schischi
Threadstarter
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- 16.11.2017
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Hallo zusammen,
ich habe vor ein paar Jahren das Haus meiner Eltern geerbt. In diesem Haus befindet sich eine 45 Jahre alte Ölheizung (Viessmann Duo Parola). Die Kesseltemperatur kann nicht auf unter 70 Grad eingestellt werden und die Vorlauftempertur wird über einen Handmischer eingestellt. Die Heizung läuft nach wie vor einwandfrei und erfüllt regelmäßig jedes Jahr die Abgaswerte.
Das Haus wird sehr wenig genutzt und die Heizung läuft daher nur sporadisch - eigentlich nur im Winter als Frostschutz bei Außentemperaturen unter 0 Grad (bei der sporadischen, stundenweisen Nutzung des Gebäudes wird dann ab und zu elektrisch der genutzte Raum nachgeheizt) und um hin- und wieder Warmwasser zu erzeugen. Daher ist der Ölverbrauch mit weniger als 1000 Liter im Jahr für das Haus sehr gering. Würde man es normal und komplett beheizen, läge er sicherlich bei über 3000 Liter im Jahr, da das Haus aus 1959 komplett ungedämmt ist.
Da das Haus in ca. 2 Jahren abgegeben werden soll, möchte ich hier nicht mehr investieren. Der neue Besitzer müsste dann ohnehin eine Komplettsanierung durchführen, die sicherlich bei ca. € 200 TSD liegen wird (neues Dach, Fassadendämmung, neue Fenster, Heizung, Elektrik usw.).
Nun verlangt der Schornsteinfeger, dass die Heizung kurzfristig noch mit einer Außentemperatursteuerung nachgerüstet wird, damit die Vorlauftemperatur hiermit geregelt wird. Natürlich macht das in meinem Fall technisch gar keinen Sinn, da ich bisher von Hand alles auf ein Minimum runtergeregelt habe. Das werde ich auch so fortführen. Eine anderes Problem ist, dass ich die Kesseltemperatur ohnehin kaum absenken kann, da diese ja auch die Warmwassertemperatur bestimmt und der Warmwasserbehälter auch relativ klein ist (ich glaube ca. 60 Liter). Bei Nutzung wird die Warmwassermenge jetzt schon knapp. Andere sagen, dass auch der alte Gusskessel leiden wird, wenn man unter die 70 Grad geht. Zusätzlich habe ich Angst, dass die alte Anlage nach dem Eingriff am Herzen nach 45 Jahren einwandfreier Funktion nachher gar nicht mehr richtig funktioniert oder gar ganz kaputt ist. In dem Fall müsste ich dann kurzfristig noch eine neue Heizung installieren, ohne dass andere, notwendige Sanierungsmaßnahmen durchgeführt wurden. Einen Gasanschluss gibt es hier aber nicht und eine Wärmepumpe würde bei den Bedingungen sicher zum Energiefresser und würde dementsprechend sicherlich hohe Stromkosten nach sich ziehen. Den Einbau könnte man erst sinnvoll nach einer Kernsanierung machen. D.h. ich würde in diesem Fall vermutlich kurzfristig wieder eine andere Ölheizung (vielleicht dann gebraucht) einbauen lassen, um so wenig wie möglich investieren zu müssen.
Mache ich die Umrüstung nicht, muss der Schornsteinfeger nach seiner Aussage das wohl dem zuständigen Bauamt melden und möglicherweise die Heizung stilllegen.
Habt ihr eine Idee, was ich hier noch machen kann?
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!
Grüße
Michael
ich habe vor ein paar Jahren das Haus meiner Eltern geerbt. In diesem Haus befindet sich eine 45 Jahre alte Ölheizung (Viessmann Duo Parola). Die Kesseltemperatur kann nicht auf unter 70 Grad eingestellt werden und die Vorlauftempertur wird über einen Handmischer eingestellt. Die Heizung läuft nach wie vor einwandfrei und erfüllt regelmäßig jedes Jahr die Abgaswerte.
Das Haus wird sehr wenig genutzt und die Heizung läuft daher nur sporadisch - eigentlich nur im Winter als Frostschutz bei Außentemperaturen unter 0 Grad (bei der sporadischen, stundenweisen Nutzung des Gebäudes wird dann ab und zu elektrisch der genutzte Raum nachgeheizt) und um hin- und wieder Warmwasser zu erzeugen. Daher ist der Ölverbrauch mit weniger als 1000 Liter im Jahr für das Haus sehr gering. Würde man es normal und komplett beheizen, läge er sicherlich bei über 3000 Liter im Jahr, da das Haus aus 1959 komplett ungedämmt ist.
Da das Haus in ca. 2 Jahren abgegeben werden soll, möchte ich hier nicht mehr investieren. Der neue Besitzer müsste dann ohnehin eine Komplettsanierung durchführen, die sicherlich bei ca. € 200 TSD liegen wird (neues Dach, Fassadendämmung, neue Fenster, Heizung, Elektrik usw.).
Nun verlangt der Schornsteinfeger, dass die Heizung kurzfristig noch mit einer Außentemperatursteuerung nachgerüstet wird, damit die Vorlauftemperatur hiermit geregelt wird. Natürlich macht das in meinem Fall technisch gar keinen Sinn, da ich bisher von Hand alles auf ein Minimum runtergeregelt habe. Das werde ich auch so fortführen. Eine anderes Problem ist, dass ich die Kesseltemperatur ohnehin kaum absenken kann, da diese ja auch die Warmwassertemperatur bestimmt und der Warmwasserbehälter auch relativ klein ist (ich glaube ca. 60 Liter). Bei Nutzung wird die Warmwassermenge jetzt schon knapp. Andere sagen, dass auch der alte Gusskessel leiden wird, wenn man unter die 70 Grad geht. Zusätzlich habe ich Angst, dass die alte Anlage nach dem Eingriff am Herzen nach 45 Jahren einwandfreier Funktion nachher gar nicht mehr richtig funktioniert oder gar ganz kaputt ist. In dem Fall müsste ich dann kurzfristig noch eine neue Heizung installieren, ohne dass andere, notwendige Sanierungsmaßnahmen durchgeführt wurden. Einen Gasanschluss gibt es hier aber nicht und eine Wärmepumpe würde bei den Bedingungen sicher zum Energiefresser und würde dementsprechend sicherlich hohe Stromkosten nach sich ziehen. Den Einbau könnte man erst sinnvoll nach einer Kernsanierung machen. D.h. ich würde in diesem Fall vermutlich kurzfristig wieder eine andere Ölheizung (vielleicht dann gebraucht) einbauen lassen, um so wenig wie möglich investieren zu müssen.
Mache ich die Umrüstung nicht, muss der Schornsteinfeger nach seiner Aussage das wohl dem zuständigen Bauamt melden und möglicherweise die Heizung stilllegen.
Habt ihr eine Idee, was ich hier noch machen kann?
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!
Grüße
Michael