem ist es dann auch wieder eine Platzfrage, da die Wärmepumpen ja schon recht groß sind, was ich so gesehen habe.
Dann habe ich von Hybridheizungen gehört. Die Vorteile, die für mich herausstechen, sind zum Einen, dass ich mich ein wenig von den Gaspreisen unabhängiger mache und zum Anderen nicht ganz so viel Platz für die (im Verhältnis) kleinere Wärmepumpe benötige als bei einer reinen Wärmepumpenvariante. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann wäre eine solche Variante auch in Zukunft noch mit eine Photovoltaikanlage kombinierbar und kostentechnisch, bin ich, glaube ich, bei einem Budget von 10k auch noch im Rahmen oder wie seht ihr das?
Was die Wärmepumpe angeht, so mache ich mir noch ein wenig Sorgen hinsichtlich der Lautstärke und der platzierung. Wir haben ein sehr kleine Grundstück. Bei einer Platzierung im Vorgarten würde ich mir Sorgen um die Lautstärke machen, weil wir direkt darüber unser Schlafzimmer haben und immer mit offenem Fenster schlafen. Sind die Dinger wirklich so laut, wie es immer heißt oder ist meine Sorge eher unbegründet? Könnte ich sie sonst auch im Schuppen oder in der Einfahrt unterbringen, soll heißen, ist das "wo" der Platzierung erst einmal frei wählbar und wir groß ist so ein Ding bei einer hybriden Variante?
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung dazu einmal schreiben könntet. Welche Vor und Nachteile seht ihr für eine reine Gasheizung (wenn das überhaupt noch in Frage kommt) und welche für eine Hybridlösung bei den gegebenen Rahmenbedingungen? Gibt es wohl möglich noch eine Variante, die ich noch gar nicht in Betracht gezogen habe?
Ich habe versucht, mich zu erkundigen, welche Informationen für eine Entscheidung mit einbezogen werden sollten, wenn was fehlt, dann lasst es mich gerne wissen – hier die Eckdaten:
Es handelt sich hierbei um ein freistehendes Einfamilienhaus (Baujahr 2004, Energieklasse B, Primärenergiefaktor 1.1) und hat eine Nutzfläche von 146,4 m² (fenstergelüftet). Der letzte Energieausweis verzeichnet einen Energieverbrauch von 23.579 kWh innerhalb von 24 Monaten (Anteilig mit 8784 kWh für Warmwasser und 14795 kWh für Heizung), die letzte Gasabrechnung über einen Zeitraum von 12 Monaten zeigte einen Verbrauch von 9.479 kWh.
Das Erdgeschoss hat vier aktive Heizkörper (ursprünglich sechs), und im Obergeschoss gibt es vier Heizkörper sowie eine Fußbodenheizung im 16m² großen Badezimmer.
Wir sind ein Drei-Personen-Haushalt mit einem sieben Monate alten Kind. Der zukünftige Energiebedarf und die Notwendigkeit eines ausreichenden Warmwasserspeichers sollten in Ihre Überlegungen einfließen.
Eine Integration in ein Smart-Home-System und besonders leiser Betrieb sind für uns sehr wichtig, da die Schlafbereiche in unmittelbarer Nähe liegen.
Vielen Dank schon einmal Vorab für Eure Expertise!
VG
WattGibson
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