PeterF
Experte
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Jein, leider ist der Zusammenhang etwas komplex.(2) sind die 700l durch die HK verursacht und nicht durch das Rohrsystem, hätte ich die Option durch HK-Tausch den Durchfluss zu erhöhen.
Der Durchfluß an modernen Flachheizkörpern wird an einem "einstellbaren Ventil-Einsatz" eingestellt.
Ist der "zufällig" (berechnet nach hydraulischem Abgleich) schon "voll offen",
geht auch nicht mehr Wasser durch den Heizkörper. Egal wie groß er ist.
Sowas stellt man wiederum meist nicht ein, weil die "Ventil-Autorität" dann baden geht.
Genauer: der Thermostat-Kopf ist eine "dumme" Mechanik, und kann dann nur noch schlecht "regeln".
Er braucht einen bestimmten Druckabfall am Ventil-Einsatz, um korrekt zu funktionieren.
Es wird noch komplizierter: ist der Heizkörper "zu groß",
muss man ihn sogar drosseln (weil es ja sonst zu warm wird im Raum),
und dadurch reduzierst Du wiederum den Gesamtdurchfluß.
Der Idealzustand für besten Durchfluß und beste Effizienz
sind (einigermaßen) "genau" passende Heizkörper in allen Räumen.
Es gibt die Möglichkeit, eine moderne Pumpe zu installieren, die den Durchfluß anzeigt.(3) Wenn ich aber nicht weiß, was das Rohrsystem verkraftet, ist unklar, ob ein HK-Tausch überhaupt was bringt?
Wenn Du die manuell steuerst, kannst Du ausprobieren,
wieviel Wasser durch Dein Rohrsystem gehen könnte, mit Wärmepumpe.
Ein HK-Austausch bringt eine Menge, wenn man alle HKs vergrößert (soweit erforderlich ..).
Dann nämlich ist deren Wärmeabgabe-Fläche größer,
und Du kannst die Vorlauf-Temperatur senken.
Das wiederum bedeutet eine höhere Effizienz (COP) des Aussengeräts.
Es gibt also zwei (unabhängige) Ziele:
- viel Gesamt-Durchflußmenge, für eine niedrige Spreizung (Rohrdurchmesser, möglichst viele HKs ..)
- große Heizflächen, für niedrige Vorlauf-Temperatur (HK-Tausch)
Am Ende macht dann hier eine Raumweise Heizlastberechnung Sinn.
Um zu errechnen, wie groß die einzelnen Heizkörper sein müssen.
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