Schornsteinfeger verlangt aufwendige Nachrüstung einer Außentemperatursteuerung

Diskutiere Schornsteinfeger verlangt aufwendige Nachrüstung einer Außentemperatursteuerung im Fragen an den Kaminkehrer/Schornsteinfeger Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Das ist relativ einfach. Du bist neuer Eigentümer und hast eigentlich innerhalb von 2 Jahren die Vorschriften gemäß Gebäudeenergiegesetz zu...

G1967

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Das ist relativ einfach.
Du bist neuer Eigentümer und hast eigentlich innerhalb von 2 Jahren die Vorschriften gemäß Gebäudeenergiegesetz zu erfüllen.
Beim Duo Parola - einem Konstantkessel - heisst das ERNEUERUNG. Da geht nichts anderes.
 
cephalopod

cephalopod

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Beim Duo Parola - einem Konstantkessel - heisst das ERNEUERUNG.
Ist also KEIN NT-Kessel?

Dann ist die Regelung in der Tat dein kleineres Problem.
 

Techniker 2

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Nun, wenn Ihr Schornsteinfegermeister dort eine schriftliche Beanstandung geschrieben hat, dann soll der seinen auch eine Erklärung über diese Beanstandung geben können, denn Ihre beiden, der Schornsteinfegermeister wie auch Ihr Heizungsfachbetrieb, wollen wahrscheinlich sich nicht mit einer verbindlichen Aussage dort genau Festlegen..

Der Heizung Fachbetrieb, möchte eben nur nach seiner Planung arbeiten, andere Meinungen (wie hier in so ein Forum) sind in deren Fachkreisen eben dabei nicht erwünscht. Und beim Schornsteinfegermeister, nun nehmen Sie doch mal Kontakt mit dem zuständigen Ordnungsamt, Fachbereich Schornsteinwesen in Ihrer Stadt oder Gemeinde auf, denn das dort vorgetragen, und schon bekommen Sie eine verbindliche Rückantwort, an die sich beide Seiten halten müssen..

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Tom&Cherry

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Hallo zusammen und schon mal vielen Dank für eure Antworten!

Sicherlich hätte man (meine Eltern) hier schon damals etwas machen können, aber ab einem gewissen Alter investiert man dann doch nur noch in das Nötigste. Zusätzlich lief die Heizung immer ohne Probleme, hat alle Abgaswerte eingehalten und der Schornsteinfeger hat nie etwas bemängelt.

Ich habe das Haus nun, aber auch nur noch für eine gewisse Zeit. Es hat auch einen Grund, warum ich es nicht kurzfristig abgebe. Wie erwähnt, bedarf es hier ohnehin einer sehr aufwendigen und teuren Komplettsanierung, die ich nicht mehr durchführen werde und auch finanziell momentan nicht könnte. Daher brauche ich nun eine einfache Lösung, die auch ohne großen Aufwand durchführbar ist. Und ich will die Heizung dabei nicht zerstören. Es ist auch überhaupt nicht einfach, jemanden zu finden, der das einbaut! Heizungsbauer wollen das eigentlich nicht machen. Habe schon mehrere angerufen.

An die beiden Doktoren Hausdoc und Dr. Schorni:

Ihr seid bisher die einzigen, die überhaupt auf einen Gesetzestext bzw. eine klare Regelung verweisen. Bei allen anderen „Experten“, die ich gefragt habe, klang das immer eher wie eine eigene Idee. Auch mein und ein weiterer Schornsteinfeger sowie Heizungsbauer konnten mir keine eindeutige Antwort darauf geben. Jeder hat hier so seine Meinung.

Ihr habt die Varianten mit der Regelung über Außentemperatur oder Raumthermostat genannt. Meinungsverschiedenheiten gibt es aber scheinbar noch, wie eine solche Regelung aussieht. Am einfachsten wäre natürlich eine einfache ein/aus- Steuerung. Für die Regelung der Kesseltemperatur muss das Ding „auseinandergerupft„ werden. Das würde ich wirklich gerne vermeiden. Für die Regelung der Vorlauftemperatur müsste ein elektrisch gesteuerter Mischer eingebaut werden. Die Heizung hat ja nur einen Handmischer.

Kann man denn irgendwo die genauen Maßnahmen, die durchzuführen wären, nachlesen? Am besten natürlich bei einer offiziellen Quelle.

Eine Zeitschaltuhr habe ich übrigens selbst schon vor einiger Zeit vor die Stromversorgung der Heizung gesetzt, damit ich sie - falls sie denn überhaupt am Hauptschalter bei Außentemperaturen unter 0 Grad eingeschaltet ist - nur zeitweise läuft. Der Mischer ist dann auch immer nur minimal geöffnet, so dass ich für einen Frostschutz höchstens 20 Grad Vorlauftemperatur habe. Insgesamt läuft die Heizung daher ohnehin nur so wenig wie überhaupt möglich.
Lass dir doch nix erzählen.
Wo steht das es eine Pflicht zur Heizung gibt.
Baue sie aus und werfe sie auf den Schrott.
Mach dir warme Gedanken oder radel dich warm.
Du wirst doch noch 10000 Euro für eine neue Gasheizung haben.
Im Nachbarort steht ein Bungalow von 1960 mit Bauzaun drum. Zu verkaufen.
In einem anderen Nachbarort wohnt ein Einsiedler in einem verfallenen Haus direkt an den Bahngleisen.
Wer will so jemandem etwas erzählen?
Da werden beide 😵 zugedrückt.
 

Tom&Cherry

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Das heißt du wartest darauf das der Erbfall 10 Jahre zurück liegt?
Damit du das Haus ohne Erbschaftssteuer verkaufen kannst?
 
cephalopod

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Das heißt du wartest darauf das der Erbfall 10 Jahre zurück liegt?
Damit du das Haus ohne Erbschaftssteuer verkaufen kannst?
Selbst "bewohnen" darf man auch ein Haus ohne Heizung ;)

Das Haus hat eh keine mehr, dann kannst du sie auch gleich ganz demontieren.
Dann das Wasser überall ablassen, damit braucht es auch keinen Frostschutz.
Und warten ...
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Die gesetzliche Regelung ist eindeutig und ebenso die Lösung an sich in Fachkreisen bekannt, alles bekannte Begrifflichkeiten und Maßnahmen. Der bBSF muss lediglich den Paragrafen in der Mängelmeldung aufführen und dann ist der fertig. Denn DARIN ist alles genau geklärt WAS man als Lösung machen kann. Dass darauf kein Handwerker Bock hat weil die andere lukrativere Aufträge in der Tasche haben ist grad leider so.
Ganz pragmatisch: ein Aufdröseln der Kessel-Steuerung macht keiner, das ist auch nicht zielführend. Würde man hart mit einem Raumthermostaten ein-aus auf den Brenner schalten hätte der Kessel damit öfters Kaltstarts unterhalb seiner Mindest-Schutztemperatur. Das ist nicht gewollt und nicht gut für ihn, da KANN er kaputt gehen - aber auch noch paar Jahre machen, je nach dem halt.
Installation Außenfühler und Mischermotor ist halt aufwändig und da findet man ja keinen...
Die aus MEINER Sicht pragmatischste Lösung die den Vorgaben entspricht ist: Installation einer Zweipunkt-Raumtemperatursteuerung mit Zeitschaltuhr im Hauptwohnraum die die Heizkreispumpe ein-aus schaltet. So hatte man das in den 1960er/70ern oft gemacht. Dann fährt der Kessel weiterhin geschützt konstant, den Mischer stellt man je nach Bedarf von Hand und alles ist im Lack.
 

Techniker 2

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Zitat: Installation einer Zweipunkt-Raumtemperatursteuerung mit Zeitschaltuhr im Hauptwohnraum die Heizkreispumpe ein-aus schaltet.

Im Grunde passt das schon, aber ein Bauteil müsste dort noch in der Heizungspumpen Verschraubung eingebaut werden, mit einer einlege Scheiben Schwerkraftbremse ist das Problem vollständig gelöst.

Das wäre die Scheiben Einlege Schwerkraftbremse (in der Heizung -Pumpenverschraubung)

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Und wir hatten bei einem anderen Kunden, ein (von 1975) 45 KW Stahl konstant Domotherm Heizungskessel mit einem geregelten Warmwasserspeicher und mit ein gebrauchten passenden Weishaupt Gas Gebläsebrenner.

Dort hatte ein recht schlauer Heizung-Kundendienst der noch ohne die ganzen smarten Tabletts Kram ständig in der Hand, der hatte eine gebrauchte elektronische Witterungsabhänge Junkers Zweipunkt Steuerung dort mit Eingebaut. Der Heizungskessel wurde nun nach der Witterung gefahren, wobei die Sockeltemperatur (wegen dem Stahlkessel) Einstell war. Und wenn der Warmwasserspeicher eine Anforderung hatte, dann wurden die Heizungspumpen abgeschaltet, die Speicherladepumpe in Betrieb, sowie der Heizungskessel auf eine Kesseltemperatur von +70°C gefahren, bis der Warmwasservorrang beendet war.

Und eine weitere Besonderheit, die Heizungspumpen wurden automatisch über einer einfachen Außentemperatur Thermostat an der Hauswand neben den Außenfühler der Junkers-Zweipunktsteuerung bei + 18 °C auf den Sommerbetrieb gefahren. Und der Schornsteinfegermeister war bei der letzten Abgasmessung und wieder fälligen Brandschau damit voll zufrieden, was will ein Kunde mehr...

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G1967

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Die aus MEINER Sicht pragmatischste Lösung die den Vorgaben entspricht ist: Installation einer Zweipunkt-Raumtemperatursteuerung mit Zeitschaltuhr im Hauptwohnraum die die Heizkreispumpe ein-aus schaltet. So hatte man das in den 1960er/70ern oft gemacht. Dann fährt der Kessel weiterhin geschützt konstant, den Mischer stellt man je nach Bedarf von Hand und alles ist im Lack.
Pragmatisch mag das ja sein, aber falsch. Denn der Kessel fällt unter die 30 Jahre Frist.
Für so eine alte Gurke ist das nicht mehr als richtig. Wenn ich anfange nachzudenken, wieviel Öl da sinnlos in den letzen 20 Jahren verpulvert wurden.....
 
cephalopod

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Pragmatisch mag das ja sein, aber falsch. Denn der Kessel fällt unter die 30 Jahre Frist.
Spätestens, wenn die teure Regelung installiert wurde, fällt genau das dem Schorni bestimmt auch noch auf und er schreibt die nächste Mängelkarte ... 😂 🤣
 
Dr Schorni

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Dann kriegt der aber eine aufs Dach und die Rechnung zum bezahlen dazu.
 

Techniker 2

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Zitat: Spätestens, wenn die teure Regelung installiert wurde, fällt genau das dem Schorni bestimmt auch noch auf und er schreibt die nächste Mängelkarte ... 😂

So ist das in der heutigen so modernen Zeit,
wo die Wärmepumpen den Schornsteinfeger die Aufgaben wegnehmen, denn dann Mutieren die eben sich zum Heizzugexperten, mit all den neuen Aufgaben. Demnächst laufen die noch mit der NYM Kabelrolle durch den Neubau, und wollen dem Elektriker dann auch noch über den Einbau einer Steckdose Vorschriften machen..

Ein Schornsteinfeger reinigt eben nur und seine anvertrauten Schornsteine.. (in seinen Kehrbezirk, bis auf wenige Ausnahmen)

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Tom&Cherry

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Wenn ich anfange nachzudenken, wieviel Öl da sinnlos in den letzen 20 Jahren verpulvert wurden.....
Was soll man mit dem Öl den sonst machen?
1985 wurde uns in der Grundschule erzählt daß es 2000 kein Öl mehr gibt. Das stand auch so im Schulbuch.
 

1731

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Was soll man mit dem Öl den sonst machen?
1985 wurde uns in der Grundschule erzählt daß es 2000 kein Öl mehr gibt. Das stand auch so im Schulbuch.
Uns wird viel erzählt, leider kann man nur sehr schwer alles überprüfen. Lügen tun sie aber leider Alle, die einen mehr die anderen weniger.
 

SG03

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Es muß ja nicht unbedingt gelogen werden. Es werden einfach nur die Fakten genannt, die nötig sind, um ein passendes Ergebnis zu erhalten. Das wird sich so schnell auch nicht ändern.

Zum Thema.... ein Außenfühler bzw. Raumthermostat ist schon ewig Vorschrift. Was ich nicht verstehe ist, warum der Schornsteinfeger erst jetzt die Montage fordert und nicht schon vor etlichen Jahren.
 

1731

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Zum Thema.... ein Außenfühler bzw. Raumthermostat ist schon ewig Vorschrift. Was ich nicht verstehe ist, warum der Schornsteinfeger erst jetzt die Montage fordert und nicht schon vor etlichen Jahren.
Ganz einfach, falsch.
 

G1967

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Naja, Stand 1982. Das stand in der nächsten Version so schon nicht mehr.

Was soll man mit dem Öl den sonst machen?
1985 wurde uns in der Grundschule erzählt daß es 2000 kein Öl mehr gibt. Das stand auch so im Schulbuch.
Ich meine, was in dem Haus hätte gespart werden können, wenn die Anlage sagen wir mal vor 20 Jahren erneuert worden wäre. Kein großer Konstantkessel, richtige Regelung.... da ist ein großes Einsparpotetial nicht genutzt worden. Und so Anlagen gibts häufiger.
 
Thema:

Schornsteinfeger verlangt aufwendige Nachrüstung einer Außentemperatursteuerung

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