Erfahrungsbericht VL-Optimierung 2(Rexola biferal) nach Heizkreisverteileraustausch; Dimensionierung LWWP?

Diskutiere Erfahrungsbericht VL-Optimierung 2(Rexola biferal) nach Heizkreisverteileraustausch; Dimensionierung LWWP? im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Die "AH" (Hybrid) muss nicht sein. VIESSMANN fragen, es gibt auch Hybrid-Schemen mit der "A". Ich hatte mich anfangs selber mal wegen VIESSMANN...

PeterF

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Derzeit macht er mir die 250-AH10 Hybrid-WP mit einem Gasbrennwertgerät schmackhaft.
Bin ich skeptisch, da die AH keinen Heizstab besitzt. Fällt Gas weg, brauche ich ggf. auch eine neue WP.
Wie die Versorgung meines Wohnortes zukünftig aussieht, ist auch noch offen.
Die "AH" (Hybrid) muss nicht sein. VIESSMANN fragen, es gibt auch Hybrid-Schemen mit der "A".

Ich hatte mich anfangs selber mal wegen VIESSMANN erkundigt.
Die AH könntest Du später mit einer "E-Heizung" betreiben, statt der Gasheizung als zweitem Wärmeerzeuger, z.B.
 

PercyS

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Könnte also auch als eigenständige Maßnahme "Heizungsoptimierung" mit 20% nachträglich bezuschusst werden (auch wenn die WP schon eingebaut wäre).
Hintergrund ist, dass durch den Heizkreisverteilertausch mit Pumpe ein komplexeres System thermisch abzugleichen ist, als vorher. Dazu hat dieser Winter nicht gereicht.

Danke, dass Hybrid auch mit der "A" geht, habe ich auch schon gelesen und mit dem Rexola zusammen habe ich mündlich ja auch schon gesagt bekommen. Wäre die einfachste Variante, kostet nur den Schaltkontakt. Der Vitotron ist aus meiner Sicht eine teure Maßnahme um einen Heizstab per E-Heizung nachträglich einzubringen.
 
Dr Schorni

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Ich habe leider immer noch keine Möglichkeit gefunden, wie man aus einem tackendem System auf ein modulierendes System kommt mit den sich dann einstellenden Vor-/Rücklauftemperaturen.
Ein einstufiger Kessel kann nicht modulieren!
Bei einer wärmepumpentauglichen Auslegung der Heizkörper müssten 10 Hk getauscht werden
WO ist dazu der Beleg oder Nachweis? Vorher wird nichts getauscht oder geändert!
Mein Vorschlag, nur die Hk im Wohnbereich, welche im Dauerbetrieb sind, auszutauschen (4 Stück) hält er für nicht sinnvoll, da eine Vergrößerung der Fläche nicht möglich ist. Bei 2 Hk kann ich die Aussage nachvollziehen, bei den anderen wäre eine begrenzte Vergrößerung der Fläche möglich. Ob diese Vergrößerung aber ausreicht, kann ich nicht sagen.
Man kann Heizkörper nicht für sich betrachten und austauschen, es muss ja das ganze System mit denselben VL-Temperaturen laufen.

Der jetzige hyAb ist MÜLL, das muss nochmal neu gerechnet werden. GERECHNET! Also nicht geschätzt mit W/m² sondern: jede einzelne Wand, jedes Fenster in jedem Raum muss abgemessen und beurteilt sowie mit den Heizkörpern ins Programm eingegeben werden.
 

PeterF

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Der Vitotron ist aus meiner Sicht eine teure Maßnahme um einen Heizstab per E-Heizung nachträglich einzubringen.
Für die Viessmann AH ist zwingend ein zweiter Wärmeerzeuger erforderlich.
Der Vitotron würde auch als Backupheizung dienen, bei einem WP-Defekt.
Und ganz wichtig: er stellt sicher daß in einem solchen Fall die Rohre draußen nicht einfrieren.

Ich gehe davon aus, daß die "kleinere" Viessmann (10er) bei Dir reicht.
Der Vitotron würde quasi "nie" anspringen.

Der Vitotron ist aus meiner Sicht eine teure Maßnahme um einen Heizstab per E-Heizung nachträglich einzubringen.
Definitiv - wäre ja nur für die AH-Variante der mögliche Ersatz der vorhandenen Gasheizung ..
Falls Du doch die AH haben möchtest - warum auch immer ..
 

PercyS

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@Dr Schorni
Da hab ich mich unglücklich ausgedrückt, dass mein Rexola nicht moduliert ist klar. Hab jetzt mal ein Bild, mit Erläuterungen gemacht. Vielleicht wir dann meine Fragestellung klarer.
1711737911329.png

Wenn ich nur durch die modulierende WP nochmals ein paar Grad an Vorlauftemperatur runter komme, hätte ich schon wieder etwas gewonnen und liege insgesamt unter max. 50°.
Die Gebäudeheizlast wurde m.W. mit Heizreport vom HB erstellt. Er war vor Ort und hat Raum für Raum alles aufgenommen. Für den möglichen Einsatz einer WP wird die Berechnung nochmals validiert.

@PeterF
Danke für den wichtigen Hinweis, dass der Vitotron auch als BackUp dienen kann. Hatte ich so nicht in meinen Überlegungen.
Ich denke, die aktuell günstigste Variante ist den Rexola über Schaltkontakt an die „A“ anbinden, auch als Backup. Dann kann ich in Ruhe die Entwicklungen mit Gas/Wasserstoff beobachten.
Gruß und schöne Ostern
PercyS
 
Dr Schorni

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Da muss man bisschen differenzieren zwischen der realen Spreizung der Anlage (Heizkörper, die ist geringer) und der Spreizung die durch die Taktung des Kessels entsteht (die ist höher) - auch wenn man das nicht direkt trennen kann.
Denn der Kessel hat im Normalfall eine feste Schaltdifferenz mEn 4 oder 6K. Das ist (regelungs)technisch bedingt um zu vermeiden dass mit kleinerer Schaltdifferenz zu viele Takte entstehen. Hinzu kommt und nutzt man hier auch das relativ große Kesselwasservolumen (30Liter?) um die Laufzeit zu strecken und die Taktung zu verringern. Und dann hat der Rexola aufgrund seines biferralen Aufbaues ja noch die innenliegenden verbrennungsbeaufschlagten Gußelemente als thermische Masse. Daher ergibt sich praktisch immer bei Auslastungen unter 50% (aktuelle Heizlast zu Kesselleistung) ein gewisses Temperatur-Schwingungsverhalten. Ist der Sollwert laut Heizkurve 40, dann startet mEn bei -2K also 38 der Kessel. Je nach Zündbrenner und Abkühlung der Metallmasse infolge der Trägheit der Aufheizung "fängt" sich der Kessel aber erst weiter unten zB bei 36 - der VL unterschwingt. Dann läuft der Brenner bis die obere Ausschalttemperatur, hier dann bei 40+6K 46Grad, erreicht ist. Nun heizt aber infolge der Wärmeleitung (vielleicht gibts auch eine Abgasklappe) die ganze aufgeheizte Gußeisen+Kesselmasse noch nach, so dass der VL durchaus in Schwachlastzeiten nochmal bis zu 10K auf 56Grad überschwingt. Und schon hat man statt der vorgesehenen 6K Schaltdifferenz 20K real.
 

willi-heinrich

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Na ganz so schlimm ist es nicht. Mein Vitola biferral (der übrigens wohl 80l Volumen hat) schwingt lange nicht so weit über. Liegt vielleicht daran, dass ich die „bedarfsangepasste“ Spreizung eingestellt habe. War möglicherweise blöd, weil er mir auch zuviel taktet. Hatte bei der letzten Wartung schon extra eine kleinere Brennerdüse einbauen lassen.
Aber jetzt ist es eh wurscht…
 
Dr Schorni

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Ja, mehr Volumen im Verhältnis zur Leistung (kleine Düse!) und zur Metallmasse erzeugt weniger Überschwingen. Genau so hab ich auch einen Vitola laufen, der macht im Jahresschnitt (incl WW-Bereitung) 10min/Start.
 

PercyS

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Hallo und ja, es gibt eine Abgasklappe. Danke für die Erläuterungen, aber ich verstehe meinen Rexola nicht. Meine Heizkennlinie ist auf 0,6 , Niveau -3 und Sonne N-4 eingestellt. Bei den 10° Aussentemperatur am Fühler müsste nich nach Kennlinie ca. 28° VL-Temperatur haben. Tatsächlich war meine VL Temp. tief ca.34°(Einschaltpunkt Gas) und VL hoch bei ca. 46°(Ausschalttemperatur). Heist nach deinen Erläuterungen Soll-Wert Aufheizung 28°. Wie passt das zusammen?
 
Dr Schorni

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Es könnte sein dass der Rexola DOCH eine Sockel-Kesseltemperatur hat, die liegt idR zwischen 35 und 40 Grad. Unter die gleitet er zwar passiv (also Brenner aus), aber bei Brennerstart (wird uU die Heizkreispumpe abgeschalten) geht er dann auf diese Mindest-Ausschalttemperatur 35-40. Da müsste man in der Service-Anleitung war finden können. Ich selbst kanns nicht sicher sagen.
 

PercyS

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Ja, die Heizkreispumpe schaltet sich in der Übergangsphase aus, ca. 30-60 sek. später schaltet sich dann die Gaszufuhr ein. die Gaszufuhr erfolgt recht konstant über ca. 3,5 min. Erst danach schaltet sich die Pumpe wieder ein. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt schaltet sich die Pumpe allerdings nicht aus. Je nach Aussentemperatur ist die Laufzeit der Pumpe variabel. Sieht man auch in meinen Tabellen. Lässt das darauf schließen, dass eine Sockeltemperatur besteht? Hat dann die Einstellung Heizkurven überhaupt noch eine Wirkung?
Die RL- Temperatur pendelt zw. ca. 31 und 36°.
 
Dr Schorni

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Wenn ich nur durch die modulierende WP nochmals ein paar Grad an Vorlauftemperatur runter komme, hätte ich schon wieder etwas gewonnen und liege insgesamt unter max. 50°.
DAS wird in einer dezidierten optimierten maximierten Berechnung des hydraulischen Abgleichs ermittelt bzw durch Austausch undf Einstellung der Heizkörper erreicht.
 
Thema:

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